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Der Tod Iwans des Schrecklichen russisch Smert Ioanna Groznogo ist eine historische Tragodie in funf Akten von Alexei Tolstoi Der Erstdruck erfolgte 1866 die erste Auffuhrung 1867 Das Stuck ist der Auftakt zu einer dramatischen Trilogie zu der noch Zar Fedor Iwanowitsch 1868 und Zar Boris 1870 gehoren DatenTitel Der Tod Iwans des SchrecklichenOriginaltitel Smert Ioanna Groznogo Smert Ioanna Groznogo Gattung TragodieOriginalsprache RussischAutor Alexei TolstoiErscheinungsjahr 1866Urauffuhrung 1867Ort der Urauffuhrung St PetersburgOrt und Zeit der Handlung Moskau im Jahr 1584PersonenIwan Wassiljewitsch IV Zar von Russland Feodor Iwanowitsch der Zarewitsch sein Sohn Zacharin Jurjeff Bruder der ersten Gemahlin Iwans Bojar Furst Mstislawski Bojar Furst Schuiski Bojar Belski Bojar Furst Galizin Bojar Furst Schtscherbatoff Bojar Furst Trubezkoy Bojar Scheremeteff Bojar Saltykoff Bojar Tatischtscheff Bojar Furst Sizki Bojar Michael Nagoy Bruder der Zarin Maria Iwans letzter Gemahlin Bojar Boris Godunoff Bojar Gregory Nagoy zweiter Bruder der Zarin Maria Kammerer des Zaren u a Inhalt BearbeitenErster Akt Bearbeiten Drei Jahre sind vergangen seit Iwan seinen eigenen Sohn den Thronfolger Iwan Iwanowitsch ermordet hat Angesichts seiner Reue und der Thronunfahigkeit seines Sohnes Fjodor hat er dem Fursten Mstislawski befohlen den Bojarenrat einzuberufen und einen neuen Zaren zu wahlen Furst Sizki schlagt vor Zacharin Jurjeff zu wahlen den Bruder der ersten Ehefrau Iwans doch lehnt dieser ab Andere Kandidaten werden verworfen Schliesslich ergreift Boris Godunoff das Wort und pladiert dafur Iwan anzuflehen weiter zu regieren Sizki macht den Punkt dass Iwans Herrschaft blutig und schrecklich gewesen sei aber Boris sieht Iwan als kleineres Ubel angesichts der unmittelbaren Bedrohungen durch Heere fremder Nationen Boris erklart sich auch bereit beim Gesprach mit dem Zaren das Wort zu fuhren Iwan selbst rekapituliert in einem Monolog seine Herrscherjahre seine blutigen Taten den Sohnesmord Er hofft dass ihm der Bojarenrat bald einen Nachfolger prasentiert Ein Bote erscheint und berichtet dass die Belagerung von Pskow durch die Polen vorerst misslungen ist Ausserdem trifft noch ein Brief von Kurbski ein dem geflohenen ehemaligen Vertrauten Iwans der jetzt in polnisch litauischen Diensten steht Der Brief ist sowohl hohnisch angesichts der militarischen Niederlagen Iwans als auch beleidigend Schliesslich empfangt der Zar den Bojarenrat Godunoff teilt ihm mit dass einstimmig beschlossen worden sei statt der Kur eines Nachfolgers weiter Iwan als Zar zu behalten Iwan nimmt dies gegen seinen Willen an und bleibt Zar Ihm fallt auf dass Sizki nicht mitgekommen ist Er interpretiert dies als Akt gegen ihn und befiehlt ihn zu toten Zweiter Akt Bearbeiten Iwan will seine Ehe losen und sich mit einer Nichte der englischen Konigin vermahlen Zacharin Jurjeff und Godunoff zeigen sich daruber besorgt In beider Zwiegesprach gibt Godunoff an dass wenn er Zar ware er demonstrieren wurde wie man mit einer Regierung der Milde und Gnade das Beste aus dem Vaterland herausholen wurde Im Vier Augen Gesprach mit Iwan versucht Boris diesem die dann achte Ehe auszureden weil das Volk dagegen sei dass er seine siebente Ehefrau verstosse die Mutter des Thronfolgers Dmitri Derweil schmieden die beiden Nagoy Mstislawski Belski und Schuiski ein Komplott gegen Godunoff der immer einflussreicher zu werden droht Sie wollen den Unmut des Volks gegen Godunoff richten um ihn zu sturzen Der adlige Bitjagoffski der sein Vermogen durchgebracht hat soll die Aufwiegelung organisieren Im Gegenzug ubernehmen die komplottierenden Bojaren seine Schulden Prokofy Kikin soll Bitjagoffskis Bemuhungen unterstutzen Da trifft uberraschend Godunoff ein Alle bis auf Schuiski und Bitjagoffski verlassen die Runde Als Schuiski zum Zaren gerufen wird gibt Godunoff gegenuber Bitjagoffski zu verstehen dass er um das Komplott gegen ihn weiss Er befiehlt Bitjagoffski nun fur ihn zu agieren und das Volk gegen die anderen Bojaren aufzuwiegeln Dritter Akt Bearbeiten Zacharin Jurjeff uberbringt der Zarin die Nachricht dass sich der Zar anderweitig nach einer neuen Frau umschaut Die Zarin wiederum warnt Zacharin Jurjeff vor der Scheinheiligkeit Godunoffs Der Zar erscheint und eroffnet der Zarin direkt dass er sie ins Kloster schicken mochte um sich anderweitig zu vermahlen Dem Sohn Dmitri mochte er die Stadt Uglitsch uberlassen Zacharin Jurjeff warnt den Zaren vor diesem