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Der Weisse mit dem Schwarzbrot ist ein Dokumentarfilm aus dem Jahr 2007 von Regisseur Jonas Grosch uber den Schauspieler und Schriftsteller Christof Wackernagel der fruher einmal RAF Mitglied war FilmTitel Der Weisse mit dem SchwarzbrotProduktionsland DeutschlandOriginalsprache DeutschErscheinungsjahr 2007Lange 76 MinutenAltersfreigabe FSK 12 1 StabRegie Jonas GroschDrehbuch Jonas GroschProduktion Jonas GroschMusik Madou CoulibalyKamera Miriam TroescherSchnitt Antje LassBesetzungChristof Wackernagel Madou Coulibaly Inhaltsverzeichnis 1 Handlung 2 Hintergrund 3 Kritiken 4 Auszeichnungen 5 Weblinks 6 EinzelnachweiseHandlung BearbeitenChristof Wackernagel ein Mann voller Humor Idealismus und Plane lebt zusammen mit dem Musiker Madou Coulibaly und seiner Haushalterin Assa im westafrikanischen Bamako der Hauptstadt von Mali Dort arbeitet er auch an Projekten und Buchern und veranstaltet abends mit dem Musiker Madou Coulibaly Strassenkonzerte Eines seiner Projekte ist es da es ihm in Afrika an Schwarzbrot mangelt vor Ort zusammen mit den Maliern eine Vollkornbackerei zu grunden jedoch explodiert der extra aus Deutschland herbeigeschaffte Ofen und das Projekt scheitert Sein Neffe Jonas Grosch begleitet ihn bei seinem Schwarzbrot Projekt und im afrikanischen Alltag mit seiner Kamerafrau Miriam Troescher Dabei erzahlt sein Onkel auch immer wieder von seinem Leben in Mali und fruher in Deutschland wie er zur RAF kam und dann untergetaucht ist seine Haftzeit seine Abkehr von der RAF und von der Begegnung mit dem niederlandischen Polizeibeamten Herman van Hoogen der ihn 1977 nach einem Schusswechsel in Amsterdam festnahm und spater einen Brief ans Oberlandesgericht schrieb um sich fur die vorzeitige Haftentlassung von Wackernagel einzusetzen Hintergrund BearbeitenDie Erstauffuhrung des Films fand am 13 Januar 2007 in Berlin statt Kinostart in Deutschland war am 12 Juni 2008 Am 28 November 2008 wurde der Film auf DVD veroffentlicht Regisseur Jonas Grosch ist der Neffe von Christof Wackernagel und Bruder von Katharina Wackernagel Neben Jonas Grosch haben den Film Katharina Wackernagel Philipp Grosch und Ulrike Zimmermann koproduziert Das Produktionsbudget belief sich auf 8000 Euro Kritiken Bearbeiten Grosch begegnet einem Don Quichotte im weissen Turban dem es gelingt mit seiner Vergangenheit hart ins Gericht zu gehen und sich dabei doch treu zu bleiben Wackernagel erzahlt von der schmerzhaften Scham die auf die Lauterung folgte und man versteht warum er am anderen Ende der Welt neu anfangen musste In ihm steckt unglaublich viel uberschussige Energie die manchmal ziemlich unkontrolliert aus ihm herausbricht aber letztlich von einer gesunden Selbstironie im Zaum gehalten wird Der Auswanderer kampft weiter fur eine bessere Welt steigert sich gleichermassen ins Reden wie ins Handeln hinein und versucht neben deutschem Schwarzbrot auch den Recycling Gedanken in Mali zu etablieren Sein wiederholtes Scheitern nimmt Wackernagel dabei beinahe gelassen hin dass seine Idee einer Karawane des Friedens vom damaligen Aussenminister Joschka Fischer nicht ernst genommen wurde wurmt ihn allerdings immer noch Unter den Gedenkfilmen zur 68er Bewegung und ihren Folgen ist dies sicherlich der Ungewohnlichste Michael Kohler Frankfurter Rundschau 2 Einmal Terrorist immer Terrorist so hatten sie s gern Dabei hat er Spross einer Theater und Schauspielerfamilie mit 15 als Hauptdarsteller in Johannes Schaafs Tatowierung angefangen und ist viel spater unter anderem im Bewegten Mann und allerlei Fernsehfilmen aufgetreten dabei schreibt er und malt er und Regieassistent beim Claus Peymann in Bochum war er schliesslich auch Die manchmal wild uberschaumende Lust auf Weltverbesserung aber die treibt ihn auch heute noch Jan Schulz Ojala Der Tagesspiegel 3 Von den konventionellen Veteranen Erzahlungen von Ex Terroristen der letzten Jahre hebt sich der Film ab weil hier keine alten Kampfgefahrten vor die Kamera gezerrt keine Gloriolen vergangener Kampfe geflochten werden keine Revolutionsnostalgie betrieben wird Stattdessen erzahlt der Film davon wie jemand ein beschadigtes Leben lebt wie aus Fehlern gelernt wird und dabei immer wieder neue Fehler gemacht werden Auf ganz andere Weise geht hier der Kampf weiter und dabei zuzusehen ist mitunter ganz schon gruselig Ulrich Kriest film dienst 4 Die Aufnahmequalitat lasst in vielen Sequenzen zu wunschen ubrig und oft hat man das Gefuhl die Kamera ware schlicht draufgehalten worden Dies hat aber auch den wohl unbeabsichtigten aber dann doch positiven Effekt dass das Afrika in diesem Film nicht so exotisch und sonnig gezeigt wird wie in fast allen anderen Dokumentationen von westlichen Filmemachern die den touristischen Blick nie ganz abstreifen konnen und deshalb oft selbst Hunger Krankheit und Elend exotisch verklaren Hier dagegen ist Afrika einfach da Nie hatte ich irgendetwas davon einem Fremden oder der Presse erzahlt sagt Wackernagel und lacht dabei Sein Neffe hat einen ahnlichen Sinn fur das Absurde und das kommt seinem Film sehr zugute Wilfried Hippen Die Tageszeitung 5 Auszeichnungen BearbeitenFilm Schnitt Preis 2008 Nominierung fur den Schnittpreis in der Kategorie Dokumentarfilm fur Antje LassWeblinks BearbeitenDer Weisse mit dem Schwarzbrot in der Internet Movie Database englisch Der Weisse mit dem Schwarzbrot im Lexikon des internationalen Films Offizielle Seite von Christof Wackernagel Offizielle Seite zum FilmEinzelnachweise Bearbeiten Freigabebescheinigung fur Der Weisse mit dem Schwarzbrot Freiwillige Selbstkontrolle der Filmwirtschaft Oktober 2007 PDF Pruf nummer 111 947 K Filmkritik Die Windmuhlen werden nicht kleiner Filmkritik Himmel uber der Wuste film dienst Nr 12 2008 veroffentlicht in der filmzentrale Filmkritik Mein Onkel in Afrika Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Der Weisse mit dem Schwarzbrot amp oldid 195786777