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Emanuel Lesehrad 15 November 1877 in Prag Osterreich Ungarn 30 Mai 1955 in Prag war ein tschechischer Schriftsteller Dichter Literaturkritiker und Ubersetzer Er hat sich auch fur Okkultismus und Geheimgesellschaften interessiert Emanuel Lesehradvor 1929 Inhaltsverzeichnis 1 Lesehrads Namen 2 Leben 3 Archiv Lesehradeum 4 Werke 5 Einzelnachweise 6 WeblinksLesehrads Namen BearbeitenEmanuel Lesehrad mit richtigem Namen Josef Maria Emanuel Leseticky bekannt auch als Emanuel Leseticky z Lesehradu verwendete ausserdem zahlreiche Pseudonyme wie Jiri Zachar Karel Frys K Mahr Quido Jarnik Zdenek Krusina und andere 1 Emanuel Lesehrad entstammt der aus Netolice kommenden Familie Leseticky Sein Vater Josef Leseticky Armeeoffizier und Bruder des Dichters Vojtech Leseticky wurde in den Adelsstand erhoben und erhielt den Titel z Lesehradu von Lesehrad Emanuel Lesehrad verwendete zum Teil den Titel seines Vaters und veranderte ihn zu seinem haufig benutzten Namen Lesehrad 2 Leben BearbeitenEmanuel Lesehrad wuchs in Prag auf Er studierte an der deutschen Handelsakademie und an der Tschechoslowakischen Handelsakademie Ceskoslovanska obchodni akademie in Prag Nach dem Abitur arbeitete er zuerst im staatlichen Pfandamt und 1900 1902 im Magistrat der Stadt Prag In den Jahren 1903 bis 1932 schlug er eine Beamtenlaufbahn als Archivar danach Archivleiter in der Landesbank in Prag ein Nebenberuflich war Lesehrad in einigen literarischen Redaktionen tatig unter anderem im Verlag Sfinx bzw A Srdce in der Zeitschrift Literarni listy u a 1 Lesehrad gilt als Dichter und Erzahler mit einer dekadent mystischen Orientierung die in das Phantastische hineinreichte er schrieb ebenfalls literarische Studien Sein Werk ist recht umfangreich der Verleger A Srdce gab in den Jahren 1930 1940 sein Werk in 15 Banden heraus sowie seine Essays in 9 Banden Sein Interesse fur das Okkulte und Mystische kam in seinem Wirken zum Ausdruck Er war aktiver Freimaurer und schrieb fur die Zeitschrift Svobodny zednar Freimaurer redigierte Okultni a spiritualisticka revue Okkulte und spirituelle Revue schrieb historiographische Abhandlungen uber das Freimaurertum Er gilt als wichtiger Propagator des Freimaurertums in der Tschechoslowakei 1 Lesehrad war sprachbegabt und ubersetzte aus dem Deutschen Franzosischen Russischen Englischen Italienischen und Japanischen unter anderem Werke von Baudelaire Verlaine Mallarme Lesehrad redigierte ferner 1931 1943 12 Bande des Lexikons Ottuv slovnik naucny nove doby Lesehrad ist auf dem Prager Friedhof Olsanske hrbitovy begraben Archiv Lesehradeum BearbeitenLesehrad sammelte und archivierte seit etwa 1910 bis fast zu seinem Tode literarisch historische Dokumente jeder Art Als Leiter des Archivs der Prager Landesbank grundete er 1926 ein Archiv mit diesen Dokumenten das den Namen Lesehradeum erhielt 3 Es war das erste literarisch historische Archiv in der Tschechoslowakei Die Sammlung enthielt etwa 35 000 Dokumente jeder Art wie Bucher Schriftstucke Fotografien Bilder und Grafiken Briefe Handschriften sowie private Gegenstande Zu den Personlichkeiten deren Dokumente hier vertreten waren gehorten Byron Flaubert Garibaldi Goethe Ibsen Marx Rolland Shaw Tolstoi u a 2 Lesehrad machte die Sammlung zuerst in seiner Villa in Prag der Offentlichkeit zuganglich spater widmete sie dem Nationalmuseum in Prag Nach der kommunistischen Machtubernahme 1948 litt das Archiv Lesehrads Orientierung auf Freimaurertum Esoterik und Geheimbundelei passte nicht in die neue Weltanschauung Die Sammlung wurde in andere Raume umgezogen teilweise in diverse andere Sammlungen uberfuhrt etliche Exponate sind verlorengegangen Gegenwartig soll das Archiv wiederhergestellt werden Werke Bearbeitentschechisch AuswahlDemon a jine pribehy Prag 1924 Kosmicka pout 2 Bde Prag 1931 und 1932 Tajemny dum Prag 1930 Mys Dobre Nadeje Prag 1945 Smutne kraje 1898 Kvety samoty 1899 Atlantis Basne 1899 Esoterni vyznam recepce Prag 1936 Hledaci mystickych pramenu 1922 Strucne dejiny svobodneho zednarstvi 1937deutschDie Planeten symphonisches Triptychon aus dem Tschechischen von Franz B Steiner Prag Orbis 1935 Sonnenwende Prag Karl Zink 1930 Zwei kosmische Dichtungen aus dem Tschechischen von Paul Eisner Prag Orbis 1936englischMusic of the Heart Selected poems aus dem Tschechischen von Paul Selver Prag Karl Zink 1929Einzelnachweise Bearbeiten a b c Emanuel Lesehrad in ADAMOVIC Ivan NEFF Ondrej Slovnik ceske literarni fantastiky a science fiction Worterbuch der tschechischen literarischen Fantastik und Science Fiction Praha R3 1995 ISBN 80 85364 57 3 zit nach www legie info tschechisch abgerufen am 12 Januar 2010 a b postreh com Emanuel Leseticky z Lesehradu tschechisch abgerufen am 12 Januar 2010 Info uber das Archiv online auf pamatniknarodnihopisemnictvi cz Weblinks BearbeitenLiteratur und andere Medien von und uber Emanuel Lesehrad im Katalog der Nationalbibliothek der Tschechischen RepublikNormdaten Person GND 11694840X lobid OGND AKS LCCN n82101715 VIAF 68922834 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Lesehrad EmanuelALTERNATIVNAMEN Leseticky Josef Maria Emanuel wirklicher Name Leseticky z Lesehradu Emanuel Pseudonym Zachar Jiri Pseudonym Frys Karel Pseudonym Mahr K Pseudonym Jarnik Quido Pseudonym Krusina Zdenek Pseudonym KURZBESCHREIBUNG tschechischer Schriftsteller Dichter Literaturkritiker und UbersetzerGEBURTSDATUM 15 November 1877GEBURTSORT PragSTERBEDATUM 30 Mai 1955STERBEORT Prag Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Emanuel Lesehrad amp oldid 217139084