Schritt doch der will nichts davon wissen Haraburda ein Abgesandter des polnischen Konigs trifft am Zarenhof ein und uberbringt die Botschaft dass Polen Frieden schliessen wolle wenn Russland die Stadte Smolensk Polotsk Novgorod und Pskow aufgebe Iwan ist ausser sich aber Haraburda beharrt auf der Forderung und vermeldet ausserdem dass sowohl die Polen als auch die Schweden wieder im Anmarsch auf Russland seien und dass sich Narva bereits ergeben habe Iwan schreit wild um sich und bricht zusammen Vierter Akt Bearbeiten Auf einem Marktplatz an der Moskwa in Sichtweite des Kremls aussert sich der Unmut des Volkes angesichts der gestiegenen Preise Der Adlige Kikin als Wallfahrer verkleidet schreibt diese Lage Godunoff zu Da tritt Bitjagoffski auf den Plan und verbreitet dass Schuiski und Belski den Zaren vergiften wollten und Godunoff es verhindert habe Bitjagoffski enttarnt ausserdem den angeblichen Wallfahrer Kikin ein Tumult bricht los das Volk weiss nicht wem es glauben soll und will beiden ans Leder Da erscheint Gregory Godunoff ein Verwandter von Boris und verkundet dass Boris alles Getreide und Mehl aufkaufen und kostenlos verteilen lassen wolle Daraufhin sturzt sich das Volk auf Kikin Im Zarenpalast versucht derweil Iwan die Sterne zu deuten und vermeint seine baldige Todesstunde verkundet bekommen zu haben Die Ehe mit der Englanderin ist vom Tisch er entschuldigt sich bei seiner Frau und mahnt seinen Sohn Feodor dass er bald Zar sein werde Iwan lasst zwei Wahrsager kommen die ihm seine Todesstunde fur den 18 Marz den Tag Kyrills voraussagen Um noch rechtzeitig Busse zu tun lasst er Boris eine lange Liste mit den Opfern seiner Gewaltherrschaft vorlesen Iwan fordert seinen Sohn Feodor auf mit Milde zu regieren Frieden mit Polen zu schliessen und Boris Godunoff als Berater zu akzeptieren Doch Feodor fuhlt sich nicht imstande seinem Vater nachzufolgen Es treffen Nachrichten vom Vorrucken der Tartaren und von lokalen Aufstanden ein Ein Gesprach mit einem Klausner der 30 Jahre in Einsamkeit gelebt hat und nun gewaltsam zu Iwan gefuhrt wurde fuhrt auch zu keiner Erkenntnis Iwan lasst die Bojaren kommen und befiehlt ihnen Frieden mit Polen zu schliessen und dem polnischen Konig einige Stadte abzutreten Doch diese weigern sich bei ihrer Landesehre den Befehl auszufuhren Funfter Akt Bearbeiten Der 18 Marz ist da dem Zaren scheint es besser zu gehen Boris lasst die beiden Wahrsager noch einmal holen und erkundigt sich bei ihnen auch uber seine eigene Zukunft Sie sagen ihm den Zarenthron voraus sieben Jahre werde er regieren Sie prophezeien ihm aber auch Hindernisse eines davon deutet er als Dmitri den jungsten Zarensohn Der Arzt Jakobi rat allen Arger von Iwan fernzuhalten denn ein Zornesausbruch konnte ihn dahinraffen Also werden Gaukler und Possenreisser einbestellt Godunoff spricht sich noch einmal mit Bitjagoffski ab will wissen ob das Volk genug gegen Schuiski und Belski aufgewiegelt sei Da es ihm wieder besser zu gehen scheint hat sich Iwans Sinn gewandelt Er lasst nun allerlei Schatze zusammentragen um einige davon seiner zukunftigen Braut nach England zu schicken Derweil sind ein Narr und einige Possenreisser eingetroffen Wahrend Iwan mit Belski Schach spielt tritt Boris hinzu und meldet dass die Wahrsager trotz Drohungen darauf beharren sich nicht geirrt zu haben Iwan ist erzurnt er tobt und sturzt zu Boden Die Arzte Jakobi und Elms stellen den Tod Iwans fest Boris reisst das Fenster auf und verkundet die Nachricht dem Volk Feodor weiss nicht was er tun soll und erklart Godunoff zu seinem Berater Dieser ruft aus dem Fenster den neuen Zaren Feodor aus Gleichzeitig sollen Schuiski und Belski verbannt werden da sie jahrelang das Volk unterdruckt haben sollen Beide werden sofort abgefuhrt Bitjagoffski gibt sich als Verbundeter Godunoffs zu erkennen Mstislawski und die beiden Nagoy Bruder zeigen sich uberrascht und werden ebenfalls verbannt Die Zarin und Dmitri werden nach Uglitsch geschickt Nur Zacharin Jurjeff soll als Berater am Hof bleiben Dem Volk werden fur den nachsten Tag Wein und Speisen versprochen Stimmen von draussen feiern den Zaren und Godunoff Volltext Bearbeitendas Drama im russischen Original auf WikisourceDeutsche Ubersetzungen BearbeitenDer Tod Iwan s des Furchtbaren Dt von Caroline von Pawloff Dresden 1868 diese Ubersetzung in der Google Buchsuche Der Tod Iwans des Grausen Dt von Friedrich Fiedler Halle 1911 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Der Tod Iwans des Schrecklichen amp oldid 213518422