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Engelbert Bach 7 April 1929 in Kitzingen 4 November 1999 ebenda war ein deutscher Polsterer und Mundartdichter Bach schrieb vor allem Gedichte im ostfrankischen Dialekt des Maindreiecks Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Werke Auswahl 3 Horspielfassungen Auswahl 4 Ehrungen 5 Literatur 6 Weblinks 7 EinzelnachweiseLeben BearbeitenEngelbert Bach wurde am 7 April 1929 in der kreisunmittelbaren Stadt Kitzingen in Unterfranken geboren Er wuchs in der Wurzburger Strasse 26 im Westen der Altstadt auf Bach absolvierte ein Polstererlehre in seiner Heimatstadt legte seine Meisterprufung ab und machte sich spater als Polsterer im Geschaft des Vaters Franz Bach selbststandig Erstmals mit Gedichten trat er im Jahr 1951 in Erscheinung Damals verfasste er Gedichte fur die sogenannte Hackerchronik die zur 1200 Jahr Feier Kitzingens entstand Bach wirkte wahrend des Jubilaums auch in der Rolle des Hackers im gleichnamigen Stuck mit 1 Bach war fruh in der Kitzinger Volkshochschule engagiert und hielt spater in Volkshochschulen in ganz Franken Lesungen und Vortrage Zunachst arbeitete Bach in Hochdeutsch spater erschienen fast ausschliesslich Gedichte in unterostfrankischer Mundart In der Kitzinger Zeitung erschienen unter dem Pseudonym Moustgocker ofr Wein Hahn in regelmassigen Abstanden Gedichte Engelbert Bach ubte in Kitzingen ausserdem die Rolle eines Buttenredners fur die ortliche Karnevalsvereinigung aus Zwischen 1957 und 1959 besuchte er als Gasthorer Vorlesungen an der Universitat Wurzburg Bereits mit der ersten monografischen Veroffentlichung seiner Texte 1959 erfuhr Bach grosse Anerkennung uber die Grenzen der Stadt hinaus Im Jahr 1964 erhielt Bach eine eigene Mundartsendung im Bayerischen Rundfunk und produzierte Mundarthorspiele Engelbert Bach starb 70 jahrig am 4 November 1999 in seiner Geburtsstadt an Krebs Die Stadt Kitzingen widmete dem Mundartdichter eine nach ihm benannte Strasse im Neubaugebiet am Buddental Im Jahr 2019 veranstaltete die Stadt Kitzingen eine Leseaktion aus Anlass des 20 Todestages bei der die Texte Bachs im Rathaus der Stadt vorgetragen wurden 2 Werke Auswahl BearbeitenDas erste monografische Werk Bachs erschien im Jahr 1959 Zunachst thematisierte er die typischen Themen der frankischen Mundart die noch stark von der Heimatidylle aus der Zeit vor dem Zweiten Weltkrieg gepragt war Erst mit dem dritten Band Es bleibt kee Bee unterm Tisch tauchen auch immer wieder sozialkritische Tone auf Bach kritisierte den Umgang mit Fluchtlingen und thematisierte die Wirkmacht des Einzelnen in der Demokratie Bereits bei seinem 65 Geburtstag wurden uber 1000 Gedichte von Bach gezahlt insgesamt erschienen 15 Monografien Bereits ab den 1970er Jahren entstanden auch immer wieder kleine Textausgaben zu Stucken von Engelbert Bach In grosser Regelmassigkeit schrieb er Krippen und Weihnachtsspiele Daneben wurden auch die anderen christlichen Feiertage immer wieder in den Werken Bachs aufgegriffen Posthum wurden viele seiner Gedichtvortrage in Form von Audio CDs veroffentlicht Gedichtbande Plaudereien aus Franken Kitzingen 1959 3 Frankische Weihnacht Gerabronn 1963 Es bleibt kee Bee unterm Tisch Gress Verlag Marktbreit 1970 mit Richard Rother Schiessbuednbluma und andere Kirchweihgeschichten Gress Verlag Marktbreit 1975 Lieber gsund und reich Gedichte und Geschichten in unterfrankischer Mundart Gress Verlag Marktbreit 1976 ISBN 3 920094 10 7 Zwolf Kilometer auf Bethlehem Gedichte und Geschichten in unterfrankischer Mundart Gress Verlag Marktbreit 1978 ISBN 3 920094 13 1 Gemischt und Kurzwaren Reiche Auswahl in unterfrankischer Mundart Gress Verlag Marktbreit 1980 Neuauflage 1984 mit Harald Schmausser Frankische Tierli Neue