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Das Druckwindharmonium auch Druckluftharmonium genannt ist eine auch in Deutschland seit Ende des 19 Jahrhunderts weit verbreitete Art des Musikinstruments Harmonium neben Kunstharmonium und Saugwindharmonium Das Druckwindharmonium kommt dem speziell fur den kunstlerisch solistischen Einsatz konzipierten Kunstharmonium naher als das Saugwindharmonium Auch heute sind noch in Kirchen und Kapellen Instrumente dieses Typs zu finden Harmonium Druckluft W Sprossel Leipzig um 1870 Musikinstrumentenmuseum Berlin Kat Nr 4690 Anmerkung zum ursprunglichen Text zum Foto Sprossel durfte ein Musikalienhandler sein der evtl sein eigenes Etikett anbrachte was durchaus ublich war Das abgebildete Instrument ist zweifellos ein Fabrikat von Ph J Trayser in Stuttgart Dafur sprechen die beiden silbernen Plaketten oberhalb der Tastatur das Design identisch mit Trayser Fabrikaten um 1870 und anhand von zahlreichen Vergleichsexemplaren belegbar sowie die Gestaltung der Registerknopfe Inhaltsverzeichnis 1 Ausstattung 2 Geschichte 3 Literatur 4 Einzelnachweise 5 WeblinksAusstattung BearbeitenTonerzeugungDas Druckwindharmonium gleicht in der Funktionsweise der Orgel Beim Druckwindharmonium wird der Ton in genau entgegengesetzter Weise zum Saugwindharmonium erzeugt Durch das Treten des Pedals wird ein Druckspeicher das Windmagazin gefullt Er steht damit unter Druck Beim Niederdrucken einer oder mehrerer Tasten entweicht die Luft durch die Zunge Tontrager im Harmonium nach aussen dabei entsteht der Ton Genauere Erlauterungen gibt es bei Harmonium Wie kann man ein Saugwindharmonium von einem Druckwindharmonium unterscheiden 1 gleichzeitig ergibt dies eine vertiefende Ausstattungsbeschreibung 1 Unterschiedsmerkmal Expressionszug2 Unterschiedsmerkmal KlaviaturDie Klaviatur Druckwindharmonium C c4 beim Saugwindharmonium geht von F F3 3 Unterschiedsmerkmal KlaviaturteilungDruckwindharmonium Klaviaturteilung zwischen e1 und f1 Saugwindharmonium zwischen h und c1 Geschichte BearbeitenUrsprunglich wurde dieser Harmoniumtyp in Frankreich entwickelt Das klassische Druckwindharmonium geht auf den Erbauer Alexandre Francois Debain zuruck Er erhielt 1842 ein Patent fur das nach dem Druckwindsystem funktionierende genau beschriebene Instrument mit dem bis heute gebrauchlichen Namen Harmonium 2 nbsp Druckwindharmonium aus der Fabrikation Debain mit vier Spielen 1865Um 1850 grundeten Philip Trayser und J amp P Schiedmayer in Stuttgart Harmonium Fabriken Die Firmengrunder in Frankreich ausgebildet fuhrten das franzosische Druckwindharmonium in Deutschland ein Die europaischen Hersteller bauten zunachst in grosser Zahl Instrumente des Druckwindharmoniumtyps 3 Nach und nach produzierten grosse Harmoniumfabriken Firmengrunder in Sachsen wie Theodor Mannborg Lindholm allerdings Instrumente nach dem neuen Saugwindsystem vor allem weil diese Instrumente preiswerter herstellbar waren Literatur BearbeitenChristian Ahrens Gregor Klinke Das Harmonium in Deutschland 2 Auflage Verlag Verlag Erwin Bochinsky 2001 ISBN 3 923639 48 1 Harmonium In Musik in Geschichte und Gegenwart MGG Bd 05 1708f Robert F Gellermann The American Reed Organ and the Harmonium ISBN 1 879511 12 6 Einzelnachweise Bearbeiten FAQ Memento des Originals vom 7 Juli 2011 im Internet Archive nbsp Info Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft Bitte prufe Original und Archivlink gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis 1 2 Vorlage Webachiv IABot www gdo de Harmoniumgeschichte Druckwindharmonium Memento des Originals vom 7 August 2011 im Internet Archive nbsp Info Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft Bitte prufe Original und Archivlink gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis 1 2 Vorlage Webachiv IABot www gdo deWeblinks BearbeitenHarmonium Grundwissen zum Normalharmonium Saugwindharmonium Druckwindharmonium Harmoniumgeschichte Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Druckwindharmonium amp oldid 237401593