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Emil Rosenthal 4 Oktober 1899 in Munchen 3 Februar 1944 im KZ Theresienstadt war ein deutscher Filmschaffender Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Tatigkeit 3 Literatur 4 EinzelnachweiseLeben BearbeitenEmil Rosenthal war ein Sohn des Munchner Rechtsanwalts und Justizrats Wilhelm Rosenthal 1870 1933 und seiner ersten Ehefrau Lisette geborene Billmann 1874 1927 Wilhelm Rosenthal war 1896 zur Anwaltschaft zugelassen worden und fuhrte in Munchen eine Kanzlei zusammen mit Max Perles Er gehorte dem Akademisch dramatischen Verein an und vertrat viele Mitglieder zu denen u a Arthur Kutscher Thomas Mann und Erich Muhsam gehorten als Anwalt Mit Eintrag vom 2 September 1905 im judischen Standesregister wurde Emils Zugehorigkeit zur judischen Gemeinde gestrichen 1 Zu diesem Zeitpunkt war er erst sechs Jahre alt was darauf schliessen lasst dass der Austritt zusammen mit den Eltern erfolgte Die Matrikel des Maximiliansgymnasiums in Munchen das er von 1909 bis 1912 besuchte vermerkte als Religionszugehorigkeit freireligios 2 in seinen Meldeunterlagen im Munchner Stadtarchiv ist die Religionszugehorigkeit von isr israelitisch auf prot protestantisch geandert 3 Emil Rosenthal wechselte ans Realgymnasium in Munchen und legte dort das Abitur ab 1916 wurde er als Offiziers Aspirant zum 2 Bayerischen Infanterie Regiment eingezogen und 1918 bei Kriegsende entlassen Anschliessend schrieb er sich fur das Studium der Philosophie an der Universitat Munchen ein 4 1925 26 hielt er sich in den Niederlanden und in Italien auf 1926 heiratete er Margarete Bauer Kunstlername Mary Bell Die Ehe wurde geschieden und Rosenthal heiratete in zweiter Ehe Regina Loose aus Berlin 1935 wurde auch diese Ehe aufgelost Tatigkeit BearbeitenUnter dem Kunstlernamen Kurt Rosen arbeitete Emil Rosenthal fur die Munchner Lichtspielkunst AG EMELKA der zeitweise sein Vater als Direktor vorstand 5 Unter anderem fungierte er als Produktionsmanager der Verfilmung von Lessings Nathan der Weise 1922 Regie Manfred Noa mit u a Werner Krauss Fritz Greiner Carl de Vogt und Lia Eibenschutz 6 sowie als Co Regisseur im Film Der Weg zum Licht von 1923 Regie Geza von Bolvary mit u a Emil Fenyo Gustav Frohlich und Fritz Greiner 7 1932 ging die EMELKA in Konkurs die Aktien wurden von der Bavaria Film AG ubernommen 1933 verliessen viele EMELKA Mitarbeiter Deutschland darunter die Regisseure Ewald Andre Dupont Karl Grune Max Ophuls der Kameramann Franz Planer und die Schauspieler Therese Giehse Kurt Horwitz und Fritz Kortner Emil Rosenthal blieb und war noch 1938 in Munchen Corneliusstrasse 1 gemeldet Im April 1942 hielt er sich im Krankenhaus der Israelitischen Kultusgemeinde auf wurde verhaftet am 3 Juni 1942 nach Theresienstadt deportiert und dort ermordet Emils Bruder Karl Ernst Rosenthal 1901 1985 emigrierte im Juni 1933 nach Palastina die Schwester Grete geb 1902 gest nach 1934 meldete sich 1934 nach Berlin ab weiteres ist nicht bekannt Literatur BearbeitenStadtarchiv Munchen Hrsg Biographisches Gedenkbuch der Munchner Juden Bd 2 Munchen 2007 ISBN 978 3 8306 7280 7 S 351 Emil Rosenthal Foto S 361 Wilhelm Rosenthal Portratzeichnung Peter Zahn Hrsg Hilfe fur Juden in Munchen Annemarie und Rudolf Cohen und die Quaker 1938 1941 Studien zur Judischen Geschichte und Kultur in Bayern 9 Oldenbourg Munchen 2013 ISBN 978 3 486 71732 7 S 236 Anm 211 Einzelnachweise Bearbeiten Bayerisches Hauptstaatsarchiv Munchen Judisches Standesregister Maximiliansgymnasium Munchen Archiv Matrikel und Jahresberichte 1909 10 1b bis 1911 12 3b Meldeunterlagen PMB Rosenthal Emil Munchen Stadtarchiv mit Verweis auf ein Taufzeugnis des protestantischen Stadtpfarramts St Lucas in Munchen vom 10 April 1917 Verzeichnis der Studierenden an der Ludwig Maximilians Universitat Munchen WS 1919 20 Philosophie Wohnung Leopoldstr 34 bis einschliesslich SS 1922 Biographisches Gedenkbuch der Munchner Juden Bd 2 Munchen 2007 ISBN 978 3 8306 7280 7 S 361 1 FilmeNormdaten Person GND 1061585719 lobid OGND AKS VIAF 311636821 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Rosenthal EmilALTERNATIVNAMEN Rosen Kurt Pseudonym KURZBESCHREIBUNG deutscher FilmschaffenderGEBURTSDATUM 4 Oktober 1899GEBURTSORT MunchenSTERBEDATUM 3 Februar 1944STERBEORT KZ Theresienstadt Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Emil Rosenthal amp oldid 232875735