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Das Ende vom Anfang ist ein Kinofilm aus dem Jahr 1981 von Helmut Christian Gorlitz uber die Heimerziehung in den Einrichtungen der Diakonie Freistatt und die Zwangsarbeit im Moor in Freistatt nach dem autobiografischen Roman Treibjagd von Michael Holzner 2 FilmTitel Das Ende vom AnfangProduktionsland DeutschlandOriginalsprache DeutschErscheinungsjahr 1981Lange 95 MinutenAltersfreigabe FSK 12 1 StabRegie Helmut Christian GorlitzDrehbuch Helmut Christian GorlitzProduktion Ottokar Runze und Christoph Holch in Zusammenarbeit mitdem ZDFMusik Fat Cat MusicKamera Henning GaertnerSchnitt Inge BehrensGeeske AppellJeannette MenzelBesetzungMichael Fass Benjamin Ben Holberg Michael Schaaf Icke Gaston Frecot Benno Jens Walther Manfred Andrea Stedtler Andrea Alessandra Schutzendorf Evi Henning Gissel Bruder Elias Klaus Mikoleit Herr Walzer Harald Dietl Herr Reimers Axel Scholtz Lehr Lohm Hans Joachim Grubel Schlossermeister Kyra Mladeck Frau Geschke Ulrich Kressierer Herr Baumann Olaf Retschlag Bulle Markus Aebel Bulles Adjutant Heiner Haupt Tim Kimpel Gerhard Olschewski Meister Ferner Eckhard Heise Arnfried Lerche und Heinz Gunther Stark Inhaltsverzeichnis 1 Inhalt 2 Produktion Veroffentlichung 3 Kritik 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseInhalt BearbeitenDer 14 jahrige Benjamin Holberg ist wieder einmal aus einem Erziehungsheim geflohen Aber auch dieses Mal findet man ihn und schiebt ihn in ein anderes Heim ab Die dort untergebrachten Jungen setzen den Neuen sogleich unter Druck und weisen ihm Aufgaben zu wie Toiletten putzen und dergleichen Ihrer Aufforderung helfen sie nach indem sie korperliche Gewalt gegen Ben anwenden Als Ben sich mit einem anderen Jungen namens Manfred unterhalt und ihm erzahlt dass er erneut abhauen mochte meint dieser dass er der Polizei auf Dauer nicht entkommen konne da diese eine regelrechte Treibjagd auf ihn veranstalten wurde Das halt die beiden Jungen aber nicht davon ab erneut eine Flucht aus dem Heim zu wagen die jedoch scheitert und mit einer Bestrafung endet Die Jungen werden zur Arbeit im sogenannten Fuchsbau verdonnert wo Ben Benno kennenlernt Heimleiter Walzer ordnet die Jungen zu Arbeitseinsatzen wie Kohlenschleppen oder auf dem Bauernhof helfen ab Zwischen den Jugendlichen kommt es zudem immer wieder zu Prugeleien die nicht immer glimpflich abgehen das betrifft auch Raufereien mit Jungen die nicht dem Heim angehoren Als Ben bei einem Arbeitseinsatz in einem Madchenheim Andrea kennenlernt ist er sehr angetan von ihrer freundlichen Art Sie verabreden sich zu einem Ausflug am Badesee Andrea erzahlt ihm ihre traurige Geschichte Zum Abschied umarmen sie sich Einige Zeit spater ruft Walzer Ben zu sich und teilt ihm mit dass er in ein paar Tagen entlassen werden wurde da seine Mutter eine Lehrstelle als Schlosser fur ihn gefunden habe Bens Gefuhle auf diese Mitteilung sind zwiespaltig Als die Jungen ihrem Meister einen Streich spielen macht dieser allein Ben dafur verantwortlich und zeigt sein wahres Gesicht indem er offenbart was er von Jungen die aus dem Heim kommen wirklich halt Ben setzt sich korperlich zur Wehr und knackt anschliessend einen Automaten Mit dem erbeuteten Geld kauft er sich eine Fahrkarte Richtung Bielefeld Im Zug erklart ihm der Schaffner dass seine Karte nur bis Gutersloh gelte und er nachlosen musse Ben hat jedoch kein Geld und schubst den Beamten um zu fliehen Daraufhin landet er erneut im Heim wo ihn Heimleiter Walzer mit schweren Vorwurfen konfrontiert Als die Jungen erneut Aufgaben im Madchenheim erledigen mussen sieht Ben auch Andrea wieder und beide kussen sich zum ersten Mal Bei einem erneuten Treffen erzahlt Ben Andrea dass er einfach aus dem Heim abhauen musse um eine Chance im Leben zu haben Sie verspricht ihm daraufhin auf ihn zu warten Doch auch dieser Ausbruch ist nur von kurzer Dauer Diesmal wird Ben ins