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Die Stadt im Tal ist ein zweiteiliger Fernsehfilm von Wolfgang Petersen der 1975 vom Westdeutschen Rundfunk produziert wurde Die Erstausstrahlung fand am 26 bzw 28 Januar 1975 im Gemeinschaftsprogramm der ARD statt FilmTitel Die Stadt im TalProduktionsland Bundesrepublik DeutschlandOriginalsprache DeutschErscheinungsjahr 1975Lange 166 MinutenStabRegie Wolfgang PetersenDrehbuch Bernd SchroederProduktion Gunther Witte Westdeutscher Rundfunk Koln Musik Nils SustrateKamera Peter KaiserSchnitt Liesgret Schmitt KlinkBesetzungPaul Dahlke Graf Brosch Siegfried Wischnewski Kastner Horst Beck Vater Fantl Volkert Martens Max Fantl Hans Peter Korff Fridolin Fantl Susanne Uhlen Veronika Claudia Butenuth Edith Renate Heilmeyer Johanna Dieter Kirchlechner Lamprecht Hans Hackermann Burgermeister Kammerloher Heinz Schimmelpfennig Stadtrat Pfeiffer Peter Drescher Stadtrat Wunderlich Dieter Schaad Stadtrat Stockmann Walter Bluhm Heimatpfleger Alten Hans Wehrl Pfarrer Sommer Gunther Jerschke Praetorius Walter Jokisch Stadtrat Leichner Eva Maria Bauer Frau Leichner Uwe Dallmeier Stadtrat Krotz Gisela Hoeter Frau Krotz Eckhard Pruy Neugeborenes Kind Karl Walter Diess Dr Marquardt Carmen Renate Koper Frau Kastner Ilse Strambowski Frau Marquardt Inhaltsverzeichnis 1 Handlung 1 1 Teil 1 1 2 Teil 2 2 Hintergrund 3 Kritik 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseHandlung BearbeitenTeil 1 Bearbeiten Die Handlung spielt in der fiktiven Kreisstadt Lugstadt der Stadt im Tal Graf Brosch alteingesessener und einflussreicher Unternehmer der Stadt unter anderem Inhaber der Brosch Brauerei und der Brosch Bau plant ein umfangreiches Immobilienprojekt im Stadtwald das von dem Burgermeister Kammerloher und dessen Mehrheitsfraktion im Stadtrat abgelehnt wird Unterstutzt wird die Ablehnung des Projekts von einer Burgerinitiative die sich auch gegen die ihres Erachtens falsche Politik des Burgermeisters in Hinblick auf die Sanierung der Innenstadt wendet die es Graf Brosch ermoglicht Wohnraum in der Innenstadt in Geschaftsraume umzuwandeln Graf Broschs Schwiegersohn Dr Kastner Direktor des Lugtaler Gymnasiums und Oppositionsfuhrer im Stadtrat halt im Rahmen der jahrlichen Abiturfeier eine Rede in der er staatstragend auf die Verdienste der Vorgenerationen hinweist Mit diesem Argument versucht er kritische Fragen der Jugend im Keim zu ersticken Ihm widerspricht der Abiturient Max Fantl in seiner Abiturrede und beklagt die schlechte provinzielle Schulausbildung im Lugstadter Gymnasium Entrustet verlasst das Lehrerkollegium die Abiturfeier Begleitet werden die Vorgange in Lugstadt vom Lokaljournalisten des Lugtaler Boten Fridolin Fantl dem Bruder von Max Fridolin versucht in seiner Berichterstattung auch die Anliegen der Burgerinitiative zu berucksichtigen Seine zaghaften Vorstosse in diese Richtung werden vom Lokalchef Praetorius der dem abendlichen Stammtisch um Kastner angehort energisch zuruckgewiesen Anteil an dem politischen Geschehen in Lugtal nimmt auch der fortschrittliche Studienrat Lamprecht Klassenlehrer der Abiturienten und Mitglied in der Burgerinitiative Er freundet sich mit der Witwe Johanna der Besitzerin des ortlichen Kinos an die ihn als Neuankommling mit den Hintergrunden