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Edward Fitzball eigentlich Edward Ball 1793 1 in Burwell in Cambridgeshire 27 Oktober 1873 in Chatham in Kent war ein produktiver englischer Theaterdichter und Librettist Wegen seiner Vorliebe fur schaurige Sujets und Grand Guignol Effekte war er auch als The Terrible Fitzball bekannt Edward Fitzball Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Werke 3 Literatur 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseLeben BearbeitenEdward Ball wurde in Burwell geboren und am 20 April 1793 getauft Sein Vater war ein wohlhabender Farmer und seine Mutter geborene Fitz war durch Erbschaft aus erster Ehe ebenfalls wohlhabend Nach dem Besuch der Albertus Parr Academy in Newmarket musste Edward schon mit 12 Jahren in der Landwirtschaft seines Vaters arbeiten da das Vermogen durch vaterliche Pferdewetten inzwischen stark reduziert war 1809 mit 16 Jahren begann er eine Druckerlehre in Norwich die er 1812 beendete Am 15 August 1815 heiratete er Adelaide Alexandria Dupius 1850 in Norwich Nachdem er mit einer lyrischen Zeitschrift keinen Erfolg gebracht hatte gelang es ihm 1817 in Norwich ein erstes Stuck auf die Buhne zu bringen Durch weitere Erfolge und die Romanautorin Amelia Opie ermutigt ging er 1820 nach London wo er in den folgenden Jahren eine Reihe von Stucken am zunachst Surrey Theatre unterbringen konnte darunter Adaptionen von Werken Walter Scotts und James Fenimore Coopers Seinen Namen hatte er 1821 in Fitzball geandert um Verwechslungen mit einem gleichnamigen Liederdichter zu vermeiden Grosse Erfolge hatte er vor allem mit Seedramen mit Schauerelementen die auf Effektbuhnen wie dem Londoner Adelphi besonders wirkungsvoll in Szene gesetzt werden konnten Bei einer Inszenierung des The Flying Dutchman dort verwendete man sogar voltaische Saulen um aus dem Finger des Fliegenden Hollanders einen elektrischen Zauberstrahl springen zu lassen 2 Ausser im Surrey und Adelphi brachte er auch im Covent Garden und Drury Lane Stucke auf die Buhne nbsp Erscheinung des Geisterschiffes in The Flying DutchmanEr war dabei auch buhnentechnisch innovativ in Jonathan Bradford einem Kriminalstuck zeigte die Buhne in einer Szene einen Querschnitt von vier Zimmern in denen simultan Handlung ablief was von Fitzball gegen den Widerstand von Schauspielern und Theaterleitung durchgesetzt wurde In dem schon erwahnten Stuck The Flying Dutchman will Fitzball als erster eine Laterna magica auf der Buhne eingesetzt haben In einer besonders spektakularen Szene projizierte er damit ein Bild des erscheinenden langsam grosser werdenden Gespensterschiffes in die Kulisse Seine letzten Stucke waren nicht mehr erfolgreich 1863 zog er sich nach Chatham zuruck wo er 10 Jahre spater starb und bestattet wurde Sein Werk ist heute vollig vergessen Seine 1859 erschienene zweibandige Autobiografie wird noch immer als Quelle fur das Theaterleben der Zeit geschatzt Werke BearbeitenStucke Edwin 1817 Bertha 1819 The Ruffian Boy 1819 Edda 1820 Alonzo and Imogine 1821 The Fortunes of Nigel nach Walter Scott 1822 The Innkeeper of Abbeville 1822 Joan of Arc 1822 Peveril of the Peak nach Walter Scott 1823 Waverley nach Walter Scott 1824 The Floating Beacon 1824 The Pilot nach James Fenimore Cooper 1825 The Flying Dutchman 1827 The Inchcape Bell 1828 The Earthquake or The Spectre of the Nile Adelphi Theatre 1828 The Red Rover nach James Fenimore Cooper 1829 Jonathan Bradford or The Murder at the Roadside Inn 1833 Thalaba the Destroyer nach Robert Southey Covent Garden 1836 La favorita Libretto zur Oper von Gaetano Donizetti Drury Lane 1843 La figlia del reggimento Libretto zur Oper von Gaetano Donizetti Drury Lane 1843 Maritana Libretto zur Oper von William Vincent Wallace Drury Lane 1845 Azael Drury Lane 1851 Nitocris 1855 Robin Hood Astley s Amphitheatre 1860 She Stoops to Conquer Covent Garden Musik von George Alexander Macfarren 1864 Autobiografie Thirty five years of a dramatic author s life 2 Bande London 1859 Band 1 Internet Archive Band 2 Internet ArchiveLiteratur BearbeitenMichael R Booth Fitzball Edward 1793 1873 In Oxford Dictionary of National Biography Oxford University Press 2004 Frederick Burwick Der fliegende Hollander als er noch lustig war In Daniel Fulda Antje Roeben Norbert Wichard Hrsg Kann man denn auch nicht lachend sehr ernsthaft sein Sprachen und Spiele des Lachens in der Literatur de Gruyter Berlin New York 2010 S 19 28 Larry Stephen Clifton The terrible Fitzball the melodramatist of the Macabre Bowling Green 1993Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Edward Fitzball Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Literatur von und uber Edward Fitzball im Katalog der Deutschen NationalbibliothekEinzelnachweise Bearbeiten Entsprechend dem Artikel in Oxford Dictionary of National Biography Oft wird als Geburtsjahr 1792 angegeben Burwick Der fliegende Hollander als er noch lustig war 2010 S 23Normdaten Person GND 119120623 lobid OGND AKS LCCN n83002075 VIAF 78787995 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Fitzball EdwardALTERNATIVNAMEN Ball Edward The Terrible FitzballKURZBESCHREIBUNG englischer TheaterdichterGEBURTSDATUM 1793GEBURTSORT BurwellSTERBEDATUM 27 Oktober 1873STERBEORT Chatham Kent Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Edward Fitzball amp oldid 213683615