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Emmy Wingerath 28 Januar 1894 in Essen 29 November 1975 in Dusseldorf war eine Person der katholischen Frauenbewegung in der Weimarer Republik Sie hatte im Katholischen Deutschen Frauenbund KDFB das Referat fur politische Bildung inne war Vorstandsmitglied der Zentrumspartei sowie Professorin am Staatlichen Berufspadagogischen Institut in Koln und Frankfurt am Main Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Publikationen Auswahl 3 Weblinks 4 EinzelnachweiseLeben BearbeitenWingerath studierte 1914 bis 1919 Nationalokonomie und Staatswissenschaften an den Universitaten in Heidelberg und Munchen 1 Im Marz 1919 wurde sie mit einer Arbeit zur Organisation der kirchlichen Armenpflege Vinzenz von Pauls promoviert 2 Im selben Jahr grundete der Katholische Deutsche Frauenbund in Koln ein Referat fur staatsburgerliche Bildung unter anderem um der Zentrumspartei gegenuber ihren politischen Anspruch zu manifestieren und den wenigen weiblichen Zentrums Abgeordneten Unterstutzung seitens der katholischen Wahlerinnenschaft zu sichern Wingerath ubernahm die Position der Referentin die sie bis 1925 innehatte und in der sie sich etwa dafur einsetzte eine breite Masse von Frauen aller Bevolkerungsgruppen mit politischer Bildung zu erreichen um ihnen eigenstandige politische Willensbildung zu ermoglichen Ausserdem setzte sie sich fur Frauenberufsarbeit ein und koordinierte im Kampf gegen die so genannte Personalabbauverordnung 1923 die Frauen im offentlichen Dienst aus dem Erwerbsleben drangte vereinsubergreifende solidarische Aktionen 2 Von 1926 bis 1931 arbeitete Wingerath als Sozialreferentin beim Wohlfahrtsamt der Stadt Koln an der Schnittstelle zwischen stadtischer und freier Wohlfahrtspflege Daneben engagierte sie sich weiterhin fur den KDFB organisierte Tagungen und Schulungen machte Presse und Offentlichkeitsarbeit und schrieb mit Ironie und Sprachwitz fur die Frauenbeilage der Kolnischen Volkszeitung 2 Auf der internationalen Presse Ausstellung Pressa in Koln verantwortete sie den Themenbereich Frauen und Presse 3 und organisierte Fuhrungen 2 1929 war sie Mitglied des Geschaftsfuhrenden Vorstands der Zentrumspartei und 1931 ubernahm sie einen Lehrauftrag und eine Professur am Staatlichen Berufspadagogischen Institut in Koln nach 1933 2 in Frankfurt am Main 1 Nach dem Zweiten Weltkrieg war sie in den Jahren 1946 bis 1949 Lehrerin im nordrhein westfalischen Rheydt danach Referentin und spater bis 1960 Ministerialratin im Kultusministerium in Nordrhein Westfalen Seit 1960 war sie Mitglied im Deutschen Ausschuss fur das Erziehungs und Bildungswesen einem kulturpolitischen Bund Lander Gremium der Nachkriegszeit 1 Am 27 November 1963 wurde ihr das Verdienstkreuz 1 Klasse des Verdienstordens der Bundesrepublik Deutschland verliehen 4 Emmy Wingerath starb im Alter von 81 Jahren im November 1970 in Dusseldorf 2 Publikationen Auswahl BearbeitenKritische Betrachtungen zum Thema Frauenbewegung und politische Wahlen In Die christliche Frau Nr 22 1924 S 113 117 Fragen kommunaler Wohlfahrtspolitik In Mitteilungen des Reichsfrauenbeirats der Deutschen Zentrumspartei Marz April 1927 Nr 7 1927 Frau und Presse In Pressa Kulturschau am Rhein Koln 1928 S 151 157 doi 10 1515 fs 1989 0113 Volltext in Feministische Studien Heft 7 Nr 1 1989 S 145 150 Die Stellung der Berufsschule in der sozialen und kulturellen Wandlung der Zeit In Die berufsbildende Schule 2 Jg Heft 4 1950 S 155 159 Vortrag auf der Haupttagung des Deutschen Verbandes der Lehrer an berufsbildenden Schulen in Koblenz 1950 Gestaltung der Frauenpersonlichkeit durch Berufsarbeit In Frauenstimme Band 4 Heft 2 3 1952 S 3 11 mit Richard Brodnicke Weg und Ziel Ein Lesebuch fur Schule und Haus Hrsg Walter Krefting Fachbucher fur Schule und Beruf 3 Auflage Girardet Essen 1953 Die ungelemte Arbeiterin ein soziales und padagogisches Problem In Wirtschaft und Berufserziehung Nr 1 1954 S 8 Walter Krefting Hrsg Zur Padagogik der Berufsschule Ihr Bildungsauftrag in unserer Zeit O Maier Ravensburg 1962 Weblinks BearbeitenLiteratur von und uber Emmy Wingerath im Katalog der Deutschen NationalbibliothekEinzelnachweise Bearbeiten a b c Wingerath Emmy Kurzbiographien der Personen in den Akten der Reichskanzlei Weimarer Republik In bundesarchiv de Bundesarchiv abgerufen am 20 November 2022 a b c d e f Birgit Sack Emmy Wingerath In Helga Bargel Kolner Frauengeschichtsverein Hrsg 10 Uhr punktlich Gurzenich Hundert Jahre bewegte Frauen in Koln Zur Geschichte der Organisationen und Vereine Agenda Munster 1995 ISBN 3 929440 53 9 S 140 143 Jeremy Anysley Pressa Cologne 1928 Exhibitions and Publication Design in the Weimar Period In Design Issues Band 10 Nr 3 1994 ISSN 0747 9360 S 63 doi 10 2307 1511692 JSTOR 1511692 Verleihung des Verdienstordens der Bundesrepublik Deutschland In Ministerialblatt fur das Land Nordrhein Westfalen 1964 S 6 nrw de PDF Normdaten Person GND 133794458 lobid OGND AKS VIAF 66968339 Wikipedia Personensuche Personendaten NAME Wingerath Emmy KURZBESCHREIBUNG Person der katholischen Frauenbewegung GEBURTSDATUM 28 Januar 1894 GEBURTSORT Essen STERBEDATUM 29 November 1975 STERBEORT Dusseldorf Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Emmy Wingerath amp oldid 234250669