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Duska Dragun 12 August 1969 in Osijek 28 Dezember 2020 in Berlin war eine kroatische Arztin Nephrologin Wissenschaftlerin und Direktorin der BIH Charite Clinician Scientist Programme Sie war Professorin an der Charite Universitatsmedizin Berlin Leiterin des Forschungslabors fur Nephrologie und Immunologie und Direktorin der BIH Biomedical Innovation Academy des Berliner Instituts fur Gesundheitsforschung Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Wirken 3 Forschungsfelder 4 Wissenschaftliche Publikationen Auswahl 5 Gremientatigkeiten Mitgliedschaften und Amter in Gesellschaften 6 Ehrungen Auszeichnungen 7 Weblinks 7 1 Nachrufe 8 EinzelnachweiseLeben BearbeitenNach dem Studium der Medizin 1988 bis 1993 und der Tatigkeit als Assistenzarztin 1993 bis 1995 Approbation 1995 an der Medizinischen Hochschule der Universitat Zagreb Kroatien promovierte sie 1998 an der Humboldt Universitat zu Berlin Von 1999 bis 2005 war sie an der Franz Volhard Klinik der Charite CVK in der Abteilung fur Hypertensiologie und Nephrologie sowie an der Medizinischen Klinik der Charite CCM mit dem Schwerpunkt Nephrologie sowohl klinisch als auch wissenschaftlich tatig 2002 erfolgte die Berufung als Juniorprofessorin an der Charite 2005 schloss sie die Weiterbildung zur Facharztin fur Innere Medizin ab und war von 2005 bis 2006 Oberarztin und stellvertretende Leiterin der Transplantationsambulanz der Medizinischen Klinik mit Schwerpunkt Nephrologie an der Charite CCM Von 2006 bis 2011 war sie Oberarztin in der Medizinischen Klinik fur Nephrologie mit Schwerpunkt Internistische Intensivmedizin an der Charite CVK 2007 nahm sie den Ruf fur Nephrologie mit dem Schwerpunkt experimentelle Transplantationsmedizin an und wurde 2008 Universitatsprofessorin auf Lebenszeit an der Charite 2009 erhielt sie die Schwerpunktbezeichnung fur Nephrologie Dragun machte sich als Pionierin fur die Entwicklung von strukturierten Clinician Scientist Programmen verdient 2011 grundete sie das heutige BIH Charite Clinician Scientist Programm 1 welches in der Pilotphase als Friedrich C Luft Clinical Scientist Program mit dem Preis Deutschland Land der Ideen ausgezeichnet wurde 2 Uberdies war Dragun die Leiterin folgender Clinician Scientist Programme BIH Charite Clinician Scientist Programm seit 2011 3 BIH Charite Junior Clinician Scientist Programm seit 2014 BIH Charite Digital Clinician Scientist Programm seit 2018 4 BIH Charite Advanced Clinician Scientist Pilotprogramm seit 2020 Die von ihr entwickelten Clinician Scientist Programme stellen einen modernen Karriereweg in der akademischen Medizin dar der es Arzten ermoglicht eine strukturierte Facharztweiterbildung mit geschutzter Zeit fur klinische und grundlagenorientierte Forschung zu kombinieren Das BIH Charite Clinician Scientist Program welches auch als Berliner Modell bezeichnet wird und als best practice Modell fur Clinician Scientist Programme in Deutschland fungiert tragt dazu bei eine neue Generation translational geschulter Wissenschaftler auszubilden Von 2012 bis 2016 war sie Geschaftsfuhrende Oberarztin und Stellvertreterin des kommissarischen Direktors der Medizinischen Klinik fur Nephrologie mit Schwerpunkt Internistische Intensivmedizin an der Charite CVK Seit 2019 war Dragun Universitatsprofessorin fur akademische Innovationen und translationale Karrierewege an der Charite und dem Berlin Institute of Health BIH sowie seit 2016 Direktorin der BIH Biomedical Innovation Academy Wirken BearbeitenDuska Dragun wirkte als Arztin Wissenschaftlerin Lehrerin und Mentorin fur erfolgreiche Frauen in der Universitatsmedizin Als geschaftsfuhrende Oberarztin und Stellvertreterin des kommissarischen Direktors der Klinik fur Nephrologie und Internistische Intensivmedizin am Charite Campus Virchow Klinikum sowie Leiterin des nephrologischen Forschungslabors leistete sie Beitrage in der Transplantationsforschung mit dem Ziel das Angehen und Langzeituberleben der Transplantate zu verbessern die kardiovaskulare Komorbiditat zu verhindern und damit die Lebensqualitat und Lebenserwartung transplantierter Patientinnen und Patienten zu verbessern Ihre Arbeiten uber die ersten funktionellen Non HLA Antikorper gehoren zur Routinediagnostik in der Transplantationsmedizin Forschungsfelder BearbeitenRezeptorbiologie G Protein gekoppelte Rezeptoren G protein coupled receptors GPCRs Intrazellulare Signaltransduktion Translationale Mechanismen Klinisch Transplantation AutoimmunerkrankungenWissenschaftliche Publikationen Auswahl BearbeitenAngiotensin II type 1 receptor activating antibodies in renal allograft rejection PMID 15703421 Vascular receptor autoantibodies in pulmonary arterial hypertension associated with systemic sclerosis PMID 25181620 