in der Stadt vertraut macht Max Fantl studiert in der Stadt Er kehrt jedoch regelmassig nach Lugstadt zuruck Hierbei verliebt er sich in Veronika Kastner Enkelin Graf Broschs mit der er zusammen sein Abitur absolviert hat Die Burgerinitiative der auch Stadtrat Wunderlich von der Mehrheitsfraktion angehort versucht den Stadtwald unter Naturschutz stellen zu lassen um so das Immobilienprojekt zu verhindern Auch Heimatpfleger Alten sowie Pfarrer Sommer wenden sich gegen das Projekt da hierfur eine alte Marienkapelle im Stadtwald weichen musste Graf Brosch telefoniert mit Stadtrat Leichner aus der Mehrheitsfraktion dem eine Backerei in der Innenstadt gehort Er mochte seine Backerei erweitern und eine Filiale in der Weststadt eroffnen Das Bauprojekt im Stadtwald kame ihm da sehr gelegen Leichner diskutiert anschliessend mit seiner Frau die Folgen einer Zustimmung zum Bauprojekt Graf Brosch bringt in Gesprachen mehrfach zum Ausdruck keinen Zweifel daran zu haben dass er bei der Durchsetzung seines Projektes erfolgreich sein wird Er lasst seine Gesprachspartner jedoch uber seine Plane im Unklaren Fridolin ist zunehmend unzufrieden mit seiner beruflichen Lage Der Wegzug aus Lugtal scheitert auch am Widerstand seiner Ehefrau dem er wenig entgegensetzt Fridolin warnt Max vergeblich vor einer zu fruhen Bindung mit Veronika In das grosse Verlobungsfest von Max und Veronika im Burghof platzt die Nachricht von einem nachtlichen Feuerwehreinsatz im Stadtwald Die alte Marienkapelle steht in hellen Flammen Teil 2 Bearbeiten Bei dem nachtlichen Brand im Stadtwald wird die Marienkapelle vollig zerstort Die Anhanger des Bauprojektes in der Oppositionsfraktion im Stadtrat erkennen wie misslich die Lage fur den Grafen Brosch der allein von der Zerstorung profitiert durch den Brand geworden ist Nach aussen machen sie linken Terror der auf das Wirken der Burgerinitiative zuruckgeht fur den Brand verantwortlich Graf Brosch muss noch einen weiteren Stadtrat auf seine Seite ziehen um die Mehrheit fur seinen Antrag im Stadtrat zu sichern Seine Wahl fallt auf Stadtrat Krotz von dem er weiss dass er in finanzielle Schwierigkeiten geraten ist Bei einem Waldspaziergang mit ihren Ehefrauen sprechen Leichner und Krotz uber ihr Abstimmungsverhalten in der entscheidenden Stadtratssitzung am nachsten Tag Nun offenbart Krotz dass er mit dem Grafen Brosch bereits verhandelt hat Er hat Skrupel seine Stimme zu verkaufen und weiss noch nicht wie er sich in der Abstimmung verhalten soll Leichner versucht ihn zu bestarken fur den Antrag zu stimmen Er wurde jeden verklagen der behaupten wurde er habe aus sachfremden Erwagungen abgestimmt und Geld genommen Der Tag der entscheidenden Abstimmung ist gekommen Leichner und Krotz stimmen fur den Antrag Burgermeister Kammerloher steht nun im Stadtrat ohne Mehrheit da Die Opposition feiert ihren Sieg am abendlichen Stammtisch In der Krisensitzung im Rathaus erreicht die Runde ein Anruf Stadtrat Krotz hat volltrunken einen Verkehrsunfall verursacht und todliche Verletzungen erlitten Als Graf Brosch der Witwe bei der Beerdigung kondolieren will wendet sich diese brusk ab Es kommt zu Neuwahlen aus denen der Oppositionsfuhrer Kastner als Sieger hervorgeht Er wird neuer Burgermeister von Lugtal Die unterlegene Fraktion mit