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Die Tochter ihrer Exzellenz ist ein deutscher Spielfilm von Reinhold Schunzel aus dem Jahre 1934 mit Kathe von Nagy und Willy Fritsch in den Hauptrollen Die Titelrolle der Exzellenz verkorperte die Wiener Volksschauspielerin Hansi Niese die in der Endphase der Dreharbeiten verstarb Die Geschichte basiert auf dem ungarischen Lustspiel Die kleine Trafik von Laszlo Bus Fekete FilmTitel Die Tochter ihrer ExzellenzProduktionsland DeutschlandOriginalsprache DeutschErscheinungsjahr 1934Lange 85 MinutenStabRegie Reinhold SchunzelDrehbuch Emil BurriProduktion Gunther Stapenhorst Herstellungsgruppe Musik Albert FischerKamera Werner BrandesSchnitt Willy Zeyn juniorBesetzungKathe von Nagy Gerti Willy Fritsch Graf Marenzi der Jungere Hansi Niese Henriette von Petrin die Generalswitwe Adele Sandrock Virginia Marenzi Dagny Servaes Leonie Hans Moser Anton Gustav Waldau Graf Marenzi der Altere Lizzi Holzschuh Mizzi Verkauferin Fritz Imhoff Toniczek Inhaber des Pelzgeschafts Tine Schneider Rosl Angestellte Julius Brandt Leopold Diener bei Marenzi Anton Pointner Portier Hans Joachim Schaufuss Gustl Willi Schur Kunde in der Trafik Betty Sedlmayr Kochin Hans Adolfi Kuchenchef Ewald Wenck Polizeibeamter Erwin Fichtner Kellner Inhaltsverzeichnis 1 Handlung 2 Produktionsnotizen 3 Kritiken 4 Einzelnachweise 5 WeblinksHandlung BearbeitenDie alte korpulente Generalswitwe Henriette von Petrin die in Wien eine kleine Trafik Tabakgeschaft mit angeschlossenem Kiosk betreibt macht sich Sorgen um ihre altere Tochter Leonie Wahrend die jungere der beiden Schwestern Gerti soeben erfolgreich ihre Matura Abitur bestanden hat ist die altere Leonie mit einem biederen und wenig attraktiven Beamten namens Anton verheiratet und langweilt sich durchs Leben In ihren Traumen ist Leonie lieber die Gattin des schicken weltgewandten und nonchalanten Grafen Marenzi von dem sie sich gern die Welt zeigen lassen mochte Den attraktiven Adeligen hatte sie unlangst kennen gelernt und war sofort von ihm begeistert Diese Traumwelt hat Leonie bereits derart ubermannt dass sie sogar einen teuren Pelzmantel ersteht und diesen ihrem Ehemann dem Grafen Marenzi in Rechnung stellen lasst Ihre Exzellenz wie die Generalswitwe von ihrem Umfeld ehrfurchtsvoll genannt wird geht dies alles eindeutig zu weit und so planen sie und Gerti die bodenstandigere und vernunftigere der beiden Petrin Tochter dass man beim Grafen vorzusprechen sollte um diesem klarzumachen dass er doch bitte schon Leonie diese Flausen endlich austreiben moge Wahrend Frau von Petrin sich zum Grafen Haus auf den Weg macht kummert sich Gerti solange um die kleine Trafik Als plotzlich ein junger attraktiver Mann das Geschaft betritt ahnt Gerti zunachst nicht dass es sich dabei um eben jenen Grafen handelt der in der Familie als Verfuhrer Leonies angesehen wird Vom Lehrjungen Gustl wird Gerti aufgeklart und die junge Frau beschliesst den feinen Herrn nicht mehr aus dem Geschaft zu lassen um ein erneutes Rendezvous mit Leonie zu sabotieren Gerti redet und redet und redet um den Mann am Verlassen des Geschafts zu hindern ja sie geht sogar so weit dass sie sich anbietet statt Leonie seine abendliche Begleitung werden zu wollen Belustigt uber diese Begegnung willigt der anfanglich eher genervte junge Graf schliesslich ein Dieses Rendezvous zum Souper hatte fast in einer Katastrophe geendet denn gleich nebenan speist Leonie ausgerechnet mit Graf Marenzi senior dem alten Vater ihres Herzbuben Gerade noch kann Gerti verhindern dass Leonie sie und ihre Begleitung entdeckt Anschliessend entwendet sie ihrer Schwester den gekauften aber erwartungsgemass von Marenzi nicht bezahlten Pelzmantel und geht damit zum jungen Grafen Hier will sie die ganze Nacht an seiner Seite bleiben in der Hoffnung dass Marenzi junior den Zug verpassen moge der ihn mitsamt Schwester Leonie in den sonnigen Suden bringen soll Gertis Plan droht zu scheitern als plotzlich Herr Toniczek der Inhaber des Pelzgeschafts beim Grafen erscheint und um die