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Der kleine Klaus und der grosse Klaus danisch Lille Claus og Store Claus ist ein Kunstmarchen des danischen Schriftstellers Hans Christian Andersen Bild von Alfred Walter Bayes 1895Inhaltsverzeichnis 1 Inhalt 2 Verwandte Werke 3 Verfilmungen 4 Siehe auch 5 WeblinksInhalt BearbeitenIn einem Dorf wohnen der reiche grosse Klaus dem vier Pferde gehoren und der arme kleine Klaus der nur ein Pferd besitzt Das verleiht er wahrend der Woche dem grossen Klaus zum Pflugen und erhalt dafur dessen vier Pferde am Sonntag fur die Feldarbeit Kommen dann Leute vorbei ruft der kleine Klaus laut und stolz Hu alle meine Pferde Dies verdriesst den grossen Klaus so sehr dass er eines Tages das einzige Pferd des Armen erschlagt Traurig zieht dieser dem toten Gaul die Haut ab und wandert in die Stadt um sie dort zu verkaufen Als es Nacht wird erreicht er einen Bauernhof Die Bauerin weist ihm jedoch die Tur Deshalb klettert er auf das Dach des Schuppens um dort zu nachtigen Da gewahrt er wie drinnen die Frau den Kuster mit Braten Fisch und Wein bewirtet Bald hort man den Bauern heimkehren Erschrocken versteckt die Bauersfrau Speisen und Getranke und heisst den Kuster sich in einer Truhe zu verstecken Der Bauer entdeckt den kleinen Klaus und ladt ihn in sein Haus ein Die aufgetragene Grutze schmeckt Klaus nicht Er tritt auf den Sack mit der Pferdehaut sodass sie laut knarrt und gaukelt dem Bauern vor im Sack spreche ein Zauberer der die vor dem Bauern versteckten Speisen herbeizaubere Nun wird lustig bei Braten und Wein geschmaust ubermutig verlangt der Hauswirt der Zauberer moge den Teufel herbeihexen Klaus lasst den Bauern einen Blick in die Truhe werfen der glaubt in dem hasslichen Kuster den Teufel zu sehen und ist nun auf den Sack versessen Klaus verkauft ihn fur einen Scheffel Geld Die Truhe mit dem Teufel erhalt er obendrein Als Klaus laut uberlegt ob er diese im tiefen Fluss versenken solle erkauft sich der noch eingeschlossene Kuster mit einem weiteren Scheffel Geld seine Freiheit Daheim verschafft der kleine Klaus dem Grossen listig Kenntnis von seinem durch den Verkauf der Pferdehaut erworbenen Reichtum Der schlagt deshalb seine vier Pferde tot Als er die Haute in der Stadt fur einen Scheffel pro Haut anbietet halten die Schuster und Gerber ihn fur verruckt und prugeln ihn aufs Dorf hinaus Nun sinnt er auf Rache Inzwischen ist des kleinen Klaus Grossmutter gestorben Er legt sie in sein Bett weil er glaubt dessen Warme lasse das Leben in sie zuruckkehren In finsterer Nacht sturmt der grosse Klaus ins Haus und schlagt mit der Axt auf die Gestalt im Bett uberzeugt dass er nun seinen Widersacher getotet habe Der aber fahrt am nachsten Morgen mit der Toten auf dem Rucksitz davon Bei einem Gasthaus bittet er den Wirt der schwerhorigen Alten draussen im Wagen ein Getrank zu reichen Als diese trotz seines Schreiens nicht reagiert schmeisst er ihr das Glas ins Gesicht Die Leiche fallt zu Boden und der kleine Klaus beschuldigt den Wirt die Grossmutter getotet zu haben Der uber seine vermeintliche Tat Entsetzte bietet dem Enkel einen Scheffel Geld und die Ubernahme der Beerdigung an Wieder erfahrt der grosse Klaus von diesem Geschehen In seiner Geldgier erschlagt der grosse Klaus seine eigene Grossmutter und bietet die Leiche fur einen Scheffel Geld dem Apotheker an Der tadelt den grossen Klaus der einer Verhaftung nur deshalb entgeht weil ihn die Leute fur verruckt halten Nun aufs Ausserste erbost steckt der grosse Klaus den Kleinen in einen Sack um ihn im Fluss zu ertranken Unterwegs kommt er an einer Kirche vorbei Er entschliesst sich zu einer kurzen Andacht und lehnt den Sack an die Kirchhofmauer Da jammert der kleine Klaus dass er so jung schon ins Himmelreich musse Dies hort ein alter des Lebens uberdrussiger Viehtreiber Auf die Aussicht heute noch ins Himmelreich zu kommen ubergibt er dem kleinen Klaus seine Herde mit Kuhen und Stieren und kriecht in den Sack Der grosse Klaus hat von dem Tausch nichts bemerkt wirft den Sack in den Fluss und kehrt heim Erstaunt gewahrt er spater den kleinen Klaus mit einer Herde prachtigen Viehs Der schwadroniert er sei am Grunde des Flusses von freundlichen Leuten empfangen worden Dort gabe es zahllose Herden herrlichsten Viehs Er habe zunachst diese Herde bekommen und sei nun auf dem Weg um eine weitere Herde aus dem Fluss zu holen Wieder unterliegt des grossen Klaus Verstand seiner Habgier Er fordert den kleinen Klaus auf ihn sofort in einem Sack in den Fluss zu werfen Der kommt diesem Verlangen bereitwillig nach Dann treibt er seine Herde heim und murmelt Ich furchte er wird das Vieh nicht finden Verwandte Werke BearbeitenDas Burle ein Schwank in den Kinder und Hausmarchen der Bruder Grimm ab der 2 Auflage von 1819 an der Stelle 61 war Vorbild fur das Kunstmarchen In der Marchensammlung der tschechischen Schriftstellerin Bozena Nemcova ist ein ahnliches Marchen zu finden Verfilmungen BearbeitenDer kleine und der grosse Klaus alternat Titel Klaus und Klauschen DDR 1971 Der grosse und der kleine Klaus Originaltitel Mikola a Mikolka CSSR BRD I E 1988 Siehe auch BearbeitenListe der MarchenWeblinks Bearbeiten nbsp Commons Little Claus and Big Claus Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Der kleine Klaus und der grosse Klaus bei Zeno org Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Der kleine Klaus und der grosse Klaus amp oldid 222475716