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Die Dreifaltigkeitssaule auch Pestsaule von Perchtoldsdorf in Niederosterreich befindet sich auf dem Marktplatz wurde im 18 Jahrhundert errichtet und steht unter Denkmalschutz Mit der Errichtung der Votivsaule sollte Gott Vater gutig gestimmt und ihm zugleich fur seine Milde gedankt werden Pest Dreifaltigkeitssaule in Perchtoldsdorf Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 2 Beschreibung 3 Weblinks 4 EinzelnachweiseGeschichte BearbeitenBereits um 1706 wurde durch Pfarrer Maximilian Aunosky die Errichtung einer Pestsaule angeregt Nach dem Tod des Pfarrers wurde das Projekt jedoch nicht weiter verfolgt 1712 13 suchte die Pest siehe auch Grosse Pest von 1708 bis 1714 den Osten Osterreichs wiederum heim dabei wurde Perchtoldsdorf im Gegensatz zu anderen Orten der Umgebung nur wenig geschadigt und daraufhin realisierte sein Nachfolger Johann Daniel Bock aus Dankbarkeit mittels Spenden der Perchtoldsdorfer und vieler Wiener das Vorhaben Am 3 November 1713 erfolgte die Grundsteinlegung der Dreifaltigkeitssaule und im Juni 1714 die Benediktion 1 Ende des 19 Jahrhunderts fand eine umfangreiche Restaurierung statt und dabei erfolgte auch ein Umbau in der Annahme dass es eine Rekonstruktion des vermuteten ursprunglichen Charakters war So wurde unter anderem die Balustrade mittels aufgefundenen Balustern vergrossert und die Steinfiguren die den hl Augustinus und den hl Antonius darstellen hinzugefugt Weiters wurde der Schaft die Liegefigur der hl Rosalia sowie die vier schilderhaltende Engel und die Figur des hl Leonhard ganzlich erneuert Die Neusegnung erfolgt am 3 Juni 1888 und die Kosten von 7 000 Gulden trug zur Ganze der Anatom und Wahl Perchtoldsdorfer Joseph Hyrtl 1 Bei der Sanierung 1987 78 wurden die vier am meisten gefahrdeten Heiligenskulpturen Sebastian Johannes Nepomuk Karl Borromaus und Franz Xaver aus Sandstein durch Kunststein Kopien ersetzt und die Originale in der ehemaligen Kapelle im Wehrturm aufgestellt so dass sie vor Witterungseinflussen geschutzt sind Ab Herbst 2007 fand eine weitere umfangreiche Restaurierung statt die fast 400 000 Euro kostete und mit einem Festgottesdienst und einer feierlichen Segnung am 31 August 2008 abgeschlossen wurde 1 Beschreibung Bearbeiten nbsp Inschrifttafel ostseitig am PostamentDie fast 12 Meter hohe barocke Saule wurde an der Stelle des Prangers errichtet und ist nach Suden ausgerichtet 1 Der Aufbau des Denkmals lasst sich in drei Zonen darstellen 1 Die oberste Zone die des Himmels wird durch die Darstellung der Dreifaltigkeit also der Trinitat mit Gott Vater Sohn Gottes und dem Heiligen Geist dargestellt Diese Figurengruppe wird durch eine hohe Saule mit Kompositenkapitell getragen Am Fuss der Saule bzw im oberen Bereich des Stufenpostaments also in der mittleren Zone und sozusagen an der Schnittstelle zwischen Himmel und Erde befinden sich eine Maria Immaculata Statue zwischen Voluten und die von vier Erzengel mit Schildern Michael Gabriel Raffael und Uriel flankiert wird Die dritte Zone die weltliche ist sozusagen die achteckige Steinbalustrade wo auf den Balustern die Statuen der heiligen Augustinus Sebastian Leonhard Karl Borromaus Franz Xaver Johann Nepomuk Rochus und Antonius thronen von Suden ausgehend und im Uhrzeigersinn Weiters gibt es noch nordseitig auf der Balustrade eine Steinfigur die eine liegende Rosalia Patronin gegen die Pest darstellt Vor der Steinbrustung befindet sich eine Absperrung mit acht Pfeilern die mit einer massiven Eisenkette untereinander verbunden sind und die jeweils mit einer kunstvollen schmiedeeisernen Laternen aus dem 19 Jahrhundert geschmuckt sind An drei Seiten des Postaments sind Inschriften angebracht unter anderem eine die den Dank der Wiener zum Ausdruck bringt die in Pestzeiten in Perchtoldsdorf Zuflucht suchten Sudseitig am Postament befindet sich ein Sockelrelief das die Pest in Wien darstellt und das wohl ursprunglich fur die Wiener Pestsaule vorgesehen war 2 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Dreifaltigkeitssaule Perchtoldsdorf Sammlung von Bildern Videos und AudiodateienEinzelnachweise Bearbeiten a b c d e Wolfgang Klug Barocke Pracht der Pestsaule In Perchtoldsdorfer Rundschau 09 2008 Online Internet Archive Dehio Handbuch Niederosterreich sudlich der Donau Teil 2 S 1656 Verlag Berger Horn Wien 200348 11923 16 26508 Koordinaten 48 7 9 2 N 16 15 54 3 O Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Dreifaltigkeitssaule Perchtoldsdorf amp oldid 228529437