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Das Hexenlied ist ein deutsches Stummfilmdrama aus dem Jahr 1919 mit Wanda Treumann in der Hauptrolle Dem Stoff liegt der Roman Die Elixiere des Teufels 1815 16 von E T A Hoffmann zugrunde FilmTitel Das HexenliedProduktionsland DeutschlandOriginalsprache DeutschErscheinungsjahr 1919Lange ca 71 77 MinutenStabRegie Eugen BurgDrehbuch Eugen BurgProduktion Viggo LarsenWanda TreumannBesetzungWanda Treumann Toschka das Zigeunermadchen Josef Ewald Gottfried Karl Wallauer Rothenburg sein Landsknecht Vater Clementine Plessner Sybilla Toschkas Grossmutter Zuordnung unsicher Inhaltsverzeichnis 1 Handlung 2 Produktionsnotizen 3 Kritik 4 WeblinksHandlung BearbeitenDie alte Zigeunerin Sybilla lebt mit ihrer Enkelin Toschka deren Mutter einst als Hexe auf dem Scheiterhaufen verbrannt worden war in einer einsam gelegenen Hutte Eines Tages spuren marodierende Freischarler sie auf und bringen sie vor ein Femegericht Der Anfuhrer der Bande der Landsknecht Rothenburg findet Gefallen an der jungen Frau und setzt sie spater wieder auf freien Fuss Toschka lasst sich im Wald nieder wo sie Rothenburgs Sohn Gottfried kennenlernt Der Pobel der Gegend hat die junge Zigeunerin zu diesem Zeitpunkt langst als Hexe gebrandmarkt und verfolgt die junge Unschuld erbarmungslos Man wirft Toschka in den Kerker da man sie beschuldigt die Kinder einer armen Frau denen sie einmal Wasser gereicht habe verzaubert zu haben Dort im Gefangnis wird Toschka gnadenlos gefoltert um ihr ein Gestandnis das sie der Hexerei uberfuhren wurde zu entreissen Rothenburg setzt sich fur die Geschundene ein doch dieser Umstand fuhrt nur dazu dass die Masse sie nun beschuldigt auch noch Vater und Sohn verhext zu haben Damit wird Toschka ganz und gar der Urteilssprechung des Femegerichts ausgesetzt Das Schandurteil setzt die an ihrer Mutter und an ihrer Grossmutter die ebenfalls auf dem Scheiterhaufen endete begangene Tradition der Hexenverbrennung fort Auch Toschka soll den Flammentod erleiden Auf dem Scheiterhaufen stehend singt die sterbende Zigeunerin noch einmal jene als Hexenlied verdammte Weise mit der sie einst im Wald Gottfried angelockt hatte Der Landsknecht Sohn vom Vater im Angesicht des Schreckensurteils weggesperrt worden kann sich befreien und eilt zum Scheiterhaufen doch er kommt zu spat Die Flammen haben langst Toschkas Korper umschlungen Daraufhin sturzt sich der junge Mann gleichfalls auf den brennenden Holzstoss um gemeinsam mit seiner Geliebten zu sterben Der alte Landsknecht Rothenburg bricht angesichts dieser Tragik zusammen Erst jetzt ist der Hass des geifernden Pobels befriedigt Produktionsnotizen BearbeitenDas Hexenlied passierte Anfang September 1919 die Filmzensur und wurde am 6 September 1919 im Berliner Prinzesstheater uraufgefuhrt Die Lange des Funfakters betrug je nach Schnittfassung 1595 bzw 1460 Meter Die Filmbauten schuf August Rinaldi Kritik Bearbeiten Ein kultur historisches Filmwerk in funf Teilen Das Hexenlied stellt sich als zugkraftiges Ausstattungsstuck dar Der Inhalt ist schwarzestes Mittelalter und doch zeitgemass wie kaum eines Der Tod der Rosa Luxemburg ist ja auch ein Stuck Mittelalter und mit der Hexenverbrennung sehr identisch Wanda Treumann als Toschka hat warme Akzente fur die unschuldig verfolgte Zigeunerin die Hinrichtung auf dem Scheiterhaufen ist sensationell Neue Kino Rundschau vom 27 September 1919 S 23Weblinks BearbeitenDas Hexenlied bei The German Early Cinema Database DCH Cologne Das Hexenlied bei filmportal de Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Das Hexenlied amp oldid 153370093