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De drei schwatten Prinzessinnen Die drei schwarzen Prinzessinnen ist ein Marchen vgl ATU 400 Es steht in den Kinder und Hausmarchen der Bruder Grimm an Stelle 137 KHM 137 auf Plattdeutsch Dort schrieb sich der Titel De drei schwatten Princessinnen Inhaltsverzeichnis 1 Inhalt 2 Herkunft 3 Vergleiche 4 Literatur 5 WeblinksInhalt BearbeitenEine Stadt wird belagert und soll 600 Taler zahlen Wer sie aufbringt soll deshalb Burgermeister werden So wird es ein armer Fischer weil der Feind ihm den Sohn raubt und ihm dafur 600 Taler gibt Wer ihn nicht Herr Burgermeister nennt soll hangen Der Sohn entkommt und findet im Wald in einem Berg ein verwunschenes schwarzes Schloss mit drei schwarz gekleideten Prinzessinnen die er erlosen kann wenn er sie ein Jahr nicht ansieht noch anredet sondern nur sagt was er will Als er zu seinem Vater will bekommt er Geld Kleider und acht Tage Zeit In der Stadt sucht er seinen Vater den er Fischer anredet Am Galgen erbittet er sich nochmal zur Fischerhutte zu durfen er zieht die alte Kleidung an gibt sich zu erkennen und wird aufgenommen Er erzahlt von dem Schloss Auf Rat der Mutter tropft er den Prinzessinnen geweihtes Wachs ins Gesicht Davon werden sie halbweiss aber verfluchen ihn da sie jetzt unerlosbar sind Er springt aus dem Fenster bricht sich ein Bein das Schloss verschwindet Herkunft BearbeitenDer Text steht in Grimms Marchen ab dem zweiten Teil der Erstauflage da Nr 51 an Stelle 137 Ihre Anmerkung notiert Aus dem Munsterland von Jenny von Droste Hulshoff Sie fuhren aus dass die Storung in Entwicklung befindlichen Zaubers Verderben bringt und vergleichen bzgl des Bedurfnisses nach Verborgenheit KHM 58 Das Eselein bzgl des Schweigens KHM 3 Marienkind Das Bild des verzauberten Schlosses mit gefangenen bzw verfluchten Edelfrauen oder Prinzessinnen taucht auch in mehreren mittelalterlichen Epen auf vgl Parzival von Wolfram von Eschenbach und wird haufig dem keltischen Sagenkreis zugeordnet Es konnte auf eine keltische Vorstellung der Jenseitswelt hinweisen Vergleiche Bearbeitenverwunschtes Schloss KHM 62 Die Bienenkonigin KHM 121 Der Konigssohn der sich vor nichts furchtet KHM 92 Der Konig vom goldenen Berg KHM 197 Die Kristallkugel Rat der Mutter KHM 193 Der Trommler KHM 186 Die wahre Braut KHM 113 De beiden Kunigeskinner Fluch des Kerzenwachses Amor und PsycheDer Erzahlforscher Hans Jorg Uther vermutet die Erlosung gelinge anders als in KHM 121 nicht weil es sich nicht um tugendhafte Menschen handelt der Vater verkaufte seinen Sohn Die Mutter bemerkt zur geplanten Erlosung dat mog wull nig guet sien was der Held verinnerlicht do gruelte em so Literatur BearbeitenGrimm Bruder Kinder und Hausmarchen Ausgabe letzter Hand mit den Originalanmerkungen der Bruder Grimm Mit einem Anhang samtlicher nicht in allen Auflagen veroffentlichter Marchen und Herkunftsnachweisen herausgegeben von Heinz Rolleke Band 3 Originalanmerkungen Herkunftsnachweise Nachwort S 231 232 497 Durchgesehene und bibliographisch erganzte Ausgabe Reclam Verlag Stuttgart 1994 ISBN 3 15 003193 1 Uther Hans Jorg Handbuch zu den Kinder und Hausmarchen der Bruder Grimm de Gruyter Berlin 2008 ISBN 978 3 11 019441 8 S 292 293 Weblinks Bearbeiten nbsp Wikisource De drei schwatten Prinzessinnen Quellen und Volltexte Marchenlexikon de Die drei schwarzen Prinzessinnen auf hochdeutsch Marchenlexikon de zu Schwanenjungfrau AaTh 400 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title De drei schwatten Prinzessinnen amp oldid 179092366