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Die Fremde ist ein deutsches Stummfilmmelodram aus dem Jahre 1917 von Otto Rippert mit Hella Moja in der Hauptrolle FilmTitel Die FremdeProduktionsland DeutschlandOriginalsprache DeutschErscheinungsjahr 1917Lange ca 80 MinutenStabRegie Otto RippertDrehbuch Paul OttoProduktion Hella MojaKamera Carl HoffmannBesetzungHella Moja Birgit Svendson Richard Bruno Svend Svendson ihr Mann Werner Krauss Pan Hoang Amitaba Max Ruhbeck Prof Dahlquist Georg John tibetischer Monch Lupu Pick Amitabas Diener Inhaltsverzeichnis 1 Handlung 2 Produktionsnotizen 3 Kritik 4 WeblinksHandlung BearbeitenDer Ostasienreisende Dr Svend Svendson kehrt eines Tages von einer Expedition nach Hause zuruck und stellt seiner Frau Birgit den tibetischen Furstensohn Pan Hoang Amitaba vor den er mitgebracht hat Dieser ist Arzt und will hier in Europa seine medizinischen Fachkenntnisse erweitern Pan Hoang Amitaba zeitgenossische Quellen nennen ihn Anistaba findet ein Unterkommen in der Klinik des angesehenen Professors Dahlquist In seiner Freizeit halt sich Pan Hoang Amitaba haufig im Hause Svendsons auf und ist fasziniert von Birgit Als er erkennt dass er mehr Gefuhle fur Svendsons Gattin hegt als es ihm zusteht und der Beziehung zu seinem Freund Svendson gut tut stellt Pan Hoang Amitaba seine Besuche ein Einige Zeit spater will Svendson erneut nach Ostasien zu einer weiteren Tibet Expedition aufbrechen Amitaba erfahrt davon und macht einen Abschiedsbesuch Damit Svendson nichts auf seiner Reise geschehe uberreicht er diesem einen glucksbringenden Talisman Als Birgit eines Tages nach Hause kommt muss sie mit ansehen wie sich ein grosser Menschenaffe ein Mitbringsel ihres Mannes von seiner ersten Ostasienreise ihrer kleinen Tochter Ulla bemachtigt hat Vor Schreck fallt Madame standesgemass in Ohnmacht Als Birgit wieder erwacht hat sie ihr Gedachtnis verloren Birgit Svendson wird in das Sanatorium Prof Dahlquists eingeliefert und erhalt dort optimale Pflege Als der Chefarzt fur einige Zeit verreisen muss will Dahlquist Frau Svendson in ihrem eigenen Heim unterbringen Doch es geschieht anders Amitabas Diener geleitet Birgit im Auftrag seines Herrn im Auto zu Amitabas Wohnung Birgit die noch immer unter Amnesie leidet erklart ihrem Retter dass sie nun bei ihm bleiben wolle Amitaba entscheidet sich dafur mit ihr in seine tibetische Heimat zuruckzureisen wo die Fremde mit allen Ehren empfangen wird Amitaba stellt sie seinem Vater dem greisen Fursten vor Der ist von seines Sohnes Eroberung wenig begeistert da eine Liaison seines Sohnes mit der fremden Frau den Sturz seiner Dynastie einleiten konnte Eines Tages blickt Birgit aus dem Fenster und sieht wie sich auf den Strassen Tumulte abspielen begleitet von einem durchdringenden andauernden Getrommel Sie hort die Kunde dass sich ein Fremder ein Europaer in die Stadt gewagt hatte Fur den Fremden bedeutet dieses Vordringen das Todesurteil Amitaba nimmt den gefangen genommenen Fremdling in Augenschein und erkennt in ihm Dr Svendson Amitaba befreit ihn und bringt Svendson zu Birgit Doch sie erkennt ihn nicht Amitaba erklart Svendson wie es zu Birgits Situation kommen konnte und meint dass man Birgit nur noch mittels Schocktherapie heilen konne In seinem Altruismus entschliesst sich der Tibeter sich selbst zu opfern um der Europaerin den in ihr altes Leben zuruckfuhrend Schreck ihres Lebens zu liefern Vorher sichert sich Amitaba von seinem furstlichen Vater dessen Einverstandnis zu dass die beiden Europaer nach seinem Tode ziehen konnen Auf den Stufen eines Tempelaltars sticht sich Amitaba einen Dolch ins Herz Von grossem Schrecken gezeichnet verkundet dessen Diener den Tod seines Herrn und Birgit rennt zu dem Leichnam ihres Retters Ohnmachtig sinkt sie zu seinen Fussen nieder Als sie wieder erwacht ist Birgit Svendsons Gedachtnis wiederhergestellt Sie fragt nach ihrer Tochter Ulla und bittet ihren Gatten gemeinsam nach Hause heimzukehren Produktionsnotizen BearbeitenDie Fremde auch mit dem Untertitel Eine seltsame Geschichte aus Tibet gefuhrt entstand zum Jahresbeginn 1917 im Eiko Film Atelier in Berlin Marienfelde Der Film passierte die Zensur im Marz 1917 und wurde im August 1917 im Marmorhaus uraufgefuhrt Der Film besass ein Vorspiel und vier Akte und war 1648 Meter lang Die Aussenbauten wurden vom Museum fur Volkerkunde zur Verfugung gestellt das auch die Bauberatung vornahm Kritik Bearbeiten Dieses Filmwerk gibt Hella Moja Gelegenheit ihre Kunst in der vorteilhaftesten Weise zu zeigen Die Kunstlerin die erst im vergangenen Jahre am Filmhorizonte erschien bringt in diesem Film eine Meisterleistung der Charakteristik Die durchwegs originellen Typen aus Tibet geben diesem Bilde einen besonderen Reiz Der kunstlerische Ernst in der Durchfuhrung hebt dieses Filmbild in die Hohen wahrer Kunst Neben der Hauptdarstellerin bietet noch der Darsteller des tibetischen Fursten eine ausserst interessante und markante schauspielerische Leistung Kinematographische Rundschau vom 6 Oktober 1917 S 87Weblinks BearbeitenDie Fremde in der Internet Movie Database englisch dort falschlicherweise unter Der Fremde gefuhrt Die Fremde bei The German Early Cinema Database DCH Cologne Die Fremde bei filmportal de dort falschlicherweise unter Der Fremde gefuhrt Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Die Fremde 1917 amp oldid 187995197