Heim Moorlager Freistatt im Wietingsmoor verlegt Auch hier werden die Jungen gedrillt abgestraft gedemutigt und mit unnotigen Vorschriften schikaniert sowie als billige Arbeitskrafte die Torf im Akkord stechen mussen missbraucht Ein erneuter Fluchtversuch Bens endet damit dass er mit Zustimmung von Bruder Elias von den anderen Jungen des Heims furchterlich zugerichtet wird Nachdem Ben wieder einigermassen hergestellt ist flieht er bei einem Arbeitseinsatz im Moor abermals Als er zu versinken droht gelingt es ihm mit ausserster Willenskraft sich aus der Gefahr zu befreien Er schlagt sich zu Andrea durch Zusammen mit ihr setzt er seine Flucht fort Als Polizisten auf einem Parkplatz ihre Papiere sehen wollen turmt Ben erneut Jahre spater Ben ist inzwischen 28 wird er von dem Schuss getroffen den ein Polizist bei seiner letzten Flucht in die Luft abgab Davor lag die Karriere eines hochkaratigen Kriminellen wie eine Zeitung spater uber ihn schrieb Erziehungsheime Fluchtversuche Jugendstrafanstalt Ausbruch schliesslich Gefangnis dann Entlassung Einbruche Untersuchungshaft Ausbruch Zuchthaus Entlassung auf Bewahrung diverse Jobs Raububerfalle Festnahme erneute Haft zwei Ausbruchsversuche zwei Selbstmordversuche Ausser dieser kriminellen Biografie hat Ben inzwischen einen erlernten Beruf und das Fachabitur Zur Zeit studiert er Sozialpadagogik in Hamburg Sein erster autobiografischer Roman liegt diesem Film zugrunde Produktion Veroffentlichung BearbeitenDer ursprunglich vorgesehene Titel fur den Film war Baumchen kann man nicht biegen 3 Gedreht wurde der Film von der Ottokar Runze Filmproduktion im Fruhsommer 1981 in der Umgebung von Bremen im Auftrag des ZDF Der Film erhielt Mittel von der Berliner Filmforderung 4 Die Erstausstrahlung erfolgte am 30 Oktober 1981 im Kino und am 11 Januar 1984 im Fernsehen im Programm des ZDF 3 5 Kritik BearbeitenDie Zeit schrieb dass dem Zuschauer jede Moglichkeit der eigenen Reflexion genommen werde weil die Gedanken des Jungen aus dem Off gesprochen wurden Der Phantasiemangel im Bild solle aufgehoben werden durch die Intensitat der Sprache Vorstellen konne man sich beim Ansehen der mit sozialpadagogisch aufruttelndem Impetus erzahlten Karriere eines Heimjungen zum Kriminellen auf diese Weise ein Horspiel Und der metapherntrachtige Hinweis auf die jungen Baume in einer Baumschule die gestutzt werden mussen sollen sie wachsen lasse gleich am Anfang dieses Films etwas Fernsehmassiges vermissen den Abschaltknopf 3 6 Der Spiegel bezeichnete den Erstlingsfilm von Helmut Christian Gorlitz 1984 als Anklage gegen die herkommliche Fursorgeerziehung 5 Das Lexikon des internationalen Films schrieb vom Leben eines Heimzoglings den unbandiger Freiheitswille immer wieder zu Fluchtversuchen drange und dessen kriminelle Karriere ihre Ursprunge in den Methoden der Erziehungsheime habe Weiter hiess es Nach einem autobiographischen Roman mit guten Darstellern besetzt Ein parteilicher Film der zum Nachdenken uber Erziehungsmethoden anregt und versucht Mut zu machen 1 Weblinks BearbeitenDas Ende vom Anfang in der Internet Movie Database englisch Das Ende vom Anfang bei filmportal de Das Ende vom Anfang bei tinypic comEinzelnachweise Bearbeiten a b Das Ende vom Anfang In Lexikon des internationalen Films Filmdienst abgerufen am 23 August 2017 Fritz J Raddatz Schuldlos schuldig Fragen zu einem gelebten KriminalromanIn Zeit Online 9 Februar 1979 Abgerufen am 23 August 2017 a b c Das Ende vom Anfang In Zeit Online 3 Dezember 1982 Nr 49 1982 Diakonie Fursorgeholle Anstalt Freistatt im Wietingsmoor bei ehemalige heimkinder tatsachen com a b Das Ende vom Anfang In Der Spiegel 9 Januar 1984 Nr 2 1984 Abgerufen am 23 August 2017 Manuela Reichart Filmtips Das Ende vom Anfang In Die Zeit 27 November 1981 Nr 49 1981 Abgerufen am 23 August 2017 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Das Ende vom Anfang 1981 amp oldid 232842223