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Eric Borchard eigentlich Erich Borchardt 27 August 1886 in Berlin 21 Dezember 1934 in Strassburg nach anderen Quellen 1 30 Juli 1934 in Amsterdam war Klarinettist Altsaxophonist und Bandleader Er gilt als deutscher Jazzpionier Inhaltsverzeichnis 1 Leben und Wirken 2 Diskografie 3 Literatur 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseLeben und Wirken BearbeitenBorchard war vor dem Ersten Weltkrieg erster Klarinettist der Dresdner Philharmoniker 1 und grundete nachdem er aus den USA wo er kurze Zeit 1918 19 als Musiker gearbeitet hatte zuruckgekehrt war 1919 die erste deutsche Band Eric Concerto s Yankee Jazz Band die nach eigenem Bekunden auf einigermassen kompetente Weise Jazz zu spielen vermochte und nach dem Vorbild nordamerikanischer Dixieland Jazzbands wie den Louisiana Five spielte Er begleitete Stummfilme und spielte auch in zwei Filmen 1921 22 einen Jazz Bandleader etwa in Fritz Langs Dr Mabuse der Spieler Seinem Stil blieb er auch treu als er ab 1922 die Eric Borchard s Atlantic Jazz Band leitete welcher unter anderem der afro amerikanische Posaunist Earl Granstaff der Posaunist Emile Christian der Trompeter Wilbur Kurz und der Pianist Austin Egen angehorten Zur Schulung verlangte er von sich und seinen Mitmusikern sich uber das Abhoren von neuem Plattenmaterial zu schulen seine Aufnahmen ab 1924 sind mit denen amerikanischer Jazz Grossen vergleichbar 2 Er spielte auch mit weiteren durchreisenden amerikanischen Musikern wie Creighton Thompson dr Borchards erste Schallplattenaufnahme fand im Oktober 1920 statt seine letzten Aufnahmen stammen aus dem Jahr 1932 Anfangs erschienen seine Platten bei Polyphon gegen Mitte der 1920er Jahre bei der Deutschen Grammophon Insgesamt stammen von ihm in der Zeit 1920 bis 1925 rund 150 Aufnahmen Nach mehrjahriger Pause spielte er noch einmal 1932 einige Titel fur die Triton Schallplatten GmbH Labels Triva und Goldplatte ein Nach Bert Noglik war er einer der ersten Jazzpioniere in Deutschland mit einer jazzspezifischen Spielweise Phrasierung Tonbildung Improvisation 3 Ausser der Musik seiner amerikanischen Vorbilder eignete sich Borchard auch deren Lebensstil an nach Skandalen um Drogen und Frauen und einer Verurteilung wegen Totschlags 4 wegen der Machtergreifung der Nationalsozialisten von einer Auslandstournee nicht zuruckgekehrt beging er 1934 Selbstmord wahrscheinlich mittels einer Uberdosis Rauschgift Diskografie BearbeitenHorst J Bergmeier Rainer E Lotz Eric Borchard Story Edition der Jazzfreund Menden 1988 Jazzfreund Publikation Nr 35 Yankee Jazz Band Memento vom 18 Januar 2008 im Internet Archive Atlantic Jazz BandAusgewahlte Schallplattenaufnahmen 5 After You Get What You Want You Don t Want It Foxtrot Polyphon 50195 mx 140 av Berlin ca Mai 1921 Oh Sister Ain t That Hot Foxtrot Grammophon 20122 mx 1981 ax Berlin November 1924 Some of These Days Foxtrot Triva 0504 mx 504 Berlin ca September 1932Literatur BearbeitenHorst J Bergmeier Rainer E Lotz Eric Borchard Story Edition der Jazzfreund Menden 1988 Jazzfreund Publikation Nr 35 Ekkehard Jost Jazz in Deutschland In Klaus Wolbert Hrsg That s Jazz Der Sound des 20 Jahrhunderts Institut Mathildenhohe Darmstadt 1988 Katalog der gleichnamigen Ausstellung vom 29 Mai bis 28 August 1988 Weblinks BearbeitenLebenslauf Fotos Eric Borchard in der Internet Movie Database englisch Einzelnachweise Bearbeiten a b Rainer Lotz in Barry Kernfeld New Grove Dictionary of Jazz Macmillan 1996 Artikel Eric h Borchard S 139 Wolfgang Knauer Play yourself man Die Geschichte des Jazz in Deutschland Reclam Stuttgart 2019 S 36ff Bert Noglik Jazz in Deutschland Goethe Institut 2009 Er hatte versucht einer Freundin die eine Uberdosis Schlafmittel genommen hatte den Magen auszupumpen dabei erstickte sie alle auf Horst J Bergmeier Rainer E Lotz Der Jazz in Deutschland Vom Cakewalk zum Jazz Bear Family Records BCD 16909 CP Normdaten Person GND 119111497 lobid OGND AKS VIAF 59360007 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Borchard EricALTERNATIVNAMEN Borchardt Erich wirklicher Name KURZBESCHREIBUNG deutscher Jazz Klarinettist und BandleaderGEBURTSDATUM 27 August 1886GEBURTSORT BerlinSTERBEDATUM 21 Dezember 1934STERBEORT Strassburg Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Eric Borchard amp oldid 220011854