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Digital Asset Management DAM bezeichnet Softwareanwendungen zur Speicherung und Verwaltung von beliebigen digitalen Inhalten insbesondere von Mediendateien wie Grafiken Videos Musikdateien und Textbausteinen Im medialen Bereich wird es teilweise auch als Media Asset Management MAM bzw im Spezielleren als Video Asset Management VAM bezeichnet Es gehort zum Bereich der Content Management Systeme Inhaltsverzeichnis 1 Typische Funktionen 2 Metadaten 2 1 Metadaten Standards 2 1 1 Verbreitete Metadaten Standards in DAM Systemen 2 1 1 1 IPTC IPTC IIM und IPTC Core 2 1 1 2 Exif 2 1 1 3 ID3 2 1 1 4 Volltext 2 1 1 5 Metadaten Standards aus anderen Anwendungsgebieten 2 1 1 6 Metadaten in Assets vs Metadaten in der Datenbank 3 Systemarchitektur 3 1 1 Generation Client Server Architektur 3 2 2 Generation vom proprietaren Client zur Browseranwendung 3 3 3 Generation vom Monolithen zur SOA Architektur 4 Einsatzbereiche 5 Artikel zu Digital Asset Management Losungen 6 Siehe auch 7 Literatur 8 EinzelnachweiseTypische Funktionen BearbeitenHauptfunktionen in klassischen Digital Asset Management Systemen sind Import und Export von Dateien ggf mit Formatkonvertierung Anreichern von Binardateien mit Metainformationen zu Recherchezwecken z B IPTC IIM Standard Suchen von Dateien anhand von Metadaten Dateinamen oder sonstigen Eigenschaften Anzeigen Sichten ggf Anhoren und Ansehen von Dateien Kombinieren von Dateien zu Paketen meist als Sammlungen Kollektionen Alben bezeichnet Archivieren und Versionieren von Dateien Bereitstellung eines oft Brand Portal oder Presseportal genannten Webportals uber das Werbeagenturen Verlage Journalisten sowie die Mitarbeiter und Handler eines Unternehmens aktuelles Bild oder Werbematerial selbst herunterladen konnen Digital Asset Management kann manuell oder automatisiert angesprochen werden Manche Systeme sind auch fur externe Lieferanten oder Dienstleister zuganglich damit ein einfacher Austausch der Daten im Rahmen der Produktion schneller moglich ist Im Gegensatz zu einer Bilddatenbank konnen mit einem MAM DAM System nicht nur Bilder verwaltet werden sondern alle Arten von Dateien d h sogenannte Assets jeder Art beispielsweise Dokumente aus verschiedenen Programmen Videos Animationen Das Digital Asset Management kann aus verschiedenen Einzelkomponenten Rechnern Speichersystemen usw zusammengestellt sein Die verbreitetsten Architekturen bestehen aus entweder einer Datenbank oder einem Indexer und einer lokal installierten Anwendungssoftware oder einer Oberflache im Webbrowser Die Tendenz der meisten Hersteller geht dabei zu einer relationalen Datenbank und Browser Frontends DAM Systeme werden meist angeboten zur Installation auf Server Hardware vor Ort oder als SaaS Dienst letzterer entweder in einer Private Cloud oder Public Cloud was erhebliche Auswirkungen auf den Schutz der verwalteten Daten haben kann Bei neueren DAM Systemen stehen Funktionen zur Integration im Unternehmensumfeld im Vordergrund zum Beispiel die Bereitstellung von Assets in Content Management Systeme Webshop Systeme Produktinformationsmanagement Systeme und Web2Print Systeme Wahrend altere DAM Systeme vor allem als Behalter fur Media Assets verstanden wurden werden moderne Systeme auch zur Produktion von Mediendateien und Werbemittel sowie auch zur Steuerung von Publikationsprozesse verwendet Dafur werden verbreitete Anwendungs bzw Autorenprogramme wie Microsoft Office die Adobe Creative Suite Videoschnittsysteme und andere entweder uber Verlinkung oder zusatzlich zu installierende Addons angebunden Im Vordergrund steht dabei die Funktion Dateien zur Bearbeitung aus dem DAM System zu laden meist als Auschecken bezeichnet zu bearbeiten und wieder zu importieren meist als Einchecken bezeichnet Einige Anbieter integrieren auch Prozesssteuerung Funktionen wie etwa Korrekturmanagement