Begleichung der Rechnung bittet Eine Betrugerin so der Pelzhandler habe sich als Marenzis Ehefrau ausgegeben Da Toniczek seinen Pelz in Marenzis Wohnung wiedererkennt geht nun der junge Graf davon aus dass Gerti sich im Geschaft als seine Frau ausgegeben hatte und sie die Gaunerin ist Die ganzen Turbulenzen haben jedoch nicht verhindern konnen dass sich die beiden jungen Leute ineinander verlieben auch wenn der grafliche Haushaltsvorstand die matronenhafte Virginia Marenzi des jungen Grafen respekteinflossende alte Tante einiges gegen diese als unstandesgemass angesehene Verbindung einzuwenden hat Schliesslich wenden sich aber die Dinge zum Guten Leonie kehrt zu ihrem oden Gatten bei dem sie wenigstens weiss was sie hat zuruck denn der alte Graf Marenzi erwies sich langst nicht als so spendabel wie erhofft Und Graf Marenzi junior begleitet seine Gerti schliesslich in das Trafik Geschaft ihrer Exzellenz und bitte die Frau Mama um die Hand ihrer Tochter Gerti Produktionsnotizen BearbeitenDie Tochter ihrer Exzellenz entstand zwischen Mitte Februar und Mitte April 1934 in den UFA Ateliers von Neubabelsberg bei Berlin und wurde am 17 Mai 1934 in Berlins Gloria Palast uraufgefuhrt Produzent Gunther Stapenhorst war auch Herstellungsleiter Erich von Neusser Produktionsleiter Erich Kettelhut und Max Mellin entwarfen die Filmbauten Fritz Thiery war Cheftontechniker Kurt Hoffmann assistierte Regisseur Schunzel Otto Lehmann diente als Aufnahmeleiter Von diesem Film wurde zeitgleich auch eine franzosischsprachige Fassung unter dem Titel La jene fille d une nuit gedreht Kathe von Nagy wiederholte als einzige der deutschsprachigen Darstellern hier ihre Rolle Roger Le Bon war Schunzels des Franzosischen machtiger Co Regisseur Kritiken BearbeitenOskar Kalbus Vom Werden deutscher Filmkunst meinte Das ist kein Film mit dem ublich niedlichen und reichlich abgegriffenen Grinzingzauber und der wehmutigen Stummfilmromantik der alten Kaiserstadt Wien das ist vielmehr ein sauberes klares leichtflussiges Kammerspiel voll drastischer Situationskomik Kathe von Nagy und Willy Fritsch sind prachtvoll wie in ihren besten Filmen herrlich gelost und naturlich im Spiel 1 Das Lexikon des Internationalen Films nannte den Film ein beschwingt inszeniertes Lustspiel 2 Auf film at heisst es DIE TOCHTER IHRER EXZELLENZ spruht vor Ironie und unverschamtem Kleinkram Man wird das Gefuhl nicht los dass der Regisseur in diesem Film eine besondere Freude hat mit dem Geld der Ufa seinen Brotchengeber in allen Varianten und mit grossartiger Besetzung Adele Sandrock als strenge Grafin Virginia und Hans Moser der in Filzpantoffeln bellend seine Macht demonstriert zu persiflieren 3 In CineGraph hiess es zu Schunzels Komodien der fruhen Tonfilmjahre Ab 1931 inszeniert er vor allem bei der UFA eine Reihe von Komodien die sich durch ihre ironische Haltung und durch musikalischen Schwung auszeichnen Ihre Stars sind Renate Muller und Kathe von Nagy RONNY 1931 DAS SCHONE ABENTEUER 1932 DIE TOCHTER IHRER EXZELLENZ 1934 4 Einzelnachweise Bearbeiten Oskar Kalbus Vom Werden deutscher Filmkunst 2 Teil Der Tonfilm Berlin 1935 S 63 Die Tochter ihrer Exzellenz In Lexikon des internationalen Films Filmdienst abgerufen am 14 Februar 2021 Die Tochter ihrer Exzellenz auf film at CineGraph Reinhold Schunzel Lieferung 6 B 3Weblinks BearbeitenDie Tochter ihrer Exzellenz in der Internet Movie Database englisch Die Tochter ihrer Exzellenz bei filmportal deFilme von Reinhold Schunzel Hanne muss was erleben 1918 Hannes Millionengrundung 1918 Hanne der Einbrecher 1918 Hanne entlobt sich 1918 Maria Magdalene 1919 Das Madchen aus der Ackerstrasse 1919 Der Graf von Cagliostro 1920 Katharina die Grosse 1920 Der Marquis d Or 1920 Betruger des Volkes 1921 Der Roman eines Dienstmadchens 1921 Das Geld auf der Strasse 1921 Der Pantoffelheld 1922 Die drei Marien und der Herr von Marana 1922 Alles fur Geld 1923 Windstarke 9 1924 Die Frau fur 24 Stunden 1925 In der Heimat da gibt s ein Wiedersehn 1926 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