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Die evangelische Dorfkirche St Liudger und Maternus ist eine im Kern romanische Saalkirche im Ortsteil Unterrissdorf der Lutherstadt Eisleben im Landkreis Mansfeld Sudharz in Sachsen Anhalt Sie gehort zum Pfarrbereich Seegebiet Mansfelder Land im Kirchenkreis Eisleben Sommerda der Evangelischen Kirche in Mitteldeutschland EKMD Kirche UnterrissdorfSudansichtInnenansichtOrgel Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte und Architektur 2 Ausstattung 3 Literatur 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseGeschichte und Architektur BearbeitenDie Kirche ist ein romanisches Bauwerk des spaten 12 Jahrhunderts mit Westturm und im Suden damit fluchtendem im Norden dagegen vorspringendem Schiff Der dreiseitige Ostschluss mit Piscina Ausguss an der Sudseite stammt von einer spatgotischen Erweiterung ebenso das spitzbogige Sudportal mit Stabwerkrahmung wie auch die erneuerten Masswerkfenster Das Turmobergeschoss ist in Backstein ausgefuhrt und stammt von einer Instandsetzung in den Jahren 1933 34 in diesem Zusammenhang wurden vermutlich auch die Masswerkfenster verandert In der Nordwand des Schiffes sind stark verwitterte Reste eines romanischen vermauerten Portals erhalten die Hand im Kreisfeld des ehemaligen Tympanons ahnlich dem in Burgsdorf ist heute nicht mehr erkennbar Das tonnengewolbte Turmuntergeschoss ist durch zwei Rundbogen zum Schiff hin geoffnet die romanischen Kampfer zeigen Stern und Blattornamentik Im Schiff sind eine Flachdecke und eine umlaufende Empore eingebaut auf der Chornordseite ist eine spatgotische Sakramentsnische auf der Sudseite eine Piscina eingelassen die beide mit Kielbogenabschluss versehen sind In der sudlichen Schiffswand ist ein bei der letzten Instandsetzung zu Anfang der 1990er Jahre freigelegtes Profil eines spatromanischen Rundbogenportals erhalten Ausstattung BearbeitenDas Hauptstuck der Ausstattung ist ein barocker Kanzelaltar aus dem Jahr 1717 der mit Akanthusornamenten verziert ist In seinem Aufbau sind Teile eines polygonalen Kanzelkorbs eingefugt die inschriftlich auf das Jahr 1705 datiert sind weiterhin Teile eines spatgotischen Schnitzaltars aus der Zeit um 1500 darunter eine Mondsichelmadonna sowie die Heiligen Liudger und Maternus aus dem ehemaligen Mittelschrein sowie vier Flugel mit je drei Heiligen oben von links nach rechts Petrus Anna selbdritt und Paulus sowie Veit Martina und Maria Magdalena unten ein heiliger Bischof Urban und ein heiliger Abt sowie der Junger Johannes Juliane und Christophorus auf den Flugelaussenseiten gemalte Szenen aus dem Marienleben nach Albrecht Durer Beschneidung Vermahlung Flucht nach Agypten und Verkundigung in der Predella eine geschnitzte Darstellung der Anbetung der Hirten Eine zwolfeckige steinerne Taufe sowie die Orgel von Gottlob Voigt mit 13 Registern auf einem Manual und Pedal aus dem Jahr 1841 vervollstandigen die Ausstattung 1 Drei barocke Inschriftgrabsteine der Familie von Wulffen aus der zweiten Halfte des 17 Jahrhunderts sind ebenfalls erhalten In den Jahren von 1975 bis 1977 fanden innen umfangreiche Bausanierungen statt 2004 2009 eine aufwandige Dacherneuerung Die 1841 von Voigt 2 aus Polleben Bulleben erbaute Orgel wurde 2001 umfassend instand gesetzt und 2010 noch einmal uberholt 3 Literatur BearbeitenGeorg Dehio Handbuch der Deutschen Kunstdenkmaler Sachsen Anhalt II Regierungsbezirke Dessau und Halle Deutscher Kunstverlag Munchen Berlin 1999 ISBN 3 422 03065 4 S 830 831 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons St Liudger und Maternus Unterrissdorf Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Website der KirchengemeindeEinzelnachweise Bearbeiten Informationen auf orgel verzeichnis de Gottlob Voigt in Holger Brulls Ladegast Orgeln in Sachsen Anhalt Verlag Landesamt f Denkmalpflege u Archaologie S A 2005 S 163 ISBN 3 86568 020 8 eingeschrankte Vorschau auf Google Books St Liudger und Maternus51 518278 11 600668 Koordinaten 51 31 5 8 N 11 36 2 4 O Abgerufen von https de wikipedia org w index php title St Liudger und Maternus amp oldid 239942212