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Emilia Dilke vor ihrer Ehe auch Francis Pattison 2 September 1840 in Ilfracombe Devon 23 Oktober 1904 Geburtsname Emily Francis Strong war eine britische Feministin Kunsthistorikerin und Gewerkschafterin Lady Dilke Gemalde von Hubert von Herkomer 1887Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Schriften 3 Literatur 4 WeblinksLeben BearbeitenSie veroffentlichte auch als E F S Pattison oder Mrs Mark Pattison Sie verwendete bis zum Alter von 45 Jahren den geschlechts bivalenten Vornamen Francis spater Emilia Sie war die Tochter des Bankmanagers und Amateurmalers Henry Strong eines Freundes des praraffaelitischen Malers John Everett Millais und wuchs bei Oxford auf wurde von einer Gouvernante erzogen und besuchte ab dem Alter von 18 Jahren die South Kensington Art School in London Dort traf sie ihren spateren Ehemann Charles Dilke Edward Burne Jones und George Eliot 1861 heiratete sie den 27 Jahre alteren Mark Pattison den Rektor des Lincoln College der Universitat Oxford Er machte sie mit den Werken des positivistischen Philosophen Auguste Comte und Jacob Burckhardt bekannt was spater Einfluss auf ihre im Vergleich zu anderen Kritikern der Zeit wie John Ruskin weniger subjektiv gefarbten Kunstkritiken hatte und sie lernte in Oxford Walter Pater kennen Ab den 1870er Jahren setzte sie sich fur Frauenrechte und mit William Morris und John Ruskin fur Frauenbildung ein Ab 1875 knupfte sie wieder Kontakte zu Charles Dilke ihrem spateren Ehemann und wurde wahrscheinlich dessen Geliebte Mit ihrer von Seiten ihres Mannes fast platonisch gefuhrten Ehe war sie unzufrieden und ausserte dies in nur wenig in Form von Artus Legenden verbramten Kurzgeschichten Sie warf sich auf das Studium der Kunstgeschichte erlitt aber einen Zusammenbruch und war eine Zeit Morphin abhangig Nach dem Tod ihres Mannes 1884 heiratete sie 1885 Charles Dilke und war dann als Lady Dilke bekannt Beide Ehen waren zu ihrer Zeit Gesprachsgegenstand besonders nach dem Skandalprozess um ihren zweiten Mann Charles Dilke 1886 der dessen hoffnungsvolle politische Karriere in der Liberal Party beendete Sie war mit Anna Jameson eine der ersten weiblichen Kunstkritikerinnen und Kunsthistorikerinnen in Grossbritannien und schrieb ab 1864 fur den Saturday Review und war ab 1870 Kunstkritikerin fur die Zeitschrift The Academy ab 1873 als Herausgeberin fur Kunst Sie schrieb auch fur zahlreiche weitere englische und franzosische Zeitschriften wie The Portfolio Sie berichtete uber die Pariser Salons und war insbesondere von Gustave Courbet und Edouard Manet angetan In Frankreich befreundete sie sich mit dem Bibliothekar der Ecole des Beaux Arts Eugene Muntz nachdem sie ihn wegen eines geplanten aber nicht realisierten Buchs uber den franzosischen Graveur Etienne Delaune 1518 1595 kontaktierte Neben Werken zur Kunstgeschichte veroffentlichte sie Kurzgeschichten Ihr Spezialgebiet war spater franzosische Kunst und Kunsthandwerk des 18 Jahrhunderts woruber sie ab 1899 eine Buchreihe veroffentlichte Als Kunsthistorikerin bemuhte sie sich neben der Malerei und Graphik auch Skulptur und Kunsthandwerk gleichwertig zu behandeln 1897 wurde sie eingeladen das Vorwort zum Katalog der Wallace Collection zu schreiben 1904 war sie an der Organisation einer grossen Ausstellung franzosischer Kunst in London beteiligt Ausserdem schrieb sie in Franzosisch eine Biographie von Claude Lorrain wozu sie neue Dokumente fand und uber Patronage der Malerei im Frankreich des 17 Jahrhunderts Art in the Modern State Sie schrieb auch uber franzosische Politik und Frauenrechte und war 1874 Prasidentin der Gewerkschaft Woman s Trade Union League WTUL Dabei arbeitete sie eng mit ihrer Nichte Gertrude Tuckwell 1861 1951 zusammen der Tochter von William Tuckwell Ihre umfangreiche Kunstbibliothek ging an das South Kensington Museum British Museum ihre personlichen Aufzeichnungen gingen an die Pariser Ecole des Beaux Arts Schriften BearbeitenUnter dem Namen Pattison The Renaissance of Art in France 2 Bande London C Kegan Paul 1879 Sir Frederic Leighton P R A In Illustrated Biographies of Modern Artists Herausgeber Francois G Dumas Paris 1882 Claude Lorrain sa vie and ses oeuvres Paris J Rouam 1884Unter dem Namen Dilke Art in the Modern State London 1888 French Painters of the Eighteenth Century London G Bell 1899 French Architects and Sculptors of the Eighteenth Century London G Bell 1900 French Engravers and Draftsmen of the XVIIIth Century London G Bell 1902 French Furniture and Decoration in the Eighteenth Century London G Bell 1901 The Shrine of Death and Other Stories London 1886 The Shrine of Love and Other Stories London 1891 The Book of the Spiritual Life with a memoir of the author 1905 Kurzgeschichten Essays mit einer Biographie von ihrem Mann Charles Dilke Literatur BearbeitenBetty Askwith Lady Dilke A Biography London Chatto and Windus 1968 Kali Israel Names and Stories Emilia Dilke and Victorian Culture New York OUP 1999 Hilary Fraser Emilia Dilke in Oxford Dictionary of National Biography 2004 Elizabeth Mansfield Articulating Authority Emilia Dilke s Early Essays and Reviews Victorian Periodicals Review Band 31 1998 S 76 86 Colin Eisler Lady Dilke 1840 1904 The Six Lives of an Art Historian in Claire Richter Sherman Adel M Holcomb Women as Interpreters of the Visual Arts 1820 1979 Westport Connecticut Greenwood Press 1981 S 147 180Weblinks BearbeitenEintrag im Dictionary of Art Historians Einige ihrer Malerbiographien fur die Encyclopedia Britannica wikisourceNormdaten Person GND 12099710X lobid OGND AKS LCCN n83227340 VIAF 858341 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Dilke EmiliaALTERNATIVNAMEN Pattison Francis Strong Emily Francis Geburtsname Pattison E F S Pattison Mrs MarkKURZBESCHREIBUNG britische Feministin Kunsthistorikerin und GewerkschafterinGEBURTSDATUM 2 September 1840GEBURTSORT Ilfracombe DevonSTERBEDATUM 23 Oktober 1904 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Emilia Dilke amp oldid 238817778