Freigabemanagement oder Lizenzrechteverwaltung Metadaten BearbeitenAlle heute verbreiteten Betriebssysteme verwalten Dateien in einer rein hierarchischen Verzeichnis bzw Ordnerstruktur Damit ist die Abbildung der vielfaltigen Eigenschaften von Mediendateien nur hierarchisch und damit nur sehr eingeschrankt moglich da Verzeichnis und Dateinamen nur eine weitgehend unkontrollierte Eingabe nur weniger Eigenschaften erlauben Die bei normaler Benutzung auftretenden Tippfehler machen eine vollstandige maschinenlesbare Auswertung von Datei und Verzeichnisnamen zunichte Es kann keine Liste von wunschenswerten Begriffen ein sogenanntes kontrolliertes Vokabular verwendet werden in dem die zu verwendenden Begriffe und Schreibweisen festgelegt sind Die Ablage von Dateien ist in der Regel nur in einer einzigen Verzeichnishierarchie moglich Werden Bilder von Gebauden beispielsweise in einer Verzeichnishierarchie abgelegt die sich an geografischen Begriffen wie den Namen von Kontinenten Landern Stadten etc orientiert fehlt die Moglichkeit weitere Eigenschaften eindeutig festzulegen z B die Art des Gebaudes Material Architekt Kosten Zustand etc Um diese Schwachen auszugleichen wird haufig mit Dateinamenskonventionen gearbeitet deren Einhaltung jedoch bereits selbst in kleinen Arbeitsgruppen ein disziplinarisches Problem darstellt Ebenso werden haufig Dubletten von Dateien erzeugt um sie uber ihren Ablageort mit weiteren Eigenschaften zu versehen Beispielsweise wird ein haufig verwendetes Logo oft in Ordnern mit abgelegt die alle Bestandteile eines Auftrags zur Werbemittelproduktion enthalten Um diese Schwachen zu beheben verwenden alle gebrauchlichen DAM Systeme Metadaten Ein wesentlicher Bestandteil moderner DAM Systeme sind kontrollierte Vokabulare Um die Eingabe von Metadaten zu vereinfachen einheitliche Begriffe durchzusetzen und Tippfehler zu vermeiden werden feldweise oder feldubergreifend Listen oder Kataloge angelegt in denen die erlaubten oder erwunschten Begriffe aufgefuhrt werden Die Hersteller der einzelnen DAM Systeme gehen dabei in der Struktur der Metadaten als auch in der Bedienung sehr unterschiedliche Wege von einfachen Listen die feldweise hinterlegt werden bis zu feldubergreifenden Thesauren und Taxonomien automatischen Vorschlagen und mehrsprachigen Thesauren die fur den Benutzer bei der Eingabe von Begriffen in einer Sprache quasi eine automatische Ubersetzung vieler Begriffe in mehrere Sprachen durchfuhren Metadaten Standards Bearbeiten Als Metadaten Standard bezeichnet man im Zusammenhang mit DAM Systemen eine festgelegte Norm mit der Metadaten strukturiert und eindeutig verwaltet werden konnen Bestandteil dieser Norm sind eine technische Umschreibung und eine Anzahl von Feldern Die technische Umschreibung beinhaltet das Dateiformat einer Metadaten Datei oder die Einbettung von Metadaten in die zu beschreibenden Dateien Mit Feldern sind meist Felder im Sinne von Datenbankfeldern gemeint die wiederum Eigenschaften haben beispielsweise dass sie als Datumsfeld oder als Textfeld verwendet werden Verbreitete Metadaten Standards in DAM Systemen Bearbeiten IPTC IPTC IIM und IPTC Core Bearbeiten Die ersten DAM Systeme bezeichnete man als Bilddatenbank Systeme die Verwendung anderer Dateiformate spielte in fruheren Jahren keine Rolle Dementsprechend unterstutzen DAM Systeme fast immer den 1991 definierten IPTC IIM Standard heute meist im etwas moderneren XMP Format in Form von IPTC Core 1 IPTC Core beinhaltet dabei im Wesentlichen die seit der Fruhzeit der Systeme ublichen Felder Exif Bearbeiten Das Exchangeable Image File Format ist der verbreitetste Standard zur Verwaltung von Digitalbildern 2 Beinahe jede Digitalkamera schreibt in Form von Exif Daten in ihre Bilddateien technische Bildinformationen beispielsweise die verwendete Blende Belichtungszeit oder die ISO Einstellung Die meisten DAM Systeme lesen die Exif Informationen aus