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Eduard Isphording geboren am 31 Januar 1935 in Hamm gestorben am 17 Mai 2012 in Nurnberg war ein deutscher Kunsthistoriker und Bibliothekar Von 1978 bis 2000 war er Direktor der Bibliothek des Germanischen Nationalmuseums in Nurnberg Inhaltsverzeichnis 1 Biografie 2 Auswahl der Veroffentlichungen 3 Literatur 4 EinzelnachweiseBiografie BearbeitenEduard Isphording war der vierte Sohn des Kaufmanns Otto Isphording und seiner Ehefrau Ilse geborene Boese 1953 war er Mitbegrunder des ersten Jazzclubs in Hamm des Hot Club 53 Hamm Aus dieser Zeit stammt sein Spitzname Nuck oder Nucky der ihm bis an sein Lebensende begleitete Auf Isphordings Abitur im Jahr 1955 folgte eine dreijahrige Tatigkeit bei der Bonner Universitatsbuchhandlung Bouvier Anschliessend nahm er ein geisteswissenschaftliches Studium mit dem Schwerpunkt Kunstgeschichte auf Uber Wien und Berlin gelangte er an die Ruprecht Karls Universitat Heidelberg wo er 1968 mit einer Arbeit uber Gottfried Bernhard Goz promovierte 1 Nach mehreren Jahren als Assistent an den Kunsthistorischen Instituten in Heidelberg und an der Universitat Trier begann er 1972 ein Referendariat an der Wurttembergischen Landesbibliothek in Stuttgart 1973 legte er die Staatsprufung fur den hoheren Bibliotheksdienst ab An der Landesbibliothek wurde er 1974 Bibliotheksassessor und 1976 Bibliotheksrat 1978 ging er an das Germanische Nationalmuseum Dort wurde er 1979 zum Bibliotheksoberrat ernannt und war bis 2000 als Direktor der Bibliothek des Germanischen Nationalmuseums tatig Unter seiner Leitung wurde die Museumsbibliothek zur grossten offentlich zuganglichen Spezialbibliothek fur Kunst und Kulturgeschichte Volkskunde und Volkskunst im deutschsprachigen Raum 1 Isphording verfolgte einen umfassenden Bestandsaufbau der auch schwer zu beschaffende Literatur berucksichtigte Der Buchbestand der Bibliothek wuchs wahrend seiner Amtszeit von etwa 350 000 Banden auf fast 550 000 Bande an Besondere Berucksichtigung fanden die in die Bibliothek integrierten historischen Sammlungen deren zielgerichtete Erganzung er betrieb Als Kunsthistoriker verfasste Isphording Arbeiten uber Veit Stoss Wenzel Jamnitzer und den Augsburger Historienmaler Gottfried Bernhard Goz Sein Forschungsschwerpunkt waren allerdings historische Bucher namentlich bibliophile Ausgaben wie deutschsprachige Pressendrucke aus der zweiten Halfte des 20 Jahrhunderts Durch seine Ankaufe fur das Germanische Nationalmuseum war Isphording ein bedeutender Forderer der modernen deutschsprachigen Buchkunst Herausragend sind seine Bestandskataloge der Museumsbibliothek zu den modernen Pressendrucken botanischen Buchern bis 1850 und posthum erschienen den Architekturwerken bis zur Mitte des 19 Jahrhunderts 1 Auswahl der Veroffentlichungen BearbeitenDie Fresken des Gottfried Bernhard Goz in der Kathedral und Pfarrkirche St Ursen zu Solothurn Jahrbuch fur solothurnische Geschichte Band 56 1983 S 123 145 doi 10 5169 seals 324854 Gottfried Bernhard Goz 1708 1774 Olgemalde und Zeichnungen 2 Bde Anton H Konrad Weissenhorn 1984 ISBN 3 87437 155 7 und ISBN 3 87437 092 5 Gottfried Bernhard Goz 1708 1774 Ein Augsburger Historienmaler des Rokoko und seine Fresken Anton H Konrad Weissenhorn 1997 ISBN 3 87437 334 7 SeitenAnsichten Buchkunst aus deutschen Handpressen und Verlagen seit 1945 Die Sammlung des Germanischen Nationalmuseums Nurnberg Faber und Faber Leipzig 1999 ISBN 3 932545 43 5 Uber das Sammeln von Beispielen Deutscher Buchkunst seit 1945 Librarium Zeitschrift der Schweizerischen Bibliophilen Gesellschaft Band 43 2000 Heft 3 S 154 163 doi 10 5169 seals 388691 DraufSichten Buchkunst aus deutschen Handpressen und Verlagen der ersten Halfte des 20 Jahrhunderts Die Sammlung des Germanischen Nationalmuseums Nurnberg Faber und Faber Leipzig 2005 ISBN 3 936618 51 8 Krauter und Blumen Botanische Bucher bis 1850 im Germanischen Nationalmuseum Germanisches Nationalmuseum Nurnberg 2008 ISBN 978 3 936688 31 3 doi 10 11588 arthistoricum 412 Mit Richtscheit und Zirkel Architekturtraktate Saulenbucher Perspektiv und Baulehren Musterbucher und Ansichtenwerke bis zur Mitte des 19 Jahrhunderts Germanisches Nationalmuseum Nurnberg 2014 ISBN 978 3 936688 84 9 Literatur BearbeitenJohannes Pommeranz Wunderbare Bucherwelten Moderne Druckkunst aus Hamburg Eine Ausstellung im Germanischen Nationalmuseum Nurnberg vom 10 Dezember 2009 bis 11 April 2010 Katalog Eduard Isphording zum 75 Geburtstag Germanisches Nationalmuseum Nurnberg 2010 ISBN 978 3 936688 42 9 Einzelnachweise Bearbeiten a b c Johannes Pommeranz Eduard Isphording zum Gedenken Anzeiger des Germanischen Nationalmuseums 2012 S 9 12 Online Normdaten Person GND 121702561 lobid OGND AKS LCCN n85326161 VIAF 19702564 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Isphording EduardALTERNATIVNAMEN Nucky Spitzname KURZBESCHREIBUNG deutscher Kunsthistoriker und BibliotheksdirektorGEBURTSDATUM 31 Januar 1935GEBURTSORT HammSTERBEDATUM 17 Mai 2012STERBEORT Nurnberg Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Eduard Isphording amp oldid 229072079