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Die Eissporthalle Rodermark war eine Eissporthalle im Stadtteil Ober Roden der hessischen Stadt Rodermark Es wurde zwischen 1979 und 1989 als Eissporthalle und von 1989 bis 1992 als Rollschuhhalle betrieben Ab 1993 wurde sie als Grossdiskothek genutzt Eissporthalle RodermarkDatenOrt Kapellenstrasse 7Deutschland 63322 Rodermark DeutschlandKoordinaten 49 59 7 6 N 8 49 5 6 O 49 985444 8 818222 Koordinaten 49 59 7 6 N 8 49 5 6 OEigentumer Wendelin StallmayerRainer Franz GottaBetreiber Wendelin StallmayerRainer Franz GottaBaubeginn September 1979Eroffnung 21 Marz 1980Kosten 3 5 Mio DMKapazitat 1 890 Platze davon 390 Sitzplatze HeimspielbetriebERC Rodermark Eintracht FrankfurtLageEissporthalle Rodermark Hessen Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 2 Bauweise 3 Veranstaltungen 4 EinzelnachweiseGeschichte BearbeitenDie Halle wurde von zwei Ober Rodern dem Bautrager Wendelin Stallmayer sowie Baustoffhandler Rainer Franz Gotta in der Bauzeit von nur 14 Wochen fur 3 5 Mio DM erbaut am 29 Dezember 1979 in Betrieb genommen und am 21 Marz 1980 offiziell eroffnet 1 Sie war zum Eroffnungszeitpunkt die einzige Eissporthalle im gesamten Rhein Main Gebiet 2 Sie besass eine Haupteisflache in der Grosse eines Eishockeyfeldes ca 1 800 m die von 1 890 Zuschauerplatzen davon 1 500 Steh sowie 390 Sitzplatzen umgeben war Ferner beherbergte die Anlage eine Pistenbar Iglu mit integrierter Kegelbahn im Untergeschoss sowie ein Restaurant Rutschbahn im Erdgeschoss auf 250 m Flache Auf der Lange von 20 Kilometern wurden Kuhlrohre verlegt durch die das Kaltemittel Ammoniak die Kunsteisbahn dauerhaft frostete 3 Die Halle diente neben dem Publikumsverkehr auch zahlreichen Veranstaltungen der Eissport Sparte der Frankfurter Eintracht sowie dem ERC Rodermark 4 Auch die Hessischen Meisterschaften im Eiskunstlaufen am 21 und 22 Februar 1981 fanden in der Eissporthalle Rodermark statt Nachdem die Besucherfrequenz infolge der Errichtung stadtisch betriebener Eissporthallen in Frankfurt am Main Darmstadt und Aschaffenburg im Umkreis stark abfiel wurde die Halle 1987 zwangsversteigert 5 und Alleineigentumer Wendelin Stallmayer betrieb sie bis 1989 weiter 6 Ab 1989 stellte er den Eislaufbetrieb ein und verpachtete die Halle als Rollschuhbahn 7 Im August des Jahres 1992 verkaufte er die gesamte Immobilie an den Frankfurter Gastronomen Bruno Faust der nach einer einjahrigen Umbauphase am 30 September 1993 die Grossdiskothek Paramount Park eroffnete Dort legte von 1993 bis 1998 DJ und Musikproduzent Ulli Brenner Platten auf 8 Nach dessen Schliessung 2002 9 waren mehrere Diskotheken in dem Gebaude untergebracht bis der grosste Teil der Ortlichkeit in der Nacht vom 26 auf den 27 Dezember 2006 abbrannte 10 Der regulare Diskobetrieb wurde schliesslich Anfang des Jahres 2009 eingestellt Die Halle wurde kurz nach dem Brand abgerissen es besteht heute nur noch der vordere Mauerwerksbau Bauweise BearbeitenDie Eislaufflache wurde von einer Leimbinderkonstruktion die an der Firstseite 10 Metern mass an der Traufseite eine Hohe von 5 Metern erreichte uberspannt Die Wirtschafts Restaurant und Mannschaftsraume sowie die Kegelbahn und die Personalraume wurden in einem Mauerwerksbau mit Porotonziegeln und Hohlblocksteinen in einer Mischbauweise erstellt die mit Stahlbeton Massivdecken ausgesteift wurden Dieser Bau war 2 geschossig Die Eislaufflache wurde mit einem