und konnen sie darstellen Fur die Organisation von Mediendateien in den klassischen Anwendungsbereichen spielt Exif jedoch keine Rolle ID3 Bearbeiten Der ID3 Tag 3 wird meist bei Musikdateien verwendet Insbesondere bei MP3 Dateien stellt er den Standard dar Volltext Bearbeiten Viele moderne DAM Systeme extrahieren aus texthaltigen Dateien wie z B PDFs Microsoft Word Powerpoint Excel OpenOffice Dateien den enthaltenen Text und speichern ihn in der Datenbank um ihn wie sonstige Metadaten zur Volltextsuche zu verwenden Einige produktionsnahe Systeme bieten ahnliche Funktionen auch fur Dateien aus Programmen wie Adobe InDesign Meistens werden zudem auch von der Titelseite oder allen Seiten solcher Dokumente Vorschauen unterschiedlicher Grossen erzeugt die einen visuellen Eindruck vom Inhalt vermitteln Metadaten Standards aus anderen Anwendungsgebieten Bearbeiten Im Vordergrund von DAM Projekten in Unternehmen steht heute vor allem die Integration in die vorhandene Systemlandschaft Das bedeutet dass DAM Systeme mit ERP Systemen Webshops und anderen Systemen verbunden werden Dadurch spielen Metadaten aus anderen Anwendungsgebieten heute in Projekten oft eine ebenso grosse Rolle wie die traditionellen Metadaten Standards Bei Installationen in Industrie und Handelsunternehmen spielen dabei vor allem eine Artikelnummer und mitunter auch weitere intern verwendete Identifikationsnummern eine Rolle Das Ziel besteht dabei immer darin einen durchgangigen Metadatenbestand in allen Systemen zu haben vom ERP System uber Produktionssysteme bis hin zum Webshop zum Content Management System und zur Katalogproduktion Es gibt dadurch gelegentlich funktionale Uberschneidungen zwischen PIM Systemen von denen einige auch einfache Funktionen eines DAM Systems bieten und DAM Systemen von denen wiederum einige auch PIM Funktionalitaten zum Produktdatenmanagement enthalten Die Durchgangigkeit von Identifikationsschlusseln und Metadaten soll die Aktualitat und Richtigkeit der Daten sicherstellen und die Fehlerquoten verringern Wichtige Metadatenstandards in DAM Projekten sind zum Beispiel EAN die European Article Number dieser Begriff ist veraltet wird aber haufig noch verwendet Seit 2009 lautet die Bezeichnung Global Trade Item Number GTIN Globale Artikelidentifikationsnummer eine international unverwechselbare Produktkennzeichnung fur Handelsartikel ISBN die Internationale StandardbuchnummerDie Vielfalt der insbesondere in industriellen Anwendungen verwendeten Metadaten ist enorm und reicht von EDIFACT mit seinen zahlreichen Subsets uber die Typgenehmigung eines Kraftfahrzeugs oder den Erzeugercode von Huhnereiern bis zu hauseigenen Kodierungen die ein Unternehmen nur intern fur seine Kunden Lieferanten Produkte oder Ersatzteile verwendet Dementsprechend spielt es heute in den Anforderungen an DAM Systeme eine wesentliche Rolle jenseits der traditionellen Metadaten Standards virtuos mit unterschiedlichsten Metadaten umgehen zu konnen Manche DAM Systeme bieten dafur eigens Plugins oder Module zur Verbindung mit bestimmten Drittsystemen an oder verfugen uber eine umfangreiche Programmierschnittstelle Bei Systemen mit einer modernen serviceorientierten Architektur geht der Trend hin zur Verwendung von Standard Webdiensten wie SOAP weil damit der Entwicklungsaufwand zur Integration und die Projektlaufzeiten reduziert werden konnen und der Aufwand zur Wartung bei Updates sinkt 4 5 Metadaten aus einer BildanalyseIn den aktuellen Versionen heutiger DAM Systeme findet sich haufig eine Funktion zum Auffinden von Bildern und ahnlichen Dateien auf der Basis einer Bildanalyse Content Based Image Retrieval Dabei wird ohne das Vorhandensein von Metadaten uber den Bildinhalt erkannt ob Bilder sich ahneln oder identisch sind Der Trend geht hin zum Autotagging Unter diesem neuen Begriff verstehen die Hersteller das automatische Zuordnen von Schlagworten zu Bildern