Entdeckungen in der frankischen Fauna mit 5 Mundart Geschichten von Engelbert Bach Gress Verlag Marktbreit 1981 ISBN 3 920094 23 9 Schtarn Schtroh und Schtall Gress Verlag Marktbreit 1982 Dia erschtn fufzich Johr Gedichte und Geschichten in unterfrankischer Mundart Gress Verlag Marktbreit 1983 ISBN 3 920094 29 8 mit Wolfgang Buhl Machd nar su weida vom Frieden und ob es den noch gibt Eine Anthologie in frankischer Mundart Echter Verlag Wurzburg 1983 ISBN 3 429 00832 8 Vitus Gschichtn Gress Verlag Marktbreit 1984 Soll bleibe s Liecht sunnehell Frankische Mundart zu Pfingsten Bayerischer Rundfunk Nurnberg 1984 Fosneds Schbrichla in frankischer Mundart Bayerischer Rundfunk Nurnberg 1987 Johratog Gress Verlag Marktbreit 1989 Kee Wort zuviel Gedichte und Geschichten in unterfrankischer Mundart Gress Verlag Marktbreit 1992 ISBN 3 920094 54 9 Das Fest Manfred Zentgraf Volkach 1998 Auf wos wart mer denn Gedichte anlasslich seines 70 Geburtstages zusammengestellt von Marianne Erben Manfred Zentgraf Volkach 1999 ISBN 3 928542 17 6 4 Stucke A klees Gerucht Ein Spiel in unterfrankischer Mundart Gress Verlag Marktbreit 1973 Der Mitternachtsbotschafter Ein Spiel in der Heiligen Nacht Frank u Frei Volkach 1993 Dia Prob aufs Schtiftungsfest Spiel in vier Szenen Frank u Frei Volkach 1993 Wahltog in Bethlehem Ein frankisches Weihnachtsspiel Frank u Frei Volkach 1993 Audio CDs Engelbert Bach liest aus Krippelesfiguren Gress Verlag Marktbreit 2009 Engelbert Bach liest aus Vitus Gschichtn Gress Verlag Marktbreit 2009 Engelbert Bach liest aus 12 Kilometer auf Bethlehem Gress Verlag Marktbreit 2009 Engelbert Bach liest aus Lieber gsund und reich Gress Verlag Marktbreit 2009 Engelbert Bach liest aus Schtarn Schtroh und Schtall Gress Verlag Marktbreit 2009 Fachbucher und Vortrage Sprachlandschaft Franken Nurnberg 1975 mit Erich Strassner Mundart und Mundartdichtung in Franken heute Vortrage gehalten beim VII Heimatkundlichen Seminar des Frankenbundes 1966 Halbig Wurzburg 1967 Horspielfassungen Auswahl BearbeitenAutor und Sprecher 1981 Wahldooch in Bethlehem Ein unterfrankisches Weihnachtsspiel Konrad Bearbeitung und Regie Herbert Lehnert Horspielbearbeitung Kurzhorspiel Mundarthorspiel BR 1982 Der Brief Vorweihnachtliches Spiel in unterfrankischer Mundart Regie Herbert Lehnert Kurzhorspiel Mundarthorspiel BR Quelle ARD HorspieldatenbankEhrungen Bearbeiten1979 Kulturpreis der Stadt Kitzingen 1987 Frankenwurfel 5 1992 Kulturpreis des Steigerwaldklubs 1993 Kulturpreis des Bezirks Unterfranken 6 Literatur BearbeitenJosef Heining Die unterfrankische Mundartdichtung von Joseph Kram bis Engelbert Bach Zulass Wurzburg 1971 Heinz Otremba Letztes Selbstgesprach eines Mundartdichters In Frankenland 52 2000 Wurzburg 2000 S 49 50 Reinhard Worschech Engelbert Bach wird 70 Jahre In Frankenland 51 1999 Wurzburg 1999 S 85 87 Weblinks BearbeitenWurzburgWiki Engelbert BachEinzelnachweise Bearbeiten Doris Badel Engelbert Bach 1929 1999 abgerufen am 22 Januar 2023 Willi Paulus Main Post Der Philosoph unter den frankischen Mundartdichtern abgerufen am 20 Januar 2023 Walter Hampele Engelbert Bach zum 75 Geburtstag In Frankenland 56 2004 Wurzburg 2004 S 127 Bezirk Unterfranken Engelbert Bach abgerufen am 20 Januar 2023 Franz Vogt Laudatio auf Engelbert Bach abgerufen am 22 Januar 2023 Godehard Schramm Laudatio auf Engelbert Bach PDF Datei 10 Seiten abgerufen am 22 Januar 2023 Normdaten Person GND 12115792X lobid OGND AKS LCCN n86836999 VIAF 256435105 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Bach EngelbertKURZBESCHREIBUNG deutscher MundartdichterGEBURTSDATUM 7 April 1929GEBURTSORT KitzingenSTERBEDATUM 4 November 1999STERBEORT Kitzingen Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Engelbert Bach amp oldid 230181536