Stadtrat Pfeiffer an der Spitze verbundet sich mit der Burgerinitiative um ihren Kollegen Wunderlich damit die Oppositionsarbeit wirkungsvoller gestaltet werden kann Das Bauvorhaben des Grafen Brosch kommt zum Erliegen Wie von Dr Marquardt von der Wohnungsbaugesellschaft Gruner Wohnen vorausgesagt konnen nicht genugend Kaufer in Lugtal gewonnen werden In letzter Minute wendet Graf Brosch den Bankrott ab indem er das Projekt an die Gruner Wohnen verkauft Es sollen nunmehr Seniorenapartments entstehen Fridolin Fantl wird mit seiner Familie Lugtal verlassen und in die Stadt ziehen um beruflich neue Perspektiven zu erlangen Dagegen bleibt sein Bruder Max nach der Hochzeit mit Veronika in Lugtal Er wird zukunftig fur die Gruner Wohnen arbeiten die auch die Innenstadtsanierung durchfuhren wird Lamprecht und Wunderlich organisieren eine grosse Veranstaltung auf dem Marktplatz um gegen die Innenstadtsanierung zu protestieren Sie bitten um Unterstutzung auch fur eine Hausbesetzung die die Umwandlung von Wohnraum verhindern soll Die neue Opposition unterstutzt die Burgerinitiative dabei demonstrativ Zeitgleich wird im Burghof das 300 jahrige Jubilaum der Brosch Brauerei unter dem Motto Was ware Lugtal ohne die Broschs mit einem Volksfest gefeiert Hintergrund BearbeitenDie Dreharbeiten fanden vom 17 Juni 1974 bis zum 26 August 1974 in Monschau Eupen und Koln statt Am Beginn des ersten Teils treten Mariele Millowitsch und Peter Millowitsch gemeinsam bei dem Abiturball als Abiturienten auf Kritik Bearbeiten Mag sein dass der Stoff richtig zugeschnitten fur einen lebensnahen wie unterhaltsamen Aufklarungsfilm uber Sanierungsprobleme einer Kleinstadt gereicht hatte Vielleicht ware gar eine Groteske Die deutschen Kleinstadter 75 dabei abgefallen Doch mit so viel dramaturgischem Flickwerk gehangt und so viel gefuhlvoller Watte aufgebauscht verlaufen die Notizen aus der Provinz zu einem samigen Groschenroman durch den gelegentlich irgendein Genosse Trend lahmt Klaus Umbach in Der Spiegel 5 1975 1 Stimmenkauf und Kinokrise Frust der Lokalredakteure und Ode der Provinz auch im ehelichen Bett nichts lasst der Autor aus hauft es in dieser kleinen Stadt zu einem Schurkenstuck gegen das Courths Mahlersche Intrigen wie subtile Seelendramen wirken Suddeutsche ZeitungWeblinks BearbeitenDie Stadt im Tal in der Internet Movie Database englisch Die Stadt im Tal bei filmportal deEinzelnachweise Bearbeiten DER SPIEGEL 5 1975 Kein schoner Land von Klaus Umbach 27 Januar 1975 abgerufen am 2 August 2010 Filme von Wolfgang Petersen Regisseur Der Eine der Andere Kurzfilm Die rote Fahne Kurzfilm Ich nicht Kurzfilm Ich werde dich toten Wolf Tatort Blechschaden Anna und Toto Tatort Strandgut Smog Tatort Jagdrevier Van der Valk und die Reichen Tatort Nachtfrost Einer von uns beiden Auf s Kreuz gelegt Die Stadt im Tal Stellenweise Glatteis Tatort Kurzschluss Hans im Gluck Vier gegen die Bank Tatort Reifezeugnis Planubung Die Konsequenz Schwarz und weiss wie Tage und Nachte Das Boot Die unendliche Geschichte Enemy Mine Geliebter Feind Tod im Spiegel In the Line of Fire Die zweite Chance Outbreak Lautlose Killer Air Force One Der Sturm Troja Poseidon Vier gegen die Bank Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Die Stadt im Tal amp oldid 236872441