anhand des Bildinhalts ohne menschliches Zutun Diese Verfahren sind relativ neu und erweisen sich in der Praxis oft als bereits brauchbar fur allgemeine Bilder aber verbesserungsfahig fur spezielle Fachthemen Daher geht der Trend hin zu auf maschinellem Lernen basierenden Verfahren die die Metadaten eines vorhandenen Datenbestands verwenden um neu hinzukommende ahnliche Bilder besser zuzuordnen Metadaten in Assets vs Metadaten in der Datenbank Bearbeiten Die Grundidee des aus dem Presse und Nachrichtenagenturwesen stammenden alten IPTC IIM Standards ist ein Foto direkt mit Metadaten zu versehen so dass die Metadaten dem Empfanger als Bestandteil einer Bilddatei mit ubertragen werden Dies geschieht dadurch dass ein separater Block in die Bilddatei hineingeschrieben wird Dieses Konzept hat Vor und Nachteile Vorteile Der Empfanger erhalt alle Metadaten mit einem Bild und muss sie nicht separat sichten Bedingung dafur ist dass er Software verwendet die die Metadaten aus dem Header auch darstellen kann Fallt das DAM System unter Verlust aller in dessen Datenbank gespeicherten Metadaten aus konnen die Metadaten aus den Assets wiedergewonnen werden Nachteile Eine nachtragliche Aktualisierung von Metadaten die in Assets geschrieben wurden ist nach der Ubertragung nicht mehr moglich Es konnen unabsichtlich Daten ubertragen werden die dem Empfanger nicht zuganglich sein sollen Dazu gehoren beispielsweise Honorardaten Bankverbindungen etc Es konnen Daten ubertragen werden die unerwunscht Ruckschlusse auf den Autor bzw Fotografen zulassen Beispiel zu den Metadaten die als Teil des EXIF Headers automatisch in digitalen Fotos eingetragen werden gehoren auch die Seriennummer der Kamera und oftmals die GPS Position Dies kann fur Fotografen die in Krisenregionen oder Landern mit eingeschrankter Presse und Meinungsfreiheit erhebliche Gefahren mit sich bringen 6 7 8 In der Regel weniger performant da immer wieder Lesezugriffe auf Dateien durchgefuhrt werden mussen Dem gegenuber konnen Metadaten auch lediglich in der Datenbank des DAM Systems gespeichert und verwaltet werden Auch dieses Konzept hat Vor und Nachteile Vorteile Keine unerwunschte Weitergabe von Informationen PerformantNachteile Werden Dateien weitergegeben sind Metadaten nicht enthalten Bei modernen DAM Systemen ist eine Kombination aus beiden Verfahren ublich Die praktische Umsetzung folgt dabei sehr unterschiedlichen Ansatzen und reicht von praxisnah bis kompliziert Systemarchitektur BearbeitenSeit den Anfangen der ersten Bilddatenbanksysteme als Vorganger der heutigen DAM Systeme Anfang der neunziger Jahre hat sich die IT Welt stark verandert Daraus ergaben sich immer wieder Uberarbeitungen der Architektur von DAM Systemen Die ersten Anwendungen in den Jahren 1992 1994 waren Programme fur einzelne Anwender wie zum Beispiel Pixolo 9 der schwedischen Firma Hasselblad Canto Cumulus und spater die Fotostation des norwegischen Unternehmens FotoWare 1 Generation Client Server Architektur Bearbeiten Derartige Losungen wurden in den 1990er Jahren zu Client Server Systemen erweitert Die meisten Systeme basierten dabei nicht auf den heute ublichen SQL Datenbanken sondern auf proprietaren Anwendungen zum Management von Indexen wie zum Beispiel dtSearch die eigentlich zum Dokumentenretrieval genauer gesagt zur freien Suche in grossen Textmengen dienen und Ahnlichkeit mit heutigen Suchmaschinen hatten Durch die gegenuber einer relationalen Datenbank mit ihren exakt definierten Felddefinitionen recht unstrukturierte Datenhaltung gilt diese Art der Architektur heute als veraltet und wird nur noch in sehr wenigen Systemen angewandt In manchen Systemen finden sich noch Uberreste dieser Systemgeneration z B durch die Kombination einer relationalen Datenbank mit einer Suchmaschinen Software 2 Generation vom proprietaren Client zur Browseranwendung Bearbeiten Die Generation der DAM Systeme die