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Die Elektrochemitypie ist ein von Josz 1 in Karlsruhe entwickeltes Verfahren zur Herstellung von Druck und Prageplatten aus Zink 1 Stahl Bronze oder Messing mittels chemischer Atzung Die Ubertragung des Druckbildes auf die polierte Metallplatte erfolgt zumeist durch einen lithografischen Umdruck der mit Harzpulver bestreut und leicht angeschmolzen wird Die Ruckseite der Metallplatte wird gegen die Saure mit einer Asphaltschicht uberdeckt Der Atzvorgang erfolgt nun in der Weise dass die zu atzende Platte einerseits und eine flachenparallel dazu gestellte Metall oder Kohleplatte andererseits als Elektroden eines galvanischen Stroms in einem Saurebad zusammenwirken Dieses galvanische Bad dient nur zum Anatzen der Platte wahrend das nachfolgende Tief Rund und Reinatzen wie bei der Zinkografie durchgefuhrt wird 2 Durch dieses Verfahren wird eine grossere Feinheit der Zeichnung des Druckbildes gewahrt indem die feinen Linien durch Aufstreuen und Anschmelzen eines Harzpulvers wirksamer gegen die Angriffe der Atzflussigkeit geschutzt werden als es bei dem gewohnlichen zinkografischen Verfahren der Fall ist 3 Einzelnachweise Bearbeiten a b Elektrochemitypie In Meyers Konversations Lexikon 4 Auflage Band 5 Verlag des Bibliographischen Instituts Leipzig Wien 1885 1892 S 533 Otto Lueger Lexikon der gesamten Technik und ihrer Hilfswissenschaften Band 3 S 414 Stuttgart Leipzig 1906 Joseph Kurschner Hrsg Pierers Konversations Lexikon Band 4 S 1508 Siebente Auflage Verlag W Spemann Berlin amp Stuttgart 1889 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Elektrochemitypie amp oldid 219981621