www.wikidata.de-de.nina.az
Der Kameramorder ist ein Roman von Thomas Glavinic Das Buch wurde 2001 veroffentlicht und 2002 mit dem Friedrich Glauser Preis ausgezeichnet Das Werk ist in der Ich Erzahlform geschrieben somit bleibt die Identitat der Hauptperson verborgen Sonja Wagner die Ehefrau des Ich Erzahlers wird in dem Buch nur als Lebensgefahrtin bezeichnet wahrend Heinrich und Eva Stubenrauch als eine nette Gastgeberfamilie beschrieben werden Der Schreibstil des Autors ist sehr einfach Interpunktion wird kaum verwendet Inhaltsverzeichnis 1 Handlung 2 Dramatisierung 3 Verfilmung 4 Ausgaben 5 Literatur 6 Weblinks 7 EinzelnachweiseHandlung BearbeitenDer Ich Erzahler berichtet sachlich gefuhllos und ausfuhrlich bis in kleinste Einzelheiten uber seine Osterferien von Donnerstag bis Sonntag Sein Protokoll das ohne Absatz und ohne Kapiteleinteilung zu Ende gefuhrt wird handelt von einem Aufenthalt mit seiner Lebensgefahrtin Sonja Wagner in einer winzigen Stadt in der Weststeiermark wo das mit ihnen befreundete Ehepaar Heinrich und Eva Stubenrauch wohnt Die beiden Paare essen zusammen eine Osterjause und unternehmen verschiedene Vergnugungen wie Spazierengehen sie spielen Federball Tischtennis und Karten wobei der Leser vom Inhalt des jeweiligen Essens von den Punkten beim Wettspiel sogar von der Toilettenpause und der Zahl der Wespen uber dem Esstisch erfahrt Die Ferienzeit der beiden Paare wird jedoch bald ganzlich von den Medien vereinnahmt die uber einen seltsamen Mord in einem nahe gelegenen Ort berichten Ein Mann hat dort zwei Kinder dazu gezwungen von einem Baum in den Tod zu springen Ausserdem hat er den Mord mit einer Videokamera aufgenommen Der Film wurde auf einem Parkplatz gefunden Die Aufnahmen wurden dann in einem deutschen Privatsender ubertragen Der nahe gelegene Tatort die Grausamkeit des Mordes und die aufregende Berichterstattung der Medien all dies beschwort in den Protagonisten Neugier und Angst und gerade deswegen konnen sie auf das Fernsehen nicht verzichten Die Fahnder der Polizei nahern sich der Gegend in der sich die beiden Paare aufhalten bis schliesslich auf dem Fernsehbildschirm mit den live ubertragenen Luftbildern das Haus der Stubenrauchs und die davor stehenden vier Protagonisten selbst erscheinen Der Ich Erzahler richtet seinen Blick abwechselnd auf die reale Welt in der sich mehrere Polizisten zu ihnen drangen und auf den dies ubertragenden Bildschirm Am Ende kommt ein Polizist zum Ich Erzahler und verhaftet ihn wegen des Mordes an den beiden Kindern Er schliesst sein Protokoll mit dem Satz Ich leugne nicht Dramatisierung BearbeitenUnter der Regie von Eva Hosemann wurde eine Theaterfassung von Der Kameramorder im Theater Rampe in Stuttgart inszeniert Die als Monolog konzipierte Fassung spielte der Schauspieler Christoph Kail Die Urauffuhrung fand am 12 Februar 2010 statt Verfilmung BearbeitenUnter der Regie von Robert Adrian Pejo Osterreich Ungarn wurde der Roman in einer osterreichisch schweizerisch ungarischen Koproduktion verfilmt Die Adaption der literarischen Vorlage wurde von Agnes Pluch unter Mitarbeit von Robert Adrian Pejo und Gunther Pscheider gemacht Die Hauptrollen werden gespielt von Andreas Lust Heinrich Dorka Gryllus Sonja Merab Ninidze Thomas und Ursina Lardi Eva Die ungarische Premiere war am 7 Februar 2010 in Budapest im Rahmen der Ungarischen Filmschau die osterreichische Premiere fand am 16 Marz als Eroffnungsfilm der Diagonale 2010 in Graz statt Die Verfilmung wurde in Osterreich ab 14 Jahren freigegeben 1 2 Ausgaben BearbeitenThomas Glavinic Der Kameramorder Deutscher Taschenbuch Verlag Munchen 2006 ISBN 978 3 423 13546 7 Literatur BearbeitenRafal Pokrywka Gewalt und Irritation Ein Versuch uber den Kameramorder von Thomas Glavinic In Colloquia Germanica Stetinensia Nr 23 2014 S 101 117 ISSN 1640 6818 ISSN 0867 5791 PDF Eberhard Sauermann Thomas Glavinic Kameramorder doch kein Skandal In Stefan Neuhaus Johann Holzner Hrsg Literatur als Skandal Falle Funktionen Folgen Vandenhoeck amp Ruprecht Gottingen 2007 ISBN 978 3 525 20855 7 S 666 677 Weblinks BearbeitenWebseite zum Film Memento vom 14 Januar 2013 im Webarchiv archive today Thomas Kurten Der Kameramorder KrimiCouch de abgerufen am 21 Oktober 2013 Buchermarkt Der Kameramorder Deutschlandfunk 6 Juli 2001 abgerufen am 21 Oktober 2013 Theaterrampe Memento vom 12 Februar 2013 im Webarchiv archive today Einzelnachweise Bearbeiten Freigabebescheinigung Memento vom 4 Marz 2016 im Internet Archive Der Kameramorder in der IMDbWerke von Thomas Glavinic Carl Haffners Liebe zum Unentschieden Herr Susi Der Kameramorder Wie man leben soll Die Arbeit der Nacht Das bin doch ich Das Leben der Wunsche Lisa Unterwegs im Namen des Herrn Das grossere Wunder Meine Schreibmaschine und ich Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Der Kameramorder amp oldid 226846723