Anfang der 2000er Jahre diesen heute uberholt erscheinenden Ansatzen folgte zeigte einen klaren Trend hin zu browserbasierenden Systemen Der Vorteil gegenuber den fruhen Einzelanwenderprogrammen und den nachfolgenden Client Server Architekturen lag vor allem darin dass keine Softwareverteilung von Client Anwendungen mehr notwendig ist und eine zentrale Datenhaltung erzwungen werden kann Die zu dieser Zeit auch fur andere Anwendungen gebrauchliche Architektur sah meist vor eine Applikation im Webserver mittels PHP oder uber Net Framework Technologien mit einer Datenbank zu verbinden In vielen Systemen dieser Generation werden die zum Zeitpunkt der Systementwicklung noch sehr geringen Fahigkeiten der Webbrowser zur Darstellung multimedialer Inhalte durch zusatzliche Technologien erganzt beim Woodwing Elvis DAM beispielsweise Adobe Flash bei den FotoWare Systemen Apple Quicktime Unter den bekannteren Systemen benutzen lediglich Canto Cumulus Extensis Portfolio und FotoWare heute noch Client Software 3 Generation vom Monolithen zur SOA Architektur Bearbeiten Die Aufgabenstellung fur DAM Systeme war anfangs uberschaubar wuchs jedoch mit den Jahren immens Zur reinen Verwaltung von immer neuen Dateitypen immer hoheren Anforderungen an die Interoperabilitat und einer exponentiell wachsenden Anzahl an zu verwaltenden Dateien kam der Wunsch der Kunden immer mehr Arbeitsschritte zu automatisieren Die dadurch folgenden Skalierungen und Funktionserweiterungen fuhren zunehmend zu Problemen da die monolithische Architektur der meisten etablierten DAM Systeme Zusatzentwicklungen kompliziert machen kann Die Anbindungen an andere Systeme die meist auf der Basis proprietarer APIs der Hersteller entwickelt wurden mussen bei Updates haufig kostspielig erneuert oder vollstandig neu entwickelt werden Aus diesem Problem entstand der neue Ansatz statt einer monolithischen Architektur mit proprietaren APIs eine serviceorientierte Architektur aufzubauen bei der standardisierte Webdienste wie SOAP und REST nicht nur nachtraglich hinzugefugt und im Sinne der proprietaren APIs benutzt werden um einfache Abfragen zu ermoglichen sondern sind quasi der Hauptbestandteil des Systems um Verbindungen innerhalb des Systems und zu anderen Systemen herzustellen 10 Diese Architektur ermoglicht eine starke Skalierung der darauf aufbauenden Systeme eine erheblich leichtere Entwicklung von Schnittstellen zu anderen Systemen erhoht die Sicherheit bei Updates und vereinfacht die Wartung Die offene Systemarchitektur ermoglicht eine sichere Integration von Unternehmensanwendungen und Systemen wie z B PIM CMS E Commerce Anwendungen oder ERP Systemen Einsatzbereiche BearbeitenMusikindustrie z B zur Speicherung von Musikstucken zur Weiterverarbeitung Druckindustrie zur Verwaltung von Layouts Kundenlogos Bildern Fotos etc Verlage zur Verwaltung der Medien und Steuerung der Produktionsprozesse Marketing oder Presseabteilungen in Firmen der werbenden Wirtschaft NGOs etc Presse und Rundfunkarchive Informations und Dokumentationszentren Filmprojekte CG und Animationsprojekte 3D Modellierung Firmen bzw Unternehmensarchive Marketingportale im B2B bzw B2C Bereich zur Verwaltung der Medien Bilder Videos etc und Steuerung der Werbemittelproduktion sowie um die Produktkommunikation zu verbessern in Verbindung mit Produktinformationen Speicherung und Organisation von Daten bilderzeugender Systeme in der Medizin der Begriff DAM System wird in der Medizin eher selten verwendet dort ist meist die Rede von PACS Systemen die mit Metadaten und Ubertragungsstandards wie DICOM HL7 und IHE arbeiten 11 ForschungsdatenrepositorienArtikel zu Digital Asset Management Losungen BearbeitenName Hersteller Betriebssystem ca Kosten Sprache BemerkungenCanto Cumulus Canto nbsp nbsp nbsp ab 10 000 multilingual Seit 1992 Client Server System und browserbasiert Zwei Produkte OnPremise Cumulus Cumulus is no longer