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Der Tiger ist ein fruher deutscher Kriminalfilm aus dem Jahre 1930 von Johannes Meyer Charlotte Susa und Harry Frank spielen die Hauptrollen FilmTitel Der TigerProduktionsland DeutschlandOriginalsprache DeutschErscheinungsjahr 1930Lange 70 MinutenStabRegie Johannes MeyerDrehbuch Rudolf KatscherEgon EisProduktion Alfred ZeislerMusik Willi KolloKamera Carl HoffmannBesetzungCharlotte Susa Dame im Abendkleid Harry Frank Kripo Mann Brandt der Mann im Frack Hertha von Walther Auslanderin Trude Berliner Trude Max Wilmsen Graf Eggenhorst Max Maximilian Wirt Erich Kestin Zauber Gustav Henry Pless Ringkampfer Ethel Helten Lotte Ernst Behmer Schlepper Jens Keith Tanzer Leo Monosson Sanger Friedrich Kurth Zeitungsverkaufer Ernst Dernburg Kriminalkommissar Moller Viktor Gehring Kriminalkommissar Holzknecht Alfred Beierle Polizeiarzt Inhaltsverzeichnis 1 Handlung 2 Produktionsnotizen 3 Musik 4 Kritiken 5 Einzelnachweise 6 WeblinksHandlung BearbeitenGanz Berlin zittert Die Grossstadt wird von einem Meisterverbrecher heimgesucht der in der Presse kurz Der Tiger genannt wird Er uberfallt und bricht ein mordet und stiehlt Dieses Mal hat es einen Kassenboten getroffen und auch hier hat der Tiger sein Markenzeichen eine Wunde mitten auf der Stirn hinterlassen Die Kriminalpolizei beschliesst einen besonders pfiffigen jungen Mann auf den Fall anzusetzen Er heisst Brandt und wird fortan weil er nur so auftritt der Mann im Frack genannt In diesem Outfit besucht er eine von Angehorigen der Unterwelt oft frequentierte Kneipe Hier fragen sich ebenfalls die Anwesenden wer wohl der Tiger sein mag Eine elegante junge Dame im Abendkleid taucht auf die wie Brandt die Szenerie aufmerksam beobachtet Beide finden sich sympathisch und der Mann im Frack setzt sich an ihren Tisch Beide trinken ein Glaschen Sekt miteinander Wer mag wohl der Tiger sein Vielleicht der Mann im Frack selbst der zuvor auffallig unauffallig einen Schnaps mit einem neuen Hundertmarkschein bezahlt Oder etwa der feine Pinkel der sich Graf Eggendorf nennt und auf jeden gewieften Polizeibeamten wie das Paradebeispiel eines geschniegelten Hochstaplers wirkt Der einzige Anhaltspunkt den die Mordkommission besitzt sind die registrierten Nummern auf den entwendeten Banknoten Bald macht sich der feine gebende Graf Eggenhorst der die schummrige Verbrecherkaschemme in Begleitung einer eleganten Auslanderin mit kostbarem Schmuck um den Hals betreten hat besonders verdachtig Da geschieht unter den Augen der Anwesenden ein weiteres Verbrechen Wahrend ein Ganovenparchen das Tanzbein schwingt wird die Auslanderin erschossen und ihr Halsschmuck geraubt Auch ihre Stirn ziert ein blutiges Mal Der falsche Graf Eggenhorst will sich schleunigst aus dem Staub machen wird aber verhaftet Doch als sich zeigt dass er nicht Der Tiger ist setzt man ihn wieder auf freien Fuss Als Inspektor Brandt zu sich nach Haus heimkehrt folgt ihm heimlich die Dame im Abendkleid die sich in den smarten Unbekannten Polizisten verliebt hat ohne zu wissen wer er wirklich ist Dies wird ihr zum Ungluck Hatte die verfuhrerische Blondine die der Tiger ist geglaubt Brandt fur ihre Verbrecherbande gewinnen zu konne so zeigt es sich dass sie in seine Falle getappt ist Schlagartig schlagt ihre Verliebtheit in Hass um und sie bedroht ihn mit ihrem gezuckten Revolver Im letzten Moment kann Brandt die Morderin entwaffnen und verhaften Produktionsnotizen BearbeitenDer Tiger der Streifen gilt als erster deutscher Tonfilmkrimi entstand angeblich an nur drei Drehtagen im Februar 1930 in den UFA Ateliers von Neubabelsberg und wurde am 15 April 1930 in Berlins UFA Theater am Kurfurstendamm uraufgefuhrt Die Wiener Premiere erfolgte am 2 Mai desselben Jahres Produzent Alfred Zeisler ubernahm auch die Produktionsleitung Willi A Herrmann entwarf die Filmbauten Erich Leistner war fur den Ton zustandig Der Tiger war der einzige abendfullende Tonfilm Max Maximilians der kurz darauf starb Musik BearbeitenFolgende Musiktitel wurden gespielt Das ganze Leben ist belammert Ich hab kein Auto ich hab kein Rittergut Liebe fur eine Nacht Treue fur eine Nacht Ub immer Treu und Redlichkeit Wir leben in einer miesen aber grossen ZeitDie Texte verfassten Willi Kollo Hans Pflanzer und Robert Gilbert Kollo verwendete bei seiner Komposition auch ein Musikstuck von Hans May Diese Lieder erschienen im Musikverlag Ufatons Verlags GmbH BerlinKritiken BearbeitenIn Wiens Neue Freie Presse hiess es Der Schauplatz dieses Sprechfilms ist die Unterwelt Berlins die in diesem Film in ihrer ganzen harten Realistik geschildert wird Der Sprache gelingt es das ungewohnliche Milieu zu malen wie es das Bild allein nie gekonnt hatte Der Dialog wird zum Ausdruck der verschiedenen Gesellschaftsklassen deren Vertreter sich im Dunkel dieser Welt treffen 1 Dieser Film erinnert an die grossen Zeiten der Stuart Webbs und Joe Deebs ist aber tausendmal spannender als die Detektivfilme vor dem Krieg weil jetzt der Ton und das Wort ganz neue Effekte und Wirkungsmoglichkeiten schaffen Oskar Kalbus Vom Werden deutscher Filmkunst 2 Teil Der Tonfilm Berlin 1935 S 85 Im Neuen Wiener Journal war uber den Krimispezialisten Zeisler folgendes zu lesen Alfred Zeisler scheint Spezialist schaurig spannender Kriminalgeschichten a la Wallace zu sein Schon sein Tiger der den Zuschauer von Anfang bis zum Ende in Atem hielt konnte einen starken Publikumserfolg verzeichnen 2 Einzelnachweise Bearbeiten Der Tiger In Neue Freie Presse 3 Mai 1930 S 12 online bei ANNO Vorlage ANNO Wartung nfp Der Tiger In Neues Wiener Journal 31 August 1930 S 29 online bei ANNO Vorlage ANNO Wartung nwjWeblinks BearbeitenDer Tiger in der Internet Movie Database englisch Der Tiger bei filmportal de Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Der Tiger 1930 amp oldid 232624714