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Daniel Joseph Boorstin 1 Oktober 1914 in Atlanta Georgia 28 Februar 2004 in Washington D C war ein amerikanischer Historiker und Schriftsteller Er war von 1975 bis 1987 Direktor der Library of Congress und einer der einflussreichsten Intellektuellen der USA Daniel J Boorstin Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Werke 3 Weblinks 4 EinzelnachweiseLeben BearbeitenBoorstin schloss sein Studium in Harvard mit Bestnoten ab studierte danach am Balliol College in Oxford als Rhodes Stipendiat und promovierte an der Yale University Danach war er 25 Jahre lang Jura Professor an der University of Chicago und Anwalt Zeitweise fungierte er als Leiter des National Museum of American History der Smithsonian Institution in Washington 1969 wurde er in die American Academy of Arts and Sciences gewahlt Seit 1981 war er gewahltes Mitglied der American Philosophical Society 1 Als Prasident Gerald Ford Boorstin 1974 zum Kandidaten fur den Bibliothekars Posten der Kongress Bibliothek ernannte wurde dies von der Authors League of America unterstutzt aber nicht durch die American Library Association da Boorstin kein Bibliotheksverwalter war Der Senat bestatigte die Nennung ohne Debatte Wahrend seiner Zeit als Bibliothekar des Kongresses 1975 bis 1987 grundete Boorstin das Center for the Book um das Lesen und die Alphabetisierung zu fordern Zusatzlich wurde er zur Antriebskraft hinter einem zehnjahrigen Projekt der vollstandigen Renovierung des Thomas Jefferson Flugels der Kongress Bibliothek Library of Congress durch die das Hauptgebaude wieder in seinen ursprunglichen Zustand von 1897 gebracht werden sollte Er wurde Bibliothekar des Kongresses Emeritus am 4 August 1987 Boorstin war politisch eher konservativ ausgerichtet nachdem er in seiner Jugend in den 1930er Jahren kurz Mitglied der Kommunistischen Partei gewesen war vor den McCarthy Ausschussen bedauerte er dies 1953 und war willig zu kooperieren 1969 wurde Boorstin in die American Academy of Arts and Sciences gewahlt 2 Werke BearbeitenBoorstin schrieb mehr als 20 Bucher darunter eine Trilogie uber die amerikanische Geistesgeschichte die amerikanische Erfahrung die wie viele seiner Bucher ein Bestseller wurde Fur The Americans The Democratic Experience das abschliessende Buch der ersten Trilogie die mit The Colonial Experience 1959 und The National Experience 1966 ausgezeichnet mit dem Francis Parkman Prize begann erhielt er 1974 den Pulitzer Preis fur Geschichte Boorstin schrieb auch The Discoverers 1983 und The Creators 1992 und The Seekers 1998 drei Bucher die versuchen einen Uberblick uber die Kulturgeschichte der Menschheit zu schaffen Boorstins bis heute einflussreichstes Buch wurde allerdings The Image A Guide to Pseudo Events in America aus dem Jahr 1961 in dem er den Begriff Pseudo Event eingefuhrt hat fur ein Ereignis das ausschliesslich deshalb stattfindet damit die Massenmedien daruber berichten z B eine Pressekonferenz Pseudo Ereignisse sind seither ein Schlusselbegriff zum Verstandnis medialer Inszenierungen Einen Prominenten celebrity definiert Boorstin in dem Buch ubrigens als human pseudo event The celebrity is a person who is known for his well knownness Der unmittelbare Anlass fur sein Buch war sein Arger uber die Fernsehdebatten von Richard Nixon und John F Kennedy Weblinks Bearbeiten nbsp Wikiquote Daniel J Boorstin Zitate englisch Literatur von und uber Daniel J Boorstin im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek Biografie bei der Library of Congress Daniel Boorstin Sammlung Nachruf im GuardianEinzelnachweise Bearbeiten Member History Daniel J Boorstin American Philosophical Society abgerufen am 13 Mai 2018 American Academy of Arts and Sciences Book of Members PDF Abgerufen am 15 April 2016Leiter der Library of Congress Beckley Magruder Watterston Meehan Stephenson Spofford Young Putnam MacLeish Evans Mumford Boorstin Billington Hayden Normdaten Person GND 122856945 lobid OGND AKS LCCN n79065337 NDL 00433848 VIAF 108476590 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Boorstin Daniel J ALTERNATIVNAMEN Boorstin Daniel Joseph vollstandiger Name KURZBESCHREIBUNG amerikanischer Historiker Leiter der Library of CongressGEBURTSDATUM 1 Oktober 1914GEBURTSORT Atlanta GeorgiaSTERBEDATUM 28 Februar 2004STERBEORT Washington D C Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Daniel J Boorstin amp oldid 234257975