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Das Erdnussbecken le bassin arachidier ist ein wichtiger okogeographischer Naturraum im westafrikanischen Staat Senegal der dem dort seit der franzosischen Kolonialzeit betriebenen Erdnussanbau seinen Namen verdankt Erdnussanbau in der CasamanceDas nicht unbedingt als Becken im geologischen Sinn zu verstehende Gebiet im Westen und in der Mitte des Senegal nimmt als Naturraum eine Flache von 46 367 km ein 1 Das ist knapp ein Viertel der Gesamtflache Senegals Vollstandig zum Erdnussbecken zahlen die Regionen Diourbel Fatick Kaffrine und Kaolack sowie Teile der Regionen Louga und Thies ausgenommen das zur Ferlo gehorende Departement Linguere im Osten und im Westen die Grande Cote mit den Feuchtgebieten der Zone des Niayes Die wirtschaftlich erfolgreiche Nutzung der grosstenteils fern von Seehafen gelegenen Gebiete fur den Erdnussanbau wurde erst moglich durch den Ausbau des Netzes der Bahnstrecke Dakar Niger Entwicklung des Erdnussanbaus BearbeitenDer Erdnussanbau hat eine Tendenz zur Ausweitung nach Suden und Osten In der Casamance und in grossen Teilen der Region Tambacounda hat der Flachenanteil schon mittleren Umfang erreicht Hingegen ist das Gebiet mit starkem Anteil an landwirtschaftlichen Flachen innerhalb von hundert Jahren von Norden nach Suden gewandert Wahrend anfangs das Gebiet im Westen zwischen Louga und Mbour den Schwerpunkt bildete liegt dieser nun im Suden rings um die gambische Grenze zwischen Nioro du Rip und Koumpentoum im Foret de Pata 2 bei Kolda sowie entlang der grossen Flussmundungen von Saloum und Casamance 3 Einen Hohepunkt hatte der Erdnussanbau in den 1970er Jahren Im Jahr 1976 stieg die geerntete Flache auf 13 460 km und im Jahr 1975 wurden 1 444 093 Tonnen geerntet Seitdem gab es einen Ruckgang bei der geernteten Flache bis 2003 auf 5248 km und bei der Erntemenge bis 2002 auf gerade noch 260 723 Tonnen Die Jahresergebnisse unterlagen dabei teilweise erheblichen Schwankungen von Jahr zu Jahr nicht zuletzt wegen der sehr unterschiedlichen Ergiebigkeit der jahrlichen Regenzeit Seit den Jahren 2002 2003 ist wieder ein Anstieg des Erdnussanbaus zu verzeichnen mit zuletzt im Jahr 2017 915 000 Tonnen auf 9400 km Damit nimmt Senegal noch immer mit Rang 9 einen Platz unter den zehn grossten Erdnussproduzenten der Welt ein 4 Anbaustatistik Erdnussproduktion in Senegal Jahr geerntete Flache in ha Erntemenge in t 1961 1026000 10220001962 1015000 10220001963 1084000 10845001964 1055000 10190001965 1114000 11210001966 1116710 10000001967 1166746 10086101968 1195117 8368001969 959800 7961001970 989918 5899501971 1068873 9971201972 1086732 5869001973 1042691 6927791974 1152100 9802001975 1302300 14440931976 1346000 12315001977 1113000 5189561978 1178000 10610821979 1069000 6760001980 1074742 5230031981 1015740 8723191982 1147723 10040231983 1108000 5490001984 872972 5037701985 604573 6012461986 807728 8425641987 845338 9631231988 903438 7228981989 784059 8442251990 913948 7025841991 871614 7244161992 956780 5784981993 739031 6276331994 892031 6780401995 841384 7906171996 919815 6463941997 788120 5448251998 555464 5790671999 916847 10142502000 1095390 10615402001 920534 8873562002 813725 2607232003 524843 4407092004 747303 6026212005 772305 7033732006 594264 4604812007 607195 3311952008 836843 7312102009 1059093 10326512010 1195573 12868562011 865770 5275282012 708950 6925722013 916750 6774562014 878659 6693292015 1135339 10500422016 880000 7190002017 940000 915000Einzelnachweise Bearbeiten Ababacar FALL 2014 Le Ferlo senegalais Approche geographique de la vulnerabilite des anthroposystemes saheliens Lage und Flache des Erdnussbeckens auf Seite 31 und 32 der PDF Datei 17 MB Foret de Pata bei Geonames Ababacar FALL 2014 Entwicklung der geographischen Verteilung des Erdnussanbaus zwischen 1860 und 2000 auf Seite 49 der PDF Datei Crops Senegal Area harvested Production Quantity Groundnuts with shell Years select all In Produktionsstatistik der FAO fur 2017 fao org abgerufen am 7 Januar 2020 englisch Weblinks BearbeitenInstitut Senegalais de Recherches Agricoles 2008 Bassin Arachidier Comprendre les exploitations agricoles familiales Untersuchung in den Regionen Thies Fatick und Kaffrine PDF Datei 0 53 MB Andre Lericollais in Atlas du Senegal 1980 Le Bassin de l Arachide PDF Datei 0 6 MB14 25 16 Koordinaten 14 15 N 16 0 W Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Erdnussbecken amp oldid 195600947