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Delegation stellt in der Familientherapie nach Helm Stierlin einen Auftrag seitens eines Elternteiles an das Kind dar der den eigenen unbewussten Wunschen der Eltern entspricht 1 Bereits Horst Eberhard Richter hatte 1962 das ahnliche Konzept der elterlichen Rollenvorschriften vorgelegt Kinder ubernehmen damit haufig die von den Eltern nicht ausgelebten und daher nicht gelosten Konflikte 2 Die Delegation stellt einen Abwehrvorgang dar und beruht insbesondere auf einer Externalisierung und Projektion Sie soll der Selbstregulation des delegierenden Individuums dienen 3 Haufig aber nicht immer werden Kinder zu ehrgeizigem Verhalten angeregt 4 Die zwanghaften intrapsychischen Entwicklungsvorgange beim Kind entsprechen oft institutionalisierten Zwangserscheinungen Dies wurde auch als psychosoziales Arrangement bezeichnet 5 Einzelnachweise Bearbeiten Helm Stierlin Delegation und Familie Beitrage zum Heidelberger familiendynamischen Konzept Suhrkamp 1982 ISBN 978 3 518 37331 6 Horst Eberhard Richter Eltern Kind und Neurose Die Rolle des Kindes in der Familie Psychoanalyse der kindlichen Rolle 1962 Neuauflage Rowohlt ISBN 3 499 16082 X S 100 f 124 315 u o google book Auchter Thomas amp Laura Viviana Strauss Kleines Worterbuch der Psychoanalyse Vandenhoeck amp Ruprecht Gottingen 2003 ISBN 3 525 01453 8 S 54 Uwe Henrik Peters Worterbuch der Psychiatrie und medizinischen Psychologie Urban amp Schwarzenberg Munchen 31984 Stw Delegation S 110 Stavros Mentzos Interpersonale und institutionalisierte Abwehr Suhrkamp Frankfurt Main 1976 1989 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Delegation Psychologie amp oldid 207721354