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Der Beobachter an der Elbe war eine im 19 Jahrhundert im Dresdner Verlag H G Munchmeyer herausgegebene Unterhaltungszeitschrift welche Erzahlungen Novellen und Romane in Fortsetzungen veroffentlichte Titel der Zeitschrift von 1874 Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 2 Konzept 3 Literatur 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseGeschichte BearbeitenDer Beobachter an der Elbe erschien mit dem Untertitel Unterhaltungsblatter fur Jedermann ab Weihnachten 1873 Ausgabe Nr 1 offiziell ab Anfang Januar 1874 im Dresdner Verlag H G Munchmeyer Insgesamt wurden im ersten Erscheinungsjahr 53 Nummern herausgegeben welche jeweils am Sonnabend vorgelegt wurden Redakteur war zunachst Otto Freitag nach dessen Zerwurfnis mit dem Verleger der damals noch unbekannte Karl May Der zweite Jahrgang war ebenfalls auf 52 Nummern konzipiert welche ab Januar 1875 wochentlich ab Ende April 1875 zweimal wochentlich erschienen Neben der Dresdner Ausgabe liess der Verlag die Zeitschrift u a auch unter den Titeln Beobachter an der Spree Beobachter an der Saale Beobachter an der Donau Wien Beobachter an dem Bober Hannoverscher Familienfreund und Pommerscher Familienfreund vertreiben wobei sich diese inhaltlich nicht unterschieden Insgesamt gab es mindestens 15 Parallelausgaben der Zeitschrift Um die nur scheinbaren regionalen Bezuge verschwinden zu lassen und moglicherweise auch aus Kostengrunden wurde der Beobachter an der Elbe auf Anregung Karl Mays mit der 52 Ausgabe eingestellt und ab September 1875 als uberregionales Deutsches Familienblatt fortgefuhrt May begrundete dies wie folgt 1 Da unser Blatt eine ungeahnt rasche Verbreitung uber alle Gaue Deutschlands gefunden hat und in Folge dessen der gegenwartige Titel desselben sich als nicht mehr bezeichnend erweist so sieht die Verlagshandlung sich veranlasst mit Beginn des nachsten Jahrganges dasselbe unter dem Namen Deutsches Familienblatt erscheinen zu lassen Karl May in einer Werbeanzeige 1875 Zwischen 2003 und 2019 erschien unter dem Titel Der Beobachter an der Elbe einschliesslich identisch zum Vorganger gestalteter Titelgestaltung ein zweimal jahrlich erscheinendes Magazin des Karl May Museums in Radebeul 2 Konzept BearbeitenHerausgeber der Zeitschrift war der Dresdner Verleger Heinrich Gotthold Munchmeyer der mit bis zu 120 Titeln zu den auflagenstarksten Verlegern von Kolportageromanen in Deutschland gehorte Nach dem Vorbild der Gartenlaube liess er Unterhaltungsliteratur in Fortsetzungen abdrucken um so auch armeren Schichten der Erwerb von Literatur zu ermoglichen Der Kaufpreis teilte sich so in kleinere Wochenraten auf und war deshalb leichter erschwinglich Autoren waren meist junge und noch unbekannte Schriftsteller Zu diesen gehorte Rudolf Kurbis der unter dem Pseudonym Rudolf Wellnau 1875 die Novelle Silber Roschen im Beobachter veroffentlichte Am 8 Marz 1875 ubernahm Karl May die Nachfolge des entlassenen Redakteurs Otto Freitag Er selbst schrieb fur die Zeitschrift die Novelle Wanda 2 Jahrgang Nr 26 35 und 38 44 3 und die Abenteuererzahlung Der Gitano 2 Jahrgang Nr 52 3 Literatur BearbeitenChristian Heermann Der Beobachter an der Elbe ein buntes Blatt im grossen Blatterwald in Dresdner Neueste Nachrichten 29 Oktober 2012 DigitalisatWeblinks BearbeitenEintrag im Karl May WikiEinzelnachweise Bearbeiten Ralf Harder Der Untergang des Dampfers Schiller Erkenntnisse uber Karl Mays Redakteurzeit Abgerufen am 23 Marz 2022 Beobachter an der Elbe Karl May Museum abgerufen am 23 Marz 2022 deutsch a b Karl May einzelne Erzahlungen Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Der Beobachter an der Elbe amp oldid 226938483