Sex specific mTOR signaling determines sexual dimorphism in myocardial adaptation in normotensive DOCA salt model PMID 23339165 Gremientatigkeiten Mitgliedschaften und Amter in Gesellschaften BearbeitenDragun war Mitglied nationaler und internationaler wissenschaftlicher Fachgesellschaften Amerikanische Gesellschaft fur Transplantationsmedizin Society of Transplantation AST Deutsche Gesellschaft fur Innere Medizin DGIM seit 2010 Mitglied des Kompetenzteam Transplantation der Deutschen Gesellschaft fur Nephrologie DGfN seit 2012 Mitglied des Wissenschaftlichen Beirats der Deutschen Transplantationsgesellschaft DTG Europaische Gesellschaft fur Organtransplantation European Society of Organ Transplantation ESOT seit 2013 Ehrenmitglied der Australischen und Neuseelandischen Gesellschaft fur Nephrologie Australian and New Zealand Society of Nephrology ANZSN Berlin Brandenburgische Gesellschaft fur Nephrologie BBGN Deutscher Hochschulverband DHV Medizinischer Fakultatentag MFT Association of Academic Health Centers International AAHCI Daruber hinaus engagierte sie sich in der universitaren Selbstverwaltung und war als Gutachterin fur wissenschaftliche Zeitschriften und Gesellschaften sowie fur Drittmittelgeber tatig Ehrungen Auszeichnungen BearbeitenDragun erhielt mehrere Stipendien Forschungspreise und Auszeichnungen 1992 1993 Research grant from the rector of the University of Zagreb Croatia for outstanding students 1996 1999 Promotionsstipendium am Max Delbruck Centrum fur Molekulare Medizin MDC in Berlin 1998 Auszeichnung fur die beste Doktorarbeit Promotionspreis Deutsche Gesellschaft fur Nephrologie DGfN Titel der Arbeit Gentherapie bei Ischamie Reperfusions induziertem akuten Nierenversagen Gene therapy in ischemia reperfusion induced acute renal failure 1999 Young Investigator Award The Transplantation Society TTS 1999 2002 Rahel Hirsch Stipendium des Charite Universitatsklinikums in Berlin 2005 Apherese Innovation Award der Deutschen Arbeitsgemeinschaft fur klinische Nephrologie DAgKN 2005 Young Investigator Award American Transplant Society 2006 Theodor Frerichs Preis der Deutschen Gesellschaft fur Innere Medizin DGIM 2007 Neue Meinungsfuhrerin der Deutschen Transplantationsgesellschaft DTG 2009 Nils Alwall Preis der Deutschen Gesellschaft fur Nephrologie DGfN 5 2012 Auszeichnung fur das Friedrich C Luft Clinical Scientist Pilotprogramm fur klinische Wissenschaftler der Charite Universitatsklinikum Berlin im Rahmen der Initiative Deutschland Land der Ideen 2013 Ernennung zum Honorary Member der Australian and New Zealand Society of Nephrology ANZSN 2020 American Society for Histocompatibility and Immunogenetics ASHI 2022 Georg Klemperer Preis der Arztekammer Berlin posthum 6 7 Weblinks BearbeitenDuska Dragun in der Datenbank renommierter Wissenschaftlerinnen AcademiaNet englisch ResearchGate von Duska Dragun PubMed von Duska Dragun ORCID von Duska Dragun Detailseite der DFG Projekte von Duska Dragun VolkswagenStiftung Projekte von Duska DragunNachrufe Bearbeiten Traueranzeigen von Duska Dragun Tagesspiegel Trauer Nachruf Univ Prof Dr med Duska Dragun DGfN Zum Gedenken an Duska Dragun PDF 104 kB berliner aerzte net Judka Strittmatter Duska Dragun Tagesspiegel Nachruf auf Duska Dragun Sie musste doppelt so gut sein Tagesspiegel Gedenkseite fur Duska Dragun BIH Prof Dr Duska Dragun transplant campus de Nachruf Prof Dr med Duska Dragun Deutsche Transplantationsgesellschaft DTG Einzelnachweise Bearbeiten BIH Charite Clinician Scientist Program feiert funfjahriges Bestehen Website des idw 2016 06 Abgerufen am 21 Mai 2021 Friedrich C Luft Clinical Scientist Pilotprogramm an der Charite Deutschland Land der Ideen 2012 Abgerufen am 21 Mai 2021 Clinician Scientists Gelebte Systemmedizin In Deutsches Arzteblatt 2017 114 26 S A 1322 B 1100 C 1078 abgerufen am 21 Mai 2021 Digital Clinician Scientist Innovativer Karriereweg in der universitaren Medizin Website des idw 11 Dezember 2018 abgerufen am 21 Mai 2021 Nils Alwall Preis fur Duska Dragun Website des Deutschen Arzteblatts Abgerufen am 21 Mai 2021 Berliner Institut fur Gesundheitsforschung Charite und Max Delbruck Centrum Prof Duska Dragun erhalt posthum den Georg Klemperer Preis der Arztekammer Berlin Aktuelles BIH at Charite Abgerufen am 6 September 2022 deutsch Berliner Arztinnen fur besondere Leistungen in Therapie und Forschungsforderung ausgezeichnet Abgerufen am 6 September 2022 deutsch Normdaten Person GND 120891174 lobid OGND AKS VIAF 40220941 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Dragun DuskaKURZBESCHREIBUNG kroatische Medizinerin und WissenschaftlerinGEBURTSDATUM 12 August 1969GEBURTSORT OsijekSTERBEDATUM 28 Dezember 2020STERBEORT Berlin Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Duska Dragun amp oldid 225936412