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Eckart Walger 6 Januar 1924 in Darmstadt 8 Februar 2003 in Kiel war ein deutscher Geologe und Hochschullehrer an der Christian Albrechts Universitat zu Kiel Eckart Walger 1979 auf einer Exkursion in SudfrankreichLeben BearbeitenIn Darmstadt geboren entstammt Walger einer Lehrerfamilie Er studierte Geologie und Palaontologie von 1942 bis 1953 an der TH Darmstadt unterbrochen von Wehrdienst und Kriegsgefangenschaft von 1943 bis 1947 Seine Diplomarbeit mit dem Titel Ein Beitrag zur geologischen Spezialkartierung des Blattes Alzey fuhrte ihn zu einem seiner zentralen Forschungsthemen den Achaten das sich in seiner Doktorarbeit fortsetzte Er promovierte 1958 bei Professor Troger mit einer Dissertation Uber die postmagmatischen Umwandlungserscheinungen an den Melaphyren des Pfalzer Berglandes Walger war anschliessend wissenschaftlicher Assistent zunachst am Institut fur Geologie und Technische Gesteinskunde an der TH Darmstadt von 1953 bis 1956 spater auf Einladung von Professor Eugen Seibold am Institut fur Geologie und Palaontologie der Universitat Tubingen von 1956 bis 1958 und ab dem 29 Juni 1958 am Geologisch Palaontologischen Institut der Universitat Kiel In der von Eugen Seibold neu begrundeten meeresgeologischen Forschungsgruppe spezialisierte sich Walger auf die Sedimentologie insbesondere die Korngrossenanalyse mit dem Forschungsfeld Ostsee Seine Arbeiten von 1961 und 1965 lieferten eine erschopfende und noch heute aktuelle Darstellung zur Methodik und Sedimentbewegung mit einem ausfuhrlichen mathematischen Hintergrund Seine Habilitationsschrift fertigte Walger uber die Transportprozesse von Strandsanden an Die Arbeit war als Feldexperiment angelegt und lieferte detaillierte Erkenntnisse zur Korngrossenverteilung und den zur Korngemeinschaft gehorenden Schwermineralen Die Grundlage war die mathematisch strenge Anwendung des Aquivalenzprinzips das die Fallgeschwindigkeit von Sedimentkornern im Verhaltnis zu Korngrosse und Dichte definiert Die grosse Zahl untersuchter Sedimentproben mit neuen Methodiken u a mit der von Walger entwickelten Sedimentationswaage und dem am Institut eingerichteten Stromungskanal machte eine elektronische Datenverarbeitung unerlasslich Diese fuhrte Walger bereits in den 70er Jahren in der Meeresgeologie ein und wurde Grundlage fur viele folgende sedimentologische Arbeiten und Projekte Walger war nach Indienststellung des Forschungsschiffes Meteor an zahlreichen Expeditionen u a mit Eugen Seibold beteiligt Schriften BearbeitenDas Vorkommen von Uruguay Achaten bei Flonheim in Rheinhessen seine tektonische Auswertung und seine Bedeutung fur die Frage nach der Achatbildung Jahresberichte und Mitteilungen des Oberrheinischen Geologischen Vereins 36 20 31 Stuttgart 1954 doi 10 1127 jmogv 36 1954 20 Die Korngrossenverteilung von Einzellagen sandiger Sedimente und ihre genetische Bedeutung Geologische Rundschau 51 494 507 1961 doi 10 1007 BF01820015 Zur Darstellung von Korngrossenverteilungen Geologische Rundschau 54 976 1002 1965 doi 10 1007 BF01820768 Der aolische Sandstrom aus der W Sahara zur Atlantikkuste Geologische Rundschau 63 1065 1087 zus mit M Sarnthein 1974 doi 10 1007 BF01821323 Teilkarten in Geological Geophysical Atlas of the Indian Ocean International Indian Ocean Expedition Moskau zus mit E Seibold M Hartmann amp M Sarnthein 1975 Literatur BearbeitenNachruf Eckart Walger Meyniana 55 5 13 von Georg Matthess und Friedrich Werner 2003 doi 10 2312 meyniana 2003 55 5 Normdaten Person LCCN n86031585 VIAF 53165383 Wikipedia Personensuche Kein GND Personendatensatz Letzte Uberprufung 26 Januar 2023 PersonendatenNAME Walger EckartKURZBESCHREIBUNG deutscher Geologe und HochschullehrerGEBURTSDATUM 6 Januar 1924GEBURTSORT DarmstadtSTERBEDATUM 8 Februar 2003STERBEORT Kiel Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Eckart Walger amp oldid 230222226