www.wikidata.de-de.nina.az
Martha Dorothea Starke 20 November 1902 in Chemnitz 16 Marz 1943 in Jena war eine deutsche Mathematikerin auf dem Gebiet der Angewandten Mathematik Sie publizierte zur graphischen Statik Numerik Anwendungen in Mechanik Biologie Astronomie sowie zur Wissenschaftsgeschichte 1 Starke wirkte vor allem in Jena Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Schriften 3 Literatur 4 EinzelnachweiseLeben BearbeitenDorothea Starke war das einzige Kind des promovierten Oberlehrers an der Stadtischen Realschule Richard Starke 1866 und seiner Ehefrau Martha geborene Nitsche und genoss eine gute Schulbildung Madchenschule von 1909 bis 1922 was fur Frauen jener Zeit eher untypisch war Sie schloss mit einem ausgezeichneten Abitur ab und studierte anschliessend Mathematik Angewandte Mathematik Physik und Astronomie in Jena und Berlin Starke war vor allem an Angewandter Mathematik interessiert einem Fach das damals an deutschen Universitaten relativ jung war und promovierte bei Max Winkelmann mit der Bestnote summa cum laude in Jena Das Rigorosum fand am 19 Dezember 1927 statt in den Fachern Angewandte Mathematik Mathematik und Astronomie Starke legte ihr Lehramtsexamen in den Fachern Angewandte Mathematik Mathematik und Physik ab ebenfalls mit Auszeichnung Nachdem die Dissertation mit dem Titel Die Maximalmomentenflache eines Gerberschen Balkens 2 in der Zeitschrift fur Angewandte Mathematik und Mechanik veroffentlicht worden war wurde Starke am 20 Marz 1929 promoviert Von 1928 bis 1931 hatte Starke am Institut Winkelmanns eine Assistentenstelle inne die durch die Carl Zeiss Stiftung finanziert wurde Anschliessend war Starke unter anderem in der Sternwarte Jena wissenschaftlich tatig Nach ihrer Hochzeit mit dem Astronomen Helmut Werner am 27 Dezember 1932 in Chemnitz arbeitete sie unter dem Namen Werner Starke unter anderem bei Friedrich Karl Arnold Schwassmann in Hamburg Am 30 Marz 1937 wurde ihr Sohn geboren Unbestatigte Angaben lassen vermuten dass ihr auch eine Stelle bei Otto Hahn in Berlin auf dem Gebiet der Atomforschung angeboten worden war Nachdem 1940 zunachst Krebs und 1942 ein Schatten auf der Lunge diagnostiziert worden war erlag Dorothea Starke am 16 Marz 1943 im Universitatsklinikum Jena ihrer Krankheit Schriften Bearbeiten 1 Newton Zu seinem 200 Todestag am 31 Marz 1927 In Prignitzer Nachrichten 1 April 1927 ohne Seitenzahl Die Maximalmomentenflache eines Gerberschen Balkens In Zeitschrift fur angewandte Mathematik und Mechanik 9 1929 S 130 151 Gebrauchsformeln der Vektorrechnung Handreichung fur Studierende der Fakultat und des Instituts Institut fur Angewandte Mathematik Jena 1929 Ein graphisches Verfahren zur Auflosung eines linearen Gleichungssystems mit komplexen Koeffizienten In Zeitschrift fur angewandte Mathematik und Mechanik 11 1931 S 245 247 Warmeleitung im Inneren von Sternen unter Berucksichtigung der relativistischen Korrektionen In Astronomische Nachrichten Nr 5841 1931 Bd 244 Mitteilungen der Universitatssternwarte zu Jena Nr 3 S 177 184 Abenteurer im Weltall Ein altes Himmelsratsel in neuer Beleuchtung 1 Beilage zum Chemnitzer Anzeiger und Tageblatt 6 Marz 1932 Der Reibungskoeffizient im Inneren uberdichter und aus stark entarteter Materie bestehender Sterne bei Berucksichtigung der relativistischen Korrektionen In Astronomische Nachrichten Nr 5857 1932 Bd 245 S 1 6 Die angenaherte Bestimmung der mittleren Dicke einer Schneckenschale durch Messung von Hohe und Breite des Schneckengehauses In Jenaische Zeitschrift fur Naturwissenschaft hrsg v Med naturwiss Gesellschaft zu Jena 1932 Bd 66 H 1 S 161 168 Ein kinematisches Verfahren zur Bestimmung der Achsenrichtungen und des Achsenverhaltnisses einer durch ihre recht oder schiefwinkligen Komponenten gegebenen Schwingungsellipse In Zeitschrift fur Instrumentenkunde 52 1932 S 349 352 Wege zur Erforschung des Sterninnern als D Werner Starke In Der Sternfreund Mitteilungsblatt des Bundes fur Sternfreunde H 1 1936 S 57 66 Zum 300 Todestag von Galileo Galilei dem Bahnbrecher der optischen astronomischen Forschung als D Werner Starke In Zeiss Notizen Hausmitteilungen zur Forderung und Vertiefung unserer Kundenbeziehungen in aller Welt Werkszeitschrift der Fa Carl Zeiss H 41 April 1942 S 13 15 Literatur BearbeitenThomas Bischof Angewandte Mathematik und Frauenstudium in Thuringen eingebettet in die mathematisch naturwissenschaftliche Unterrichtsreform seit 1900 am Beispiel Dorothea Starke Schriftenreihe des Collegium Europaeum Jenense Bd Nr 44 Collegium Europaeum Jenense Jena 2014 ISBN 978 3 944830 38 4 Einzelnachweise Bearbeiten a b Thomas Bischof Die Mathematikerin Dorothea Starke Kapitel 5 in Angewandte Mathematik und Frauenstudium in Thuringen eingebettet in die mathematisch naturwissenschaftliche Unterrichtsreform seit 1900 am Beispiel Dorothea Starke Inhaltsverzeichnis Schriftenreihe des Collegium Europaeum Jenense Bd Nr 44 Collegium Europaeum Jenense Jena 2014 ISBN 978 3 944830 38 4 S 105 150 Dorothea Starke im Mathematics Genealogy Project englisch Vorlage MathGenealogyProject Wartung id verwendetNormdaten Person GND 133616703 lobid OGND LCCN nb2015006861 VIAF 18418418 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Starke DorotheaALTERNATIVNAMEN Starke Martha Dorothea Werner Starke Martha DorotheaKURZBESCHREIBUNG deutsche MathematikerinGEBURTSDATUM 20 November 1902GEBURTSORT ChemnitzSTERBEDATUM 16 Marz 1943STERBEORT Jena Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Dorothea Starke amp oldid 240807698