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Die Duxer Fibel ist eine fruhlatenezeitliche Gewandspange zum Zusammenhalten der Kleidung Dieser Fibeltyp ist nach der Stadt Dux heute Duchcov in Tschechien benannt Schematische Darstellung einer Fibel im Fruhlateneschema Duxer Fibeln waren meist reicher verziert Beschreibung BearbeitenDie Duxer Fibel ist im sogenannten Fruhlateneschema ausgefuhrt das heisst dass der Fuss in weitem Bogen zum Bugel zuruckschwingt und diesen beinahe beruhrt Gewohnlich endet er in einem kugeligen Zierelement Bei der Duxer Fibel ist der Bugel im Querschnitt sehr variabel er kann etwa drahtartig oder mit blattformigem Querschnitt ausgefuhrt sein In der Regel verlauft er in der Form eines breiten U und ist mit Punzierungen und Kerbmustern verziert Charakteristisch fur die Duxer Fibel ist eine Kugelspitzzier am Fussende Die Schliesswirkung wird durch eine Spiralfeder mit vier oder sechs Windungen erzeugt Duxer Fibeln sind ein typischer Trachtbestandteil der spaten Eisenzeit insbesondere der Stufe Latene B d h des 4 Jahrhunderts v Chr Ihr Verbreitungsgebiet erstreckt sich uber die Schweiz und Norditalien Literatur BearbeitenOscar Almgren Studien uber nordeuropaische Fibelformen der ersten nachchristlichen Jahrhunderte mit Berucksichtigung der provinzialromischen und sudrussischen Formen Mannus Bibliothek 32 2 Auflage erganzt durch ein Nachwort Kabitzsch Leipzig 1923 Zugleich Upsala Universitat Dissertation 1897 Ronald Heynowski Fibeln erkennen bestimmen beschreiben Bestimmungsbuch Archaologie 1 2 aktualisierte und verbesserte Auflage Deutscher Kunstverlag Berlin u a 2016 ISBN 978 3 422 07119 3 S 60 f Felix Muller Genevieve Luscher Die Kelten in der Schweiz Konrad Theiss Stuttgart 2004 ISBN 3 8062 1759 9 Rosemarie Muller Heiko Steuer Fibel und Fibeltracht In Reallexikon der Germanischen Altertumskunde RGA 2 Auflage Band 8 Walter de Gruyter Berlin New York 1994 ISBN 3 11 013188 9 S 541 545 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Duxer Fibel amp oldid 242926254