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Als Dembo bezeichnet man in der Vegetationskunde eine moorahnliche Pflanzenformation im tropischen Afrika Der Begriff entstammt einer sambischen Bantusprache in Ostafrika spricht man stattdessen von Bonden Dembos sind bekannt aus Angola Kamerun der Demokratischen Republik Kongo und werden auch im Sudan vermutet Dembos ahneln Quellmooren Es sind baumlose Grasfluren aus vergleichsweise niedrigen Grasern und Riedgrasern entweder in sehr flachen Senken ohne Abfluss oder in stehendem Wasser in der Regenzeit so dass der Boden in der Trockenzeit noch sehr feucht ist Sie haben einen Tonuntergrund der das Wasser zuruckhalt Die grauen Boden sind sauer wenig nahrstoffhaltig und lehmig bis lehmig sandig Dembos entwickeln sich meist auf alten blossliegenden Lateritkrusten oder in dicken Ablagerungen humoser Erde Verholzende Arten konnen sich hier nicht halten zeigen Kummerwuchs und stehen sehr vereinzelt oder verschwinden vollstandig Buffel schatzen die oft mehrere Kilometer breiten Dembos mit ihren dichtwuchsigen niedrigen Gras und Sumpfpflanzen Verbreitete Pflanzen sind Ascolepis capensis Reusenfallen insbesondere Genlisea africana Wasserschlauche Sonnentau Arten Xyris Burmannia und Orchideen wie Disa subequestris Disa gracilior und Liparis rufina Bonden werden in der Trockenzeit von den Einheimischen gelegentlich als Maisacker benutzt Nachweise BearbeitenJohannes Mildbraeld Walter Domke Grundzuge der Vegetation des tropischen Kontinental Afrika In Willdenowia Beihefte 2 1966 S 116 117 P Bamps Glossaire des denominations indigenes designant les paysages vegetaux au Zaire In Bulletin du Jardin botanique national de Belgique Bulletin van de National Plantentuin van Belgie Bd 45 No 1 2 1975 S 138 139 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Dembo Vegetationskunde amp oldid 176886849