sogenannten Vakuumbeton gegossen der den Anforderungen an extreme Dichte hohe Festigkeit starke Frostbestandigkeit sowie geringem Schwindmass genugte Insgesamt wurden 20 000 Meter Kuhlrohre verlegt zwei Kompressoren pumpten in einer zur damaligen Zeit modernen Ein Kreis Kompaktanlage die Kuhlflussigkeit durch das Rohrsystem Die Halle wurde Richtung Norden mit einem riesigen Glasgiebel versehen der es den Besuchern auf dem Eis ermoglichte in die freie Natur zu sehen Man verfolgte das Ziel dass sich die Besucher auf dem Eis sozusagen mit der Natur verbunden fuhlten wie auf einer Natureisbahn Veranstaltungen BearbeitenDurch die zahlreichen Publikationen der regionalen und uberregionalen Presse uber die erste Eissporthalle im Rhein Main Gebiet wurde nach kurzen Verhandlungen mit den Verantwortlichen der Eishockeyabteilung der Eintracht Frankfurt fur die kommenden Meisterschaftsspiele Vertrage geschlossen Das erste Spiel am 12 Januar 1980 fand zwischen Frankfurt und dem GSV Moers statt 11 Am 10 Marz 1980 wurde die neueroffnete Halle im hessischen Fernsehen in der Sendung Sportkalender durch den Sportmoderator Herbert Kranz vorgestellt Bei der Einweihung am 21 Marz 1980 gastierte zahlreiche Prominenz auf dem Eis in Ober Roden Lothar Emmerich Wolfgang Fahrian Conny Jackel Sabine Ebbing Birgit Berdux Peter Schulz Jurgen Dieter Rehahn Alfred Seeger sowie die Eislauferin Carmen Hartfiel aus Ober Roden 12 Das Vorbereitungstraining fur ihre Holiday On Ice Revue 1981 absolvierten Marika Kilius und Hans Jurgen Baumler in der Eissporthalle in Rodermark 11 Am 2 Marz 1988 ein Jahr bevor Alleineigentumer Wendelin Stallmayer nach der Ruckersteigerung der Halle den Eissportbetrieb wegen des dauerhaft defizitaren Betriebs endgultig einstellte organisierte Rainer Franz Gotta die Internationale Eis Gala 1988 Profi Stars wie Norbert Schramm Denise Biellmann Jozef Sabovcik Tracey Wainman Marianne van Bommel Wayne Deweyert und Cornelia Tesch waren auf dem Eis in Ober Roden zu sehen 13 Dies war die letzte Grossveranstaltung in der Eissporthalle Rodermark Einzelnachweise Bearbeiten Rodermark Post Schon 160 000 Besucher auf dem Eis in Ober Roden 26 Marz 1980 Offenbach Post Riesenhalle fur Eis Fans 11 November 1979 Frankfurter Allgemeine Zeitung Fast uber Nacht hingestellt die neue Eissporthalle in Oberroden 9 Januar 1980 eintracht frankfurt de Historie der Eishockeysparte der Eintracht Frankfurt Dreieich Spiegel Eissport Ende und Anfang 4 Marz 1986 Offenbach Post Als noch die Stars uber das Eis in Ober Roden kurvten 4 Januar 2001 Offenbach Post Statt Schlitt bald Rollschuhe Eishallen Eigentumer andert Konzept nach hohen Verlusten 7 September 1989 https www fazemag de legenden der nacht ulli brenner ueber die gute alte zeit mit exklusivem faze classic mix Frankfurter Allgemeine Zeitung Nach neun Jahren schliesst der Paramount Park 18 Oktober 2002 Frankfurter Allgemeine Zeitung Diskothekenbrand zwei Millionen Euro Schaden 29 Dezember 2009 a b Hessische Meisterschaften im Eiskunstlauf 1981 Die hessischen Meisterschaften im Eiskunstlauf am 21 und 22 Februar 1981 in der Eissporthalle Rodermark 1981 Offenbach Post Ober Rodener Eisprinzessin bei Heim Premiere umjubelt 25 Marz 1980 Programmheft Internationale Eis Gala 1988 Weltstars auf dem Eis Norbert Schramm Denise Biellmann und Josef Sabovcik 2 Marz 1988 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Eissporthalle Rodermark amp oldid 237340764