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Die Quellen sprechen ist eine dokumentarische Horedition der Redaktion Horspiel und Medienkunst des Bayerischen Rundfunks in Zusammenarbeit mit dem Institut fur Zeitgeschichte Inhaltsverzeichnis 1 Konzeption 2 Zeitzeugen 3 Horedition 4 Webseite 5 Preise 6 Kritiken 7 Weblinks 8 EinzelnachweiseKonzeption BearbeitenAusgangspunkt ist die 16 bandige Quellenpublikation Die Verfolgung und Ermordung der europaischen Juden durch das nationalsozialistische Deutschland 1933 1945 Die 16 teilige dokumentarische Horedition des BR wird im Zeitraum von 2013 bis 2019 realisiert In der Horedition lesen Schauspieler und Zeitzeugen hunderte von ausgewahlten Dokumenten aus der Zeit von den antisemitischen Aktionen in Deutschland nach der nationalsozialistischen Machtergreifung bis zum Holocaust der sich uber ganz Europa erstreckte Die Dokumente wurden von Tatern Opfern und Beobachtern verfasst es sind Zeitungsberichte Hilferufe Verordnungen Befehle Privatbriefe und Tagebuchaufzeichnungen Die Dokumente sind chronologisch angeordnet um interpretierende und dramaturgische Abfolgen zu vermeiden In standig wechselnden Perspektiven wird ein reprasentativer Querschnitt durch alle Lebensbereiche bereitgestellt Menschen kommen in ihrer damaligen Wahrnehmung und ihren unterschiedlichen Horizonten zu Wort Hinzu kommen personliche lebensgeschichtliche Einblicke judischer Zeitzeugen die an der Produktion als Sprecher mitwirken und berichten wie sie selbst die Verfolgung erlebten und uberlebten Zeitzeugen BearbeitenZu den Zeitzeugen die sich an dem Projekt beteilig t en gehor t en Ursula Beyrodt Mirjam Bolle Henry G Brandt Henny Brenner Assia Gorban Bea Green Alfred Grosser Natan Grossmann Ernst Grube Helene Habermann Jorge Hacker Stefan Hajdu Georg Heller Arno Hamburger Heinz Hesdorffer Helga Hoskova Weissova Ina Iske Walter Joelsen Anna Kelen Ruth Kluger Charlotte Knobloch Pavel Kohn Anita Lasker Wallfisch Inge Lammel Jacqueline van Maarsen Kurt Salomon Maier Ursula Mamlok Max Mannheimer Ruth Meros Abba Naor Paul Niedermann Wolfgang Nossen Ari Rath Marcel Reich Ranicki Zelig Rosenblum Henry Rotmensch Jules Schelvis Margit Siebner Uri Siegel Trude Simonsohn Pavel Stransky Szlomo Targownik Helga Verleger Peter Weitzner Berthold Winter Salo Wolf Horedition BearbeitenDas Projekt ist auf ein Volumen von ca 80 Stunden angelegt Es wird in Bayern 2 ausgestrahlt Die Horbuch Edition erscheint im Horverlag ISBN 978 3 8445 1830 6 Die Sprecher der Produktion sind Bibiana Beglau Matthias Brandt Wiebke Puls Koordination des Projekts Susanne Heim Herbert Kapfer 2012 2017 Katarina Agathos seit 2017 Skript der Horedition Katarina Agathos Michael Farin Susanne Heim Angelika Konigseder Stephanie Metzger Regie Ulrich Gerhardt Ulrich Lampen BR Horspiel und Medienkunst 2013ff Webseite BearbeitenAuf der Webseite die quellen sprechen de wird die Dokumentation dauerhaft verfugbar sein Daruber hinaus gibt es biographische Angaben zu den beteiligten Zeitzeuginnen und Zeitzeugen Unter dem Titel Diskurs werden zahlreiche Zusatzinformationen angeboten Forschungsfragen werden von Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern diskutiert Die Seite bietet Hintergrundinformationen zum historischen Geschehen und zur wissenschaftlichen Edition sowie zur Konzeption der Horedition Preise BearbeitenDie Quellen sprechen wurde mit dem Deutschen Horbuchpreis 2016 ausgezeichnet Kategorie Beste verlegerische Leistung 1 Kritiken BearbeitenDie umfassendste Holocaust Dokumentation in der Geschichte des deutschen Rundfunks nennt Stefan Fischer in der Suddeutschen Zeitung die Horedition des BR Die beiden Schauspieler Matthias Brandt und Bibiana Beglau lesen in der ersten Staffel die Mehrzahl der Dokumente wobei sie etwas unterlassen zu schauspielern Der Regisseur Ulrich Gerhardt hat ihre Vortrage reduziert auf einen nuchternen moglichst emotionsfreien Ton Einige der Opferdokumente werden von Zeitzeugen gelesen von uberlebenden Juden darunter Anita Lasker Wallfisch Ruth Kluger Max Mannheimer Ari Rath Marcel Reich Ranicki Die Wucht dieser Aufnahmen die der Schauspieler ebenso wie die der Zeitzeugen ist gewaltig Das liegt eben nicht nur am Inhalt sondern an dieser direkten Form der Ubermittlung Uberdies ermoglicht die chronologische Anordnung der Dokumente eine Ahnung von der zeitgenossischen Wahrnehmung der Ereignisse Stefan Fischer SZ 24 01 2013 2 Weblinks BearbeitenBR Horedition Die Quellen sprechenEinzelnachweise Bearbeiten Pressemitteilung des BR zum Horbuchpreis 2016 Stefan Fischer Die Wucht der Geschichte In sueddeutsche de 24 Januar 2013 abgerufen am 13 Oktober 2018 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Die Quellen sprechen amp oldid 237634848