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Die Dauphinestrasse ist eine Strasse in der oberosterreichischen Landeshauptstadt Linz Sie befindet sich in den statistischen Bezirken Kleinmunchen Auwiesen sowie Neue Heimat Die Strasse erhielt ihren Namen 1954 nach der Brautfahrt der Marie Antoinette die auf dieser Strasse 1770 zu ihrer Hochzeit mit dem Dauphin Ludwig XVI reiste Mit der Hochzeit wurde Maria Antoniette zur Dauphine Zuvor trug sie ab 1929 den Namen Dauphinstrasse 1 DauphinestrasseWappenStrasse in LinzBasisdatenOrt LinzOrtsteil KleinmunchenAnschluss strassen Seidelbastweg Westen NutzungNutzergruppen Buslinien 11 12 19 Autoverkehr Fussverkehr RadverkehrTechnische DatenStrassenlange ca 3100 Meter Inhaltsverzeichnis 1 Lage und Charakteristik 2 Gebaude 2 1 Nr 3 Tommerlhaus 2 2 Nr 5 Grillmayr Schlossl 2 3 Nr 9 Palais Lowenfeld 2 4 Nr 11 Baumwollspinnerei Dirzer 2 5 Nr 13 Beamtenwohnhaus 2 6 Nr 19 Kleinmunchner Hof 2 7 Nr 40a Gasthaus Dauphinehof 2 8 Nr 40b Historistisches Wohnhaus 2 9 Nr 54 Kaufhaus Josef Schmid 2 10 Nr 56 und 56a Schul und Gemeindehaus Kleinmunchen 2 11 Nr 72 Denkmal fur die Kulturhauptstadt Linz 09 3 Literatur 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseLage und Charakteristik BearbeitenDie rund 3100 Meter lange Strasse zweigt im Westen von der Wiener Strasse nach Westen ab und durchquert in einer langgestreckten S Kurve den ehemaligen Ortskern von Kleinmunchen Sie verlauft in der Folge sudlich der Stadtrandsiedlung Schorgenhub vorbei und mundet im Westen in die Siemensstrasse ein Gebaude BearbeitenNr 3 Tommerlhaus Bearbeiten Beim 1999 abgebrannte Tommerlhaus handelt es sich um einen adaptierten Vierkanter der 1841 von den Baumvollspinnerei Besitzern Grillmayr gekauft und zwischen 1849 und 1850 in ein zweigeschossiges Arbeiterwohnhaus umgebaut wurde Im Innenhof findet sich je eine offene Korbbogen bzw Segmentbogenarkade Das Gebaude beherbergte bis zuletzt Wohnungen fur die Mitarbeiter der Linz Textil und war zugleich das alteste erhaltene Arbeiterwohnhaus in Linz Nr 5 Grillmayr Schlossl Bearbeiten nbsp Grillmayr Schlossl Hauptartikel Grillmayr Schlossl Beim Grillmayr Schlossl handelt es sich um die Villa der Baumvollspinnerei Besitzer Grillmayr Sie bildete zusammen mit dem benachbarten Arbeiterwohnhaus und den Fabrikhallen der Spinnerei heute Linz Textil ein Ensemble Das Grillmayer Schlossl steht unter Denkmalschutz Nr 9 Palais Lowenfeld Bearbeiten Hauptartikel Palais Lowenfeld Das Palais Lowenfeld vormals Jaukermuhle ist eine unter Denkmalschutz stehende ehemalige Fabrikantenvilla Die 1823 errichtete Jaukermuhle wurde zwischen 1881 und 1882 zu einem reprasentativen Wohnsitz umgebaut Nr 11 Baumwollspinnerei Dirzer Bearbeiten Die Baumwollspinnerei Dirzer wurde Ende der 1830er Jahre vom Linzer Industriellen Josef Dierzer auf dem Gelande der Weidlingermuhle errichtet Die Fabrikanlage stand seit 1970 leer und wurde nach Brandstiftung 1982 abgetragen Nr 13 Beamtenwohnhaus Bearbeiten Das Beamtenwohnhaus wurde 1845 gleichzeitig mit den Errichtung der benachbarten Baumwollspinnerei Dierzer nach Planen von Johann Rueffs errichtet Der trapezformige Grundriss resultiert aus der Lage zwischen Weidlingerbach und der damals neu trassierten Strasse Der fruhgrunderzeitliche Verwaltungsbau weist eine schlichte Fassadengliederung mit feiner Nutung glattem Fond Kordon und Sohlbankgesimse sowie Parapetfeldern auf Nr 