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Der ehemalige Hochaltar von St Andreas in Dusseldorf galt als das bedeutendste Kunstwerk des Dusseldorfer Barocks Er wurde unter dem Einfluss italienisch suddeutscher Bauweise nach Entwurfen von Antonio Serro geschaffen In der Nacht vom 10 auf den 11 September 1942 wurde er durch einen britische Luftangriff zerstort Beschreibung BearbeitenPaul Clemen beschreibt den verlorengegangen Hochaltar in Die Kunstdenkmaler der Rheinprovinz Der untere Teil des Hochaltars war vielfach gegliedert Dort stand auch die Altarmensa mit dem Tabernakel der durch einen Pelikan gekront war Seitlich auf den Seitenmauern des Barockaltars befanden sich die Figuren der Heiligen Ignatius Aloysius Franziskus Xaverius und Aloysius Gonzaga Das Mittelfeld wurde durch eine Draperie von purpurnem Samt abgeschlossen Hinter diesem befand sich ein lebensgrosses bemaltes Kruzifix das aus dem 16 Jahrhundert stammte In der Mitte auf hohem Aufsatz stand eine kleine Holzfigur der Madonna mit dem Kinde auf Erde und Halbmond zwischen zwei Engeln am oberen Abschluss befand sich das reich vergoldete kurfurstliche Wappen Das mittlere Feld wurden von sechs Saulen mit vergoldeten korinthischen Kapitellen flankiert die auf dem unteren Teil des Hochaltars ruhten Im oberen Teil befand sich ein hoher polygonaler Architrav gestutzt auf den sechs Saulen Darauf erhob sich ein geschweifter und aufgesprengter Ziergiebel der von einem Gemalde mit dem Thema Himmelfahrt Mariens geschmuckt wurde das sich erhalten hat und heute in den ehemaligen Furstenlogen der Kirche hangt Das Gemalde war oval geformt umrahmt mit einem Strahlenkranz worauf zwei Engel sassen die eine Krone trugen Flankiert wurde dies von knienden Engeln die auf das Gemalde zeigen hinter ihnen befanden sich die Figuren der Heiligen Ignatius und Aloysius als Abschluss zwei Urnen Der Hochaltar ist ein machtiger uberreich verzierter Aufbau der mit den Seitenmauern durch Bogen mit Thuren verbunden ist uber deren Abschluss die Gestalten der hh Ignatius Aloysius Franziskus Xaverius Aloysius Gonzaga die beiden ausseren kniend aufgestellt sind Uber einem vielgegliederten Untersatz erhebt sich auf sechs Saulen mit vergoldeten korinthischen Kapitalen der hohe polygonale Architrav der wieder den geschweiften durchgebrochenen Giebel tragt Die Kronung bildet ein Gemalde der auffahrenden Madonna in ovalem Rahmen mit Strahlensonne auf dem zwei eine Krone haltende Engel sitzen Zur Seite knieen Engel die auf den Vorgang in der Mitte hinweisen hinter ihnen S Ignatius und S Aloysius als Abschluss zwei Urnen Das Mittelfeld das sich uber dem mit einem Pelikan gekronten Tabernakel offnet wird durch eine Draperie von purpurnem Sammet abgeschlossen hinter der ein alteres dem 16 Jh angehoriges lebensgrosses bemaltes Kruzifix sichtbar wird In der Mitte auf hohem Aufsatz eine kleine Holzfigur der Madonna mit dem Kinde auf Erde und Halbmond zwischen zwei Engeln am oberen Abschluss das reich vergoldete kurfurstliche Wappen 1 Kunstgeschichtliche Bedeutung BearbeitenPaul Sultenfuss schildert 2 hier den Einfluss italienisch suddeutscher Bauweise Antonio Serro genannt Krauss Meister der Hofkirche zu Neuburg a d Donau hatte dazu dem neuen Herzog von Julich Berg Wolfgang Wilhelm aus dem Hause Pfalz Neuburg Entwurfe geliefert nbsp Andreaskirche Blick auf den Hochaltar nbsp Andreaskirche Hochaltar im Chor nbsp Andreaskirche Hochaltar im DetailEinzelnachweise Bearbeiten Paul Clemen Die Kunstdenkmaler der Rheinprovinz III Band I Die Kunstdenkmaler der Stadt und des Kreises Dusseldorf Dusseldorf 1894 S 28 Paul Sultenfuss Das Dusseldorfer Wohnhaus bis zur Mitte des 19 Jahrhunderts Diss TH Aachen 1922 S 49f Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Ehemaliger Hochaltar von St Andreas Dusseldorf amp oldid 232475620