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Die Eingreifkrafte EK englisch intervention forces waren neben den Stabilisierungskraften und Unterstutzungskraften eine der drei Kraftekategorien der Bundeswehr Die Kraftekategorien wurden im Zuge der Transformation der Bundeswehr 2002 2009 eingefuhrt Mit der Neuausrichtung der Bundeswehr ab 2010 entfiel die Kategorisierung Inhaltsverzeichnis 1 Hintergrund und Aufgaben 2 Gliederung 2 1 Heer 2 2 Luftwaffe 2 3 Marine 2 4 Streitkraftebasis 3 Weblinks 4 EinzelnachweiseHintergrund und Aufgaben BearbeitenDie insgesamt 35 000 Soldaten zahlenden Verbande der Eingreifkrafte waren vorwiegend zur Krisenintervention vorgesehen und stellen die deutschen Beitrage zu Eingreiftruppen wie der NATO Response Force und die Krafte fur grundsatzlich in nationaler Verantwortung durchzufuhrende Rettungs und Evakuierungsoperationen Die Eingreifkrafte der Bundeswehr gingen aus den Krisenreaktionskraften KRK hervor die man in den 1990er Jahren einer Zeit des Umbruches in der Bundeswehr erstmals zusammenstellte Es liess sich jedoch kein klares Schema abzeichnen welcher Verband zu den KRK zahlte oder nicht Das Konzept der Eingreifkrafte setzte hingegen auf eine Konzentration dieser besonders befahigten Krafte auf wenige Verbande Die Eingreifkrafte besassen vorrangig die Fahigkeit zur Durchsetzung friedenserzwingender Massnahmen gegen einen vorwiegend militarisch organisierten Gegner bei moglichst geringen eigenen Verlusten Dies erfordert den Einsatz von Waffengewalt im Rahmen von vernetzten und multinationalen Operationen hoher Intensitat Sie schafften damit die Voraussetzungen fur friedensstabilisierende Operationen deren Durchfuhrung dann Hauptaufgabe der Stabilisierungskrafte war Bei Einsatzen zur Konfliktverhutung und Krisenbewaltigung konnten diese zwei Kraftekategorien jedoch auch gleichzeitig oder in enger zeitlicher Abfolge zum Einsatz kommen und waren daher zum Zusammenwirken befahigt Die Eingreifkrafte sollten schnell abrufbar und uberall einsetzbar sein Gliederung BearbeitenHeer Bearbeiten Das Heer stellte mit 20 700 Soldatinnen und Soldaten den grossten Anteil der Eingreifkrafte Den Hauptteil der Eingreifkrafte stellte die 1 Panzerdivision die sich von anderen normalen Heeresdivisionen durch eine Vielzahl standig unterstellter Divisionstruppen zur Kampfunterstutzung auszeichnet Die Krafte die das Heer bereitstellte beherrschten das Gefecht der verbundenen Waffen auf Ebene der Division Zu den Eingreifkraften zahlten auch Truppenteile der Division Schnelle Krafte die die Flexibilitat der Eingreifkrafte aufgrund ihrer Fahigkeit zu luftbeweglichen Operationen erhohen Grundwehrdienstleistende wurden in Verbanden der Eingreifkrafte vorwiegend auf Funktionsdienstposten in Staben und in Unterstutzungsbereichen eingesetzt so dass die Eingreifkrafte zu grossen Teilen aus freiwillig Langerdienenden sowie Berufssoldaten und Soldaten auf Zeit bestanden Folgende Verbande waren den Eingreifkraften mit all ihren Truppenteilen fast vollstandig zugeordnet 1 Panzerdivision auch Division Eingreifkrafte Anmerkung Alle EK ausser Logistikbataillon 3 SK Anmerkung Alle EK ausser das Pionierbataillon 1 EK SK und das schwere Pionierbataillon 130 EK SK des Pionierregiments 100 das zu den Einsatzkraften zahlende Regiment fuhrt die als EK SK ausgewiesenen Divisionspioniere bei EK Missionen Deutsch Franzosische Brigade deutscher Anteil Anmerkung alle deutschen Anteile sind EK Luftlandebrigade 26 der Division Schnelle Krafte Anmerkung Alle EK ausser Luftlandeunterstutzungsbataillon 262 SK Folgende Verbande waren gemischte Verbande die teilweise als Stabilisierungskrafte klassifiziert waren Diese waren damit sowohl fur Interventions als auch friedenserhaltende Missionen vorgesehen und standen dabei teilweise nur in bestimmten Kompanieanteilen fur Interventionsmissionen zur Verfugung Pionierbataillon 1 und schweres Pionierbataillon 130 des Pionierregiments 100 der 1 Panzerdivision Kommando Spezialkrafte der Division Schnelle Krafte Mittlere Transporthubschrauberregiment 15 der Division Schnelle Krafte Mittlere Transporthubschrauberregiment 25 der Division Schnelle KrafteAnmerkung Die Aufzahlung spiegelt nicht die regularen Gliederungen des Heeres wider sondern nur eine Auflistung der EK Truppen des Heeres Fur die genauen Verbandsorganisationen und strukturen bitte die vorhandenen Links beachten 1 Luftwaffe Bearbeiten Die Luftwaffe hatte einem modularen Ansatz folgend fur alle Verbande prozentual festgelegt welche Anteile jeweils den drei Kraftekategorien zugeordnet waren Alle Kampf und Lufttransportverbande stellten einen Beitrag sowohl zu Eingreif als auch zu Stabilisierungskraften Marine Bearbeiten Bei der Marine war mit dem Bau der neuen Fregatten der Klasse F125 die die alten Lenkwaffenfregatten der Klasse F122 ersetzen sollen erstmals geplant ein Schiff fur zwei Besatzungen auszulegen Somit hat das Schiff eine langere Stehzeit in nicht heimischen Gewassern Nach amerikanischem Vorbild sollen die Besatzungen in einem bestimmten Zyklus rotieren Des Weiteren war im Gegensatz zum Heer wenig uber die Zusammensetzung der Eingreifkrafte der Marine bekannt Streitkraftebasis Bearbeiten Logistikbrigade 1 Delmenhorst Stab und Stabskompanie Delmenhorst Logistikbataillon 161 DelmenhorstDie Logistikbrigade 1 fuhrte bei Interventionseinsatzen das Logistikbataillon 161 welches die Gefechtslogistik d h z B die Logistikbataillone der Heeresbrigaden unterstutzte Das Bataillon sollte dabei die Lucke zwischen der stationaren Basislogistik im Heimatland und der Gefechtslogistik schliessen Weblinks BearbeitenBeschreibung der Bundeswehr Offline Einzelnachweise Bearbeiten PDF bei teao saic com 1 2 Vorlage Toter Link teao saic com Seite nicht mehr abrufbar festgestellt im April 2018 Suche in Webarchiven nbsp Info Der Link wurde automatisch als defekt markiert Bitte prufe den Link gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Eingreifkrafte amp oldid 200991227