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Der Dalton Index ist ein Ungleichheitsmass zur Messung der relativen Konzentration das nach dem britischen Politiker Baron E Hugh J N Dalton benannt ist Definition BearbeitenDalton nimmt fur jedes Individuum an dass die marginale Wohlfahrt Grenzwohlfahrt abnimmt wenn sich das Einkommen erhoht Dies nennt sich Einkommenswohlfahrtsfunktion U i U i x i i 1 2 N displaystyle U i U i left x i right i 1 2 ldots N nbsp wobei U i displaystyle U i nbsp die Wohlfart einer Person i displaystyle i nbsp die ein Einkommen x i displaystyle x i nbsp bezieht darstellt Diese ist monoton und konkav was sich mathematisch wie folgt ausdruckt U i x i gt 0 displaystyle frac partial U i partial x i gt 0 nbsp sowie 2 U i x i 2 lt 0 displaystyle frac partial 2 U i partial x i 2 lt 0 nbsp gilt Weiter setzt Dalton voraus dass die Wohlfahrten verschiedener Personen additiv verknupft sind Demzufolge ist die Wohlfart in seinem Modell eine einfache Aufsummation Aggregation personlicher Wohlfahrten Anders gesagt Es gilt fur die Wohlfahrt W displaystyle W nbsp Folgendes W i 1 N U i x i displaystyle W sum limits i 1 N U i left x i right nbsp Ferner unterstellt er dass die Relation von Einkommen zu Wohlfahrt fur alle gleich ist Diese lautet U i U x i i 1 2 N displaystyle U i U left x i right i 1 2 ldots N nbsp In diesem Fall kann die Relation W displaystyle W nbsp folgendermassen notiert werden W i 1 N U x i displaystyle W sum limits i 1 N U left x i right nbsp was verdeutlicht wer auch immer Wohlfahrt erlangt die Addition zur offentlichen Wohlfahrt ist dieselbe Fur jede gegebene Hohe der Wohlfahrt ist jede Verteilung Distribution unter den Mitgliedern der Gesellschaft zulassig Jedoch muss daran gedacht werden dass die Beziehungen der einzelnen Einkommen zu deren Wohlfahrten konkav ist Deshalb wird die Umverteilung von Einkommen von A displaystyle A nbsp nach B displaystyle B nbsp nicht zu einer symmetrischen Veranderung der Wohlfahrten der