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Die OLG Prasidentin ist der Titel einer 2007 erschienenen Festschrift uber eine fiktive deutsche Juristin namens Henriette Heinbostel Anhand der Festschrift sollte exemplarisch die Geschichte der Emanzipation der Juristinnen in Deutschland gezeigt werden um die auf diesem Gebiet erreichte Gleichberechtigung zu wurdigen Das Werk wurde von zwanzig Autorinnen verfasst darunter namhaften Juristinnen wie Ruth Herz Christine Hohmann Dennhardt Jutta Limbach und Heide Pfarr Inhaltsverzeichnis 1 Inhalt 2 Rezeption 3 Publikationen 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseInhalt BearbeitenDie Figur Henriette Heinbostel wird 1911 in Greifswald geboren und beginnt beeinflusst von ihrer feministisch gepragten Grossmutter im Sommersemester 1931 das Jura Studium an der Universitat Greifswald Wahrend des Studiums lernt sie den Rechtsanwalt Werner Heinbostel kennen den sie 1933 heiratet Nach sieben Semestern absolviert sie 1934 ihr Referendarexamen mit Auszeichnung 1 Nachdem ab 1935 eine Zulassung von Frauen als Rechtsanwaltinnen nicht mehr erfolgt ist sie die offizielle Vertretung ihres ab 1939 zum Kriegsdienst eingezogenen Mannes 1940 lernt sie den ebenfalls fiktiven Juristen Friedrich G Nagelmann kennen Aus dieser Beziehung entstammt die Tochter Renate die 1940 zur Welt kommt 2 Die Beziehung findet auch Erwahnung im Buch Das wahre Verfassungsrecht Zwischen Lust und Leistung zu Ehren von Friedrich Gottlob Nagelmann 3 Unmittelbar nach dem Zweiten Weltkrieg geht Henriette Heinbostel in den Justizdienst am Landgericht Berlin wo sie 1951 zur Vorsitzenden Richterin ernannt wird Am 1 Oktober 1957 wird ihr als erster Frau in der deutschen Rechtsgeschichte das Amt der Oberlandesgerichtsprasidentin und zwar des Schleswig Holsteinischen Oberlandesgerichtes ubertragen 1962 folgt die Scheidung und 1976 geht Henriette Heinbostel nach 19 Jahren als OLG Prasidentin in Pension 2004 verstirbt sie 2 Rezeption BearbeitenDie Festschrift wurde in verschiedenen juristischen Fachzeitschriften wie der Neuen Juristischen Wochenschrift und der Deutschen Richterzeitung uberwiegend positiv rezensiert Auch im Feuilleton von uberregionalen Tageszeitungen wie der Suddeutschen Zeitung dem Tagesspiegel und der Frankfurter Rundschau wurde das Werk besprochen Publikationen BearbeitenKonstanze Gorres Ohde Monika Nohre Anne Jose Paulsen Hrsg Die OLG Prasidentin Gedenkschrift fur Henriette Heinbostel 2 Auflage Berliner Wissenschaftsverlag Berlin 2010 ISBN 978 3 8305 1772 6 Weblinks BearbeitenDie OLG Prasidentin in der Google Buchsuche Rezensionsnotizen zu Die OLG Prasidentin bei Perlentaucher Die OLG Prasidentin auf der Website des Berliner Wissenschafts VerlagsEinzelnachweise Bearbeiten Anke Gimbal Rezension Die OLG Prasidentin Gedenkschrift fur Henriette Heinbostel In djbZ Band 11 Nr 3 2008 S 151 151 doi 10 5771 1866 377X 2008 3 151 nomos elibrary de abgerufen am 31 Dezember 2020 a b LTO Phantomjuristen Fiktiv und doch sehr lebendig Seite 2 Abgerufen am 31 Dezember 2020 Umbach D C Urban R Fritz R Bottcher H E v Bargen J Das wahre Verfassungsrecht Zwischen Lust und Leistung Nomos Verlagsgesellschaft Baden Baden 1984 ISBN 3 7890 1064 2 es gibt einen Nachdruck von 1991 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Die OLG Prasidentin amp oldid 222567927