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Der Roman Die grossere Hoffnung von Ilse Aichinger wurde 1948 in Amsterdam im Bermann Fischer Verlag publiziert Im Zentrum der Erzahlung stehen zunachst die Erfahrungen des Verlustes der Protagonistin Ellen Verlust ihrer Mutter Freunde und Grossmutter durch Flucht Deportation und Selbstmord um der Deportation zu entgehen Ebenfalls werden die Erfahrungen von Verfolgung versuchter Flucht und Leben in einem autoritaren System erzahlt Das Buch gilt als Geburtsstunde der osterreichischen Nachkriegsliteratur 1 Der Text blieb der einzige Roman der Autorin Inhaltsverzeichnis 1 Inhalt 2 Adaption 3 Weblinks 4 EinzelnachweiseInhalt Bearbeiten nbsp Cover von Die grossere Hoffnung Werk Ausgabe 1991 nach der Gestaltung von Otl Aicher der auch die spezielle Typographie der meisten Bucher Aichingers entwickelteDer Fischer Verlag bewirbt das Buch als einen Roman uber rassisch verfolgte Kinder wahrend der Hitlerzeit Er erzahle von der Angst von der Bedrohung und der widerstandigen Hoffnung der Kinder mit den falschen Grosseltern Diese Kinder die nach den Nurnberger Gesetzen als judisch oder wie die Hauptfigur Ellen als halbjudisch gelten leiden unter Isolation Demutigung und Verhohnung 2 Im Buch selbst wird die konkrete historische Verortung in das nationalsozialistische Wien nicht benannt wodurch es sich nicht auf diese Zeit beschrankt Aichinger selbst meinte in einem Gesprach es habe ein Bericht daruber werden sollen wie es wirklich war 3 Das Buch besteht aus zehn nicht durchnummerierten Kapiteln Die grosse Hoffnung Der Kai Das heilige Land Im Dienst einer fremden Macht Die Angst vor der Angst Das grosse Spiel Der Tod der Grossmutter Flugeltraum Wundert euch nicht Die grossere HoffnungDas Kapitel Das heilige Land ist eine Weiterentwicklung des von Aichinger bereits am 1 September 1945 im Wiener Kurier publizierten Textes Das vierte Tor 4 Das Datum der Publikation ist insofern bedeutend als am 1 September 1939 der Zweite Weltkrieg beginnt und ab 1 September 1941 Juden dazu gezwungen werden den gelben Judenstern zu tragen Das 1948 erstmals publizierte Buch hat Aichinger fur eine Neuauflage 1960 als Taschenbuch uberarbeitet 5 Adaption BearbeitenIm Jahr 2011 wurde im Theater Akzent das Theaterstuck Verschuttet oder Wer ist Ellen frei nach dem Roman von Ilse Aichinger aufgefuhrt Regie bei dem schulubergreifenden Jugendtheaterprojekt fuhrte Regine Brandner 6 7 Weblinks BearbeitenLiteratur von und uber Die grossere Hoffnung Version 1960 im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek Literatur von und uber Die grossere Hoffnung Version 1948 im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek Lesung aus Die Grossere Hoffnung von Ilse Aichinger aus dem Jahr 1965 in der osterreichischen MediathekEinzelnachweise Bearbeiten Hans Weigel Es begann mit Ilse Aichinger Fragmentarische Erinnerungen an die Wiedergeburtsstunden der osterreichischen Literatur nach 1945 In Otto Breicha Gerhard Fritsch Hrsg Aufforderung zum Misstrauen Salzburg 1967 S 3 4 und Wendelin Schmidt Dengler Vorwort In Nicole Rosenberger Poetik des Ungefugten Zur Darstellung von Krieg und Verfolgung in Ilse Aichingers Roman Die grossere Hoffnung Wien 1998 Vgl den Klappentext bzw online beim Fischer Verlag Aichinger Ilse zit n Richard Reichensperger in Die grossere Hoffnung Fischer Frankfurt am Main 1991 S 285 Vgl Reichensperger Richard in Die grossere Hoffnung Fischer Frankfurt am Main 1991 S 271 Vgl Reichensperger Richard in Die grossere Hoffnung Fischer Frankfurt am Main 1991 S 271 Fur einen Vergleich der Versionen siehe Norbert Bachleitner Vorbemerkungen zu Schwerpunkt Die Ubersetzungen von Ilse Aichingers Die grossere Hoffnung In Internationales Archiv fur Sozialgeschichte der deutschen Literatur 37 Heft 1 2012 S 138 139 Verschuttet oder Wer ist Ellen beim Theater Akzent AVISO Funf Wiener Schulen machen zusammen Theater Auf OTS at Normdaten Werk GND 4306595 8 lobid OGND AKS VIAF 212917264 Anmerkung daneben GND 4791358 7 fur 1960 erschienene Uberarbeitung Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Die grossere Hoffnung amp oldid 239487067