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Das Gebaude des Deutschen Sparkassen und Giroverbandes ist ein Buro und Schulungsgebaude im Bonner Ortsteil Gronau das Anfang der 1970er Jahre errichtet und Anfang der 1990er Jahre erweitert wurde Es liegt an der Ecke Kaiserstrasse Simrockstrasse am Rande der Sudstadt unmittelbar ostlich der linksrheinischen Eisenbahnstrecke Deutscher Sparkassen und Giroverband 2010 Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 2 Architektur 3 Einzelnachweise 4 Literatur 5 WeblinksGeschichte BearbeitenDer neue Hauptsitz des Deutschen Sparkassen und Giroverbandes DSGV entstand 1970 71 nach einem Entwurf des Bonner Architekten Ernst van Dorp an der Simrockstrasse rechtwinklig anschliessend an ein bereits zuvor von dem Verband genutztes 1 Gebaude aus den 1950er Jahren an der Buschstrasse 2 Der Neubau erforderte den Abbruch eines ganzen Strassenzugs einer kurz vor 1900 erbauten geschlossenen Hauserzeile Simrockstrasse 4 18 3 in der von grunderzeitlichen Reihenhausern gepragten Sudstadt und stiess daher offentlich auf Kritik auch aufgrund seiner Grossenordnung Nach seiner Fertigstellung grenzte das Gebaude an der Ecke Kaiserstrasse Simrockstrasse unmittelbar an eine freistehende Villa an die 1896 errichtet worden war und eine sog Milchkuranstalt beherbergte 1989 erteilte die Stadt einem Abbruch dieser Villa die Zustimmung um eine Heilung der als unpassend empfundenen stadtebaulichen Situation zu ermoglichen Der DSGV beauftragte den Bonner Architekten Karl Heinz Schommer mit dem Entwurf fur einen Erweiterungsbau anstelle der Milchkuranstalt der bis 1992 fertiggestellt wurde 4 1999 zog der Deutsche Sparkassen und Giroverband im Zuge der Verlegung des Regierungssitzes teilweise nach Berlin um wobei er in Bonn seine zentralen wissenschaftlichen Einrichtungen und seinen registrierten Hauptsitz beliess Das Gebaude ist heute Sitz der Sparkassenstiftung fur internationale Kooperation der Hochschule der Sparkassen Finanzgruppe der Eberle Butschkau Stiftung der Deutschen Sparkassenakademie und des Sparkassenhistorischen Archivs Architektur BearbeitenDas nach Planen Ernst van Dorps entstandene zur Simrockstrasse Ecke Buschstrasse gelegene Ursprungsgebaude Simrockstrasse 4 ist ein funfgeschossiger Stahlbetonskelettbau in Fertigteilbauweise Das tragende Gerust liegt aussen vor der Fensterfront und wird von Architraven sowie quadratischen Pfeilern gebildet die vortretende hochrechteckige Kopfe besitzen Zwischen den Stockwerken tragen sie umlaufende Betonbrustungen die zu einer horizontalen Grundstruktur des Gebaudes fuhren Nach oben hin wird es von einem hohen Flachdach abgeschlossen Der von Karl Heinz Schommer entworfene zur Kaiserstrasse Ecke Simrockstrasse gelegene Erweiterungsbau Kaiserstrasse 215 221 ist viergeschossig und sandsteinverkleidet Er gliedert sich in ein Bibliotheksgebaude ein nach Norden anschliessendes niedrigeres Wohngebaude sowie ein hofseitiges Seminargebaude mit Cafeteria Des Weiteren ist in dem Gebaude auch eine Kantine untergebracht Das Bibliotheksgebaude ist in der unteren Halfte zwischen hohen Stutzen vollstandig verglast und wird von einer Halbtonne gedeckt Die Gebaude sind auch auf ihrer Innenseite fassadenartig gegliedert und werden auf ganzer Hohe von einer glasernen Halle erschlossen die Treppenhauser Galerien und einen frei eingestellten Aufzug aufnimmt Vor dem Gebaude steht an der Ecke Kaiserstrasse Simrockstrasse eine zwolf Meter hohe Stahlplastik Saule mit Spirale die der Bildhauer Hans Volker Mixsa anlasslich der 1992 fertiggestellten Erweiterung schuf Ernst van Dorps funfgeschossiger Stahlbetonskelettbau an der Simrockstrasse 1970 ist ein tektonisches Lehrstuck Andreas Denk 1997 5 Karl Heinz Schommers neues Haus musste den Massstaben der Jahrhundertwende antworten Hassliches abmildern Unproportioniertes einbinden die eigene grosse Baumasse funktional und proportional bewaltigen und einen eigenen Ausdruck finden Er hat diese diffizile Aufgabe gemeistert Ingeborg Flagge 1998 2 nbsp Ursprungsgebaude von Ernst van Dorp nbsp Architektur Details des Ursprungsgebaudes nbsp Erweiterungsbau von Karl Heinz Schommer nbsp Stahlplastik Saule mit SpiraleEinzelnachweise Bearbeiten Adressbuch der Bundeshauptstadt Bonn 89 Ausgabe 1967 J F Carthaus Bonn 1967 S 110 online a b Ingeborg Flagge Hrsg Karl Heinz Schommer Bauten und Projekte Junius Verlag Hamburg 1998 ISBN 3 88506051 5 S 52 Landeskonservator Rheinland Hrsg Die Bonner Sudstadt Arbeitsheft 6 Zweite veranderte Auflage Rheinland Verlag Koln 1976 ISBN 3 7927 0265 7 S 70 Jahrbuch der rheinischen Denkmalpflege Band 38 Forschungen und Berichte Rheinland Verlag 1999 ISSN 0341 924X S 182 183 Andreas Denk Ingeborg Flagge Architekturfuhrer BonnLiteratur BearbeitenGerhard Kirchlinne Die Bonner Sudstadt Eines der prachtigsten Grunderzeitviertel Deutschlands Bonn 2015 ISBN 978 3 00 050248 4 S 155 158 noch nicht fur diesen Artikel ausgewertet Andreas Pellens Ein Bonner baut Ernst van Dorp 1950 2000 Bouvier Verlag Bonn 2002 ISBN 978 3 416 03033 5 S 142 143 Ingeborg Flagge Hrsg Karl Heinz Schommer Bauten und Projekte Junius Verlag Hamburg 1998 ISBN 3 88506051 5 S 50 75 nur teilweise fur diesen Artikel ausgewertet Andreas Denk Ingeborg Flagge Architekturfuhrer Bonn Dietrich Reimer Verlag Berlin 1997 ISBN 3 496 01150 5 S 43 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Deutscher Sparkassen und Giroverband Sammlung von Bildern Normdaten Geografikum GND 7507119 8 lobid OGND AKS 50 720752 7 112488 Koordinaten 50 43 14 7 N 7 6 45 O Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Deutscher Sparkassen und Giroverband Bonn amp oldid 212851138