supported sold Cloud SaaS Canto Plugins fur Adobe Drive Microsoft Office CMS ERP PIM ECM E Commerce Video SAP SaaS basiert auf Amazon Webservice Cloud cavok PEAK 14 nbsp nbsp nbsp ab 10 000 multilingual Browserbasiert SOA Architektur Kern des Systems ist ein SOAP REST Webservice Schwerpunkt auf Integration und Automation mit ERP CMS PIM Webshops etc scriptfahig Adobe InDesign Plugin On Premise oder SaaS in Deutschland gehostet Ahnlichkeits und Dublettensuche Audio und Videokonvertierung und Streaming CELUM Celum GmbH nbsp nbsp nbsp SaaS ab 34 90 pro Monat und User multilingual Verfugbar als Cloud SaaS Losung Browserbasierter Client Connectoren fur Adobe CC SAP Hybris ERP PIM CRM CMS Social Media via HootieSuite eCommerce censhare censhare AG nbsp nbsp nbsp k A multilingual Lauffahig als Cloud Losung Browserbasiert und nativer Client macOS Windows Linux PlugIns fur Adobe InDesign und InCopy Schnittstellen zu WCM ERP PIM CRM Social Media Facebook Twitter YouTube Web Analytics Google Web Analytics Video Transcoding Amazon Transcoder Sorenson Squeeze Server easydb Programmfabrik GmbH LAMP k A multilingual Browserbasiert Seit 2003 erhaltlich Basiert auf PostgreSQL und der Indexierungs Engine Elasticsearch eyebase CMB GmbH LAMP SaaS ab 40 pro Monat Lizenz ab ca 3000 multilingual Verfugbar als Cloud SaaS oder On Premise Losung Browserbasiert PlugIn fur Adobe InDesign Schnittstellen zu WCM ERP PIM CRM Social Media Facebook Twitter YouTube kompatibel mit Amazon S3 oder Google Drive eyeSync als eigene Dropbox ExtensionPhraseanet Alchemy LAMP Open Source GPLv3 multilingual Browserbasiert vor allem in Frankreich verbreitet Basiert auf der Indexierungs Engine Elasticsearch Pimcore Pimcore GmbH LAMP Open Source GPL multilingual Browserbasiert Eigentlich ein PIM System mit einigen DAM Anteilen Module auch fur CMS und CommerceResourceSpace Montala Limited LAMP Open Source BSD Lizenz multilingual Browserbasiert nur Bild Video und PDF Verwaltung verwendet nur IPTC XMP EXIFPixx io Pixx io GmbH nbsp nbsp nbsp SaaS ab 9 p P Monat deutsch englisch SaaS Losung unterstutzt 190 verschiedene Datei Formate Integrationen Shopify ConHootsuite Akeneo Adobe Photoshop Indesign Canva Contentbird Contentpepper Imory Microsoft Office Neos TYPO3 WordPressSiehe auch BearbeitenBilderverwaltung Cross Media PublishingLiteratur BearbeitenErich Koetter Datenharmonisierung als Grundlage fur die optimale Mediennutzung MAM Studie 2010 Chmielorz Verlag Motzingen 2010 ISBN 978 3 87124 349 3 Einzelnachweise Bearbeiten Andrea Trinkwalder IPTC und XMP In c t Heise Verlag 13 August 2009 abgerufen am 4 Oktober 2016 Michael J Hussmann Was sind EXIF Daten In Website digicam experts abgerufen am 4 Oktober 2016 Dan O Neill ID 3 Introduction Dan O Neill 17 Dezember 2013 abgerufen am 4 Oktober 2016 englisch Peter Hausken Paul Heisholt Integrating DAM in the enterprise architecture In Journal of Digital Asset Management Vol 2 Palgrave Macmillan Januar 2006 S 282 David Austerberry Digital Asset Management Hrsg Focal Press 2 Auflage Focal Press New York London 2013 ISBN 978 1 136 03362 9 S 99 ff Herbert Bos Fabian Monrose Gregory Blanc Hrsg Research in Attacks Intrusions and Defenses 18th International Symposium RAID 2015 Springer Heidelberg Januar 2015 S 441 Haitao Xu Haining Wang Angelos Stavrou Privacy Risk Assessment on Online Photos PDF Abgerufen am 4 Oktober 2016 englisch Hints and Tips for Whistleblowers Photo Image Files Spy Blog 11 Juni 2011 abgerufen am 4 Oktober 2016 englisch Kurt K Wolf Das Electronic Picture Desk bewahrt sich im praktischen Einsatz des Zeitungsbetriebs HZW fur Crossmedia Management 1994 abgerufen am 5 Oktober 2016 Refatoring a Monolith Abgerufen am 7 Oktober 2016 englisch Was ist ein PACS In itz medi com ITZ Medicom 13 Juli 2012 abgerufen am 4 Oktober 2016 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Digital Asset Management amp oldid 235552592