19 Kleinmunchner Hof Bearbeiten Beim Kleinmunchner Hof handelt es sich um einen ehemals landwirtschaftlich genutzten Bau Der unregelmassige Viertrakter mit trapezformigen Hof wurde Ende des 19 Jahrhunderts urbanisiert und im 20 Jahrhundert mehrfach umgebaut Der letzte grossere Umbau im 20 Jahrhundert erfolgte zwischen 1965 und 1966 fur die Familie Reisetbauer durch Baumeister Hermann Kirchmayr Das Gebaude steht heute im Besitz der Stadt Linz und wurde zuletzt um rund 4 3 Millionen Euro exklusive Umsatzsteuer adaptiert Es wurde am 10 Oktober 2008 als Volkshaus Kleinmunchen eingeweiht Im Volkshaus sind neben Veranstaltungsraumen auch ein Gastronomiebetrieb mit Kegelbahnen untergebracht wobei das Gebaude bereits in den 1920er Jahren fur gastronomische Zwecke genutzt wurde Die Hauptfront an der Dauphinestrasse weist eine moderne Steinverkleidung auf die Ostseite hingegen eine historisierende Gliederung Zum Ensemble gehort auch die Plastik Arbeiter und ein 1991 errichteter Brunnen siehe Liste der Kunstwerke im offentlichen Raum in Linz Kleinmunchen Auwiesen Nr 40a Gasthaus Dauphinehof Bearbeiten Der zweigeschossige Vierkanter wurde im Josephinischen Lagebuch 1788 als Knadlinger Back verzeichnet und gehorte zur Grundherrschaft des Pfarrhofes Ebelsberg Nr 40b Historistisches Wohnhaus Bearbeiten Das historistische Wohnhaus mit Kordon und Sohlbankgesimsen wurde 1896 errichtet Nr 54 Kaufhaus Josef Schmid Bearbeiten Das Kaufhaus Schmid wurde um 1900 moglicherweise unter Verwendung alterer Bausubstanz im nordlichen Grundstucksbereich errichtet In den Jahren 1961 und 1973 folgten Umbauten Die Fassade zur Dauphinestrasse weist eine vierachsige im Obergeschoss dreiachsige Gliederung mit Giebelfront und Pfeilern mit Granitverkleidung auf Die Fassade an der Denkstrasse besitzt einfach profilierte Fensterrahmungen und vermauerte Korbbogenportale Nr 56 und 56a Schul und Gemeindehaus Kleinmunchen Bearbeiten Hauptartikel Schul und Gemeindehaus Kleinmunchen Nr 72 Denkmal fur die Kulturhauptstadt Linz 09 Bearbeiten Das Denkmal entstand auf Initiative der Kleinmunchner Interessensgemeinschaft Kaufmannschaft und Kultur mit dem Ziel der Erinnerung an das Kulturhauptstadtjahr Linz 09 und der Errichtung der ersten Metallskulptur in Kleinmunchen Die Einweihung erfolgte am 7 September 2013 Die Metallskulptur wurde von Helmut Mesaric erschaffen und erhebt sich auf einer den Betonsockel uberragenden Metallplatte Die Skulptur besteht aus zwei silberfarbenen mit roten Spitzen bekronten Pfeilern und einem dazwischenliegenden rostfarbenen Ornamentgitter wobei das Gitter von einer Metallstange durchstossen wird 2 Literatur BearbeitenHerfried Thaler Bernhard Prokisch u a Osterreichische Kunsttopographie Band LV Die profanen Bau und Kunstdenkmaler der Stadt Linz III Teil Aussenbereiche Urfahr Ebelsberg Berger amp Sohne Ferdinand 2001 herausgegeben vom Bundesdenkmalamt Abteilung fur Inventarisation und Denkmalforschung ISBN 978 3 85028 343 4 S 316 ff Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Dauphinestrasse Linz Sammlung von Bildern Videos und AudiodateienEinzelnachweise Bearbeiten Dauphinstrasse In stadtgeschichte linz at Linzer Strassennamen Denkmal fur die Kulturhauptstadt Linz 09 In stadtgeschichte linz at Denkmaler in Linz 48 253309 14 312836 Koordinaten 48 15 11 9 N 14 18 46 2 O Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Dauphinestrasse amp oldid 219543364