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Die Dame der Teufel und die Probiermamsell ist ein 1918 entstandener deutscher Stummfilm von Robert Wiene mit Henny Porten in der Hauptrolle FilmTitel Die Dame der Teufel und die ProbiermamsellProduktionsland DeutschlandOriginalsprache DeutschErscheinungsjahr 1919Lange ca 67 1919 MinutenStabRegie Rudolf BiebrachDrehbuch Robert WieneProduktion Oskar Messter im Auftrag der UFAMusik Giuseppe BecceKamera Karl FreundBesetzungHenny Porten die Probiermamsell Alfred Abel der Baron und der Teufel Ida Perry die Dame von Welt Eugen Rex Fritz Rudolf Biebrach Inhaltsverzeichnis 1 Handlung 2 Produktionsnotizen 3 Kritik 4 Einzelnachweise 5 WeblinksHandlung BearbeitenDie Geschichte spielt in den Kreisen des gehobenen Burgertums Eine nicht naher bezeichnete Dame des Hauses hat einen Verehrer von dem sie sich einen Hermelinmantel wunscht Daher begibt sie sich zu einer Modenschau des Pelzhauses Herpich um bei der Vorfuhrung etwaiger Mantel das schonste Stuck herauszusuchen Ausgerechnet in einer gleichfalls nicht naher bezeichneten Probiermamsell 1 findet sie ihre argste Konkurrentin die besitzt namlich auch einen Verehrer der Fritz heisst und hat gleichfalls ein Auge auf einen Hermelinmantel geworfen Dabei handelt es sich ausgerechnet um dasjenige Stuck das sie in ihrer Funktion als Probiermamsell soeben derart vorteilhaft zur Geltung gebracht hatte sodass Madame ihn sich von ihrem Verehrer einen Baron schenken lasst Das kleine Vorfuhrfraulein ist deshalb ziemlich geknickt und lasst sich zuhause enttauscht auf ihr Sofa fallen Dann fallt sie in einen tiefen Schlaf Im Traum erscheint ihr ebendieser Herr der ihren Mantel vor ihren Augen fur seine Angebetete weggeschnappt hat als Teufel personlich mit Klumpfuss Schweif und Hornchen auf dem Kopf Da der Hollenfurst naturlich den grossten Wunsch der Probiermamsell kennt verspricht er ihr das Blaue vom Himmel und entfuhrt sie daraufhin in sein dusteres unterirdisches Reich Nur drei seiner Bedingungen musste sie erfullen so verspricht der diabolische Verfuhrer dann wurde die Probiermamsell von ihm den ersehnten Mantel erhalten Diese gestellten Herausforderungen erfullt die junge Frau glanzend doch den Mantel bekommt sie dennoch nicht denn Satan halt teuflischerweise nicht sein Versprechen Das Ladenmadchen kocht vor Wut entflieht aus dem brodelnden Hexenkessel der Unterwelt springt durchs Gelande und erwacht auf ihrem Sofa durch ein lautes Klopfen aus ihrem Alptraum Die Probiermamsell offnet die Tur und vor ihr steht der Kaufer des Pelzes der ihr soeben als Teufel die Holle heiss gemacht hatte Er meint ihre kuhnsten Wunsche erraten zu haben und ladt das Madchen und funf Uhr in seine Wohnung ein Dort konne sie den ersehnten Mantel in Empfang nehmen Das Vorfuhrmadchen lasst sich diese Chance nicht entgehen und wird erneut mit einem skurrilen Angebot konfrontiert Diesmal bietet man ihr an fur eine Woche lang ihr Leben gegen das von Madame mitsamt dem Hermelinmantel zu tauschen Warum die gnadige Frau dies zu tun bereit ist Sie wolle so wird der Probiermamsell unterbreitet einfach einmal acht Tage lang die Freiheit einer einfachen Frau aus dem Volke geniessen Und so erhofft das Mannequin endlich in den Genuss zu kommen doch einmal den Mantel auch privat tragen zu konnen Als neue Hausherrin werden ihr samtliche Wunsche erfullt nur den Hermelinpelz wird sie niemals besitzen In dieser Woche entstehen so manche turbulente Ereignisse und Verwechslungen Beide Paare gehen sogar gemeinsam ins Trocadero aus Dort kommt es zum Streit sogar vorubergehend zum Partnertausch Bald aber folgt die Versohnung Schliesslich erkennt die Probiermamsell wie glucklich sie an der Seite ihres Fritz ist Beide Paare feiern daraufhin gemeinsam ihre Verlobungen Produktionsnotizen BearbeitenDie Dame der Teufel und die Probiermamsell entstand im Dezember 1918 und wurde in der zensurlosen Zeit am 17 Januar 1919 in Berlins Mozartsaal uraufgefuhrt Die Lange des Vierakters betrug ursprunglich 1378 Meter nach Wiedereinfuhrung der Filmzensur wurde der Streifen 1921 mit Jugendverbot belegt und in einer gekurzten Lange von 1230 Meter wiederaufgefuhrt Die Filmbauten entwarf Kurt Richter Kritik Bearbeiten Wer es bisher noch nicht gewusst hat dem ist es nun klar gemacht worden Henny Porten nimmt es auch mit dem Teufel auf Na dass sie auch den Hollenzerberus in Siedehitze versetzen kann der doch reichlich an 60 000 Grad Celsius gewohnt ist muss einem nicht Wunder nehmen bei soviel Charme und Liebreiz Traum und Wirklichkeit greifen ineinander und geben einen Lustspielstoff wie er entzuckender nicht gedacht werden kann Henny Porten liegt die heitere Note wie kaum einer Auch sonst lasst sich dem Film noch manches Gute nachsagen Die Ausstattung entspricht dem kuhnen Traumbild von Holle Tod und Teufel das Zusammenspiel ist fein abgetont und die Photographie von bester Wirkung Neue Kino Rundschau vom 15 Marz 1919 S 10Einzelnachweise Bearbeiten heute ein vollig ungebrauchlicher und veralteter Begriff fur eine Vorfuhrdame bei Modeschauen also eine Art Vorlauferin des Mannequins bzw LaufstegmodelsWeblinks BearbeitenDie Dame der Teufel und die Probiermamsell bei The German Early Cinema Database DCH Cologne Die Dame der Teufel und die Probiermamsell bei filmportal de Die Dame der Teufel und die Probiermamsell in der Internet Movie Database englisch Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Die Dame der Teufel und die Probiermamsell amp oldid 223840926