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Der Onkel aus Amerika ist eine deutsche Filmkomodie von Carl Boese aus dem Jahr 1953 Sie beruht auf dem Buhnenstuck Man braucht kein Geld von Ferdinand Altenkirch FilmTitel Der Onkel aus AmerikaProduktionsland DeutschlandOriginalsprache DeutschErscheinungsjahr 1953Lange 98 MinutenAltersfreigabe FSK 12StabRegie Carl BoeseDrehbuch Curth FlatowPeter PaulsenProduktion Artur BraunerHeinz Laaserfur CCC FilmMusik Lotar OliasKamera Albert BenitzSchnitt Johanna MeiselBesetzungHans Moser Thomas Theodor Hoffmann Georg Thomalla Bodo Schmidt Joe Stockel Bankdirektor Brenner Grethe Weiser Gertrud Hartung Waltraut Haas Elisabeth Hartung Ethel Reschke Elli Sekretarin Ruth Stephan Rosa Dienstmadchen Arno Paulsen Hermann Hartung Walter Gross Haberland Gerichtsvollzieher Wolfgang Neuss Conferencier Herbert Kiper Rottmann Sparkassendirektor Gert Kollat Geissler Hoteldirektor Ernst Sattler Burgermeister Erhard Ey Steineck Berndorf Fabrikant Herbert Weissbach Dr Ernst Agnes Windeck Telefonpartner in England Jur Arten Joe Furtner Inhaltsverzeichnis 1 Handlung 2 Produktion 3 Kritik 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseHandlung BearbeitenDie Familie Hartung Gertrud Hartung ihr Bruder Hermann und dessen Tochter Elisabeth ist hoch verschuldet In der Kleinstadt Groditzkirchen begann Hermann Hartung nach Ol zu bohren wobei er unter anderem Gelder der Industriebank lieh die an der Ol AG finanziell beteiligt war und wiederum Olaktien erwarb Es fand sich jedoch kein Ol sodass nicht nur die Familie Hartung sondern auch die Bank von Direktor Brenner vor dem Bankrott steht Der einzige Bankangestellte Bodo Schmidt erhalt seinen Lohn schon seit geraumer Zeit in Olaktien ausgezahlt und will nun endlich kundigen darf jedoch nicht Die einzige Hoffnung liegt in Thomas Theodor Hoffmann dem Onkel der Hartungs Thomas lebt seit 40 Jahren in Texas und schickte der Familie einst eine Postkarte mit einer Fabrik auf die er klein aber mein geschrieben hatte Seither gilt er in der Kleinstadt als reicher Mann Gertrud Hartung hat ihren Onkel daher nach Groditzkirchen eingeladen und Onkel Thomas hat versprochen zu kommen Eines Tages erhalt die Familie ein Telegramm dass Thomas noch am selben Tag in Groditzkirchen erscheinen wird Sie will sich von der Industriebank Geld borgen doch ubernimmt Bodo Schmidt die Verwaltung der geforderten 500 Mark die aus seinem eigenen Geldbeutel kommen Er organisiert den Empfang der schiefgeht weil die Familie einen anderen Herrn fur ihren Onkel halt Thomas kommt allein am Haus der Familie an Bald wird deutlich dass Thomas sein gesamtes Vermogen in die Reise nach Groditzkirchen investiert hat Ihm gehorte eine kleine Werkstatt die auf der Postkarte vor der Fabrik zu sehen ist Die Hartungs und auch Bodo Schmidt wollen fast aufgeben als eine Ausserung Brenners Bodo die Augen offnet Es kommt nicht darauf an ob Thomas Geld hat Der Schein ist hier viel wichtiger Bodo quartiert Thomas im besten Hotel der Stadt ein lasst grosszugige Trinkgelder verteilen und fingiert ein Gesprach mit London in dem er Olbohrer fur Groditzkirchen bestellt Bald steigen die bisher wertlosen Olaktien im Preis und eine Reihe von wohlhabenden Burgern schliesst sich zur Allgemeinen Groditzer Olaktiengesellschaft zusammen deren Prasident Thomas wird Die Stadt selbst unterstutzt die Olbohrungen nun mit mehreren 100 000 Mark und die Arbeit beginnt In der Folge bluht die Wirtschaft in Groditzkirchen auf neue Hauser und Schulen entstehen und Thomas gilt bald als der grosse Wohltater Thomas ist der Trubel um seine Person bald zu viel und er will abreisen Ist Bodo zuvor zur Wahrung der Familieninteressen eine Verlobung mit Elisabeth Hartung eingegangen wodurch er unter anderem Mitdirektor der Industriebank werden konnte so kundigt Elisabeth nun die Heirat mit Bodo an damit Thomas in der Kleinstadt gehalten wird Er stimmt zu der Hochzeit als Gast beizuwohnen In Groditzkirchen wird unterdessen die Enthullung einer Buste des grossen Wohltaters Thomas vorbereitet Zu diesem Zweck holen die Mitglieder der Allgemeinen Groditzer Olaktiengesellschaft Hinweise zu Thomas Leben direkt aus Texas ein Wahrend Bodo Elisabeth heiratet und beide nach anfanglichem Streit doch noch eine ruhige Hochzeitsnacht in einem modernst eingerichteten Apartment verbringen erfahren die Mitglieder der Allgemeinen Groditzer Olaktiengesellschaft aus Texas dass Thomas weder Fabrikdirektor noch wohlhabend ist Am nachsten Morgen an dem auch die Enthullung der Buste geplant ist stellen die Mitglieder Bodo zur Rede und der warnt davor die Illusion um Thomas zu zerstoren Niemand habe aufgrund der Mogelei einen Nachteil erfahren Kame heraus dass Thomas nicht reich ist musste Groditzkirchen samtliche Kredite zuruckzahlen und stunde am Ende schlechter als am Anfang da Die Mitglieder stimmen zu Stillschweigen zu bewahren Kurz vor der Enthullung der Buste wird deutlich dass Thomas mal wieder seine Sachen gepackt und geflohen ist Wahrend Bodo zu einer improvisierten Rede ansetzt die eigentlich Thomas halten sollte erscheint Thomas den zwei Polizisten am Bahnhof abgefangen und zu seiner eigenen Ehrenveranstaltung gebracht haben Resignierend ergibt er sich in sein Schicksal und denkt wehmutig an seine ruhigen Jahre in Texas zuruck Produktion BearbeitenDer Onkel aus Amerika beruht auf dem Buhnenstuck Man braucht kein Geld von Ferdinand Altenkirch das unter dem Titel Man braucht kein Geld erstmals 1931 verfilmt wurde Regie ubernahm ebenfalls Carl Boese wobei der Onkel aus Amerika schon 1931 von Hans Moser gespielt wurde Die Dreharbeiten fanden vom 27 November bis 20 Dezember 1952 in den CCC Studios in Berlin Spandau statt Das Szenenbild schufen Erich Grave und Walter Kutz Im Film singen das Sunshine Quartett und Horst Winter den Schlager Man braucht kein Geld Hans Moser singt Wenn ich die Wolkenkratzer sehe Der Onkel aus Amerika erlebte am 26 Januar 1953 im Berliner Astor seine bundesdeutsche Filmpremiere und lief 1956 auch in den Kinos der DDR an Kritik Bearbeiten Auf engem aber luxurios und teilweise sogar parodistisch mobliertem Atelierraum entstand eine Art Kammerschwank eine mehr lehrhafte als deftige und jedenfalls noch aktuelle Verulkung eines bluhenden Geschafts mit frei erfundenem Kapital Hans Moser ohne Nuscheln sehr verzagt und ehrbar wirkt mehr ruhrend als erheiternd schrieb Der Spiegel 1953 1 Der film dienst nannte Der Onkel aus Amerika eine musikalische Komodie die das verklarte Amerikabild der 50er Jahre aufs Korn nimmt Die Story enthalt durchaus Elemente einer zeitbezogenen Satire die jedoch so mit Klamauk zugedeckt wird dass allenfalls die Hauptdarsteller reizvoll sind 2 Weblinks BearbeitenDer Onkel aus Amerika in der Internet Movie Database englisch Der Onkel aus Amerika bei filmportal deEinzelnachweise Bearbeiten Neu in Deutschland Der Onkel aus Amerika In Der Spiegel Nr 6 1953 S 33 Der Onkel aus Amerika In Lexikon des internationalen Films Filmdienst abgerufen am 2 Marz 2017 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Der Onkel aus Amerika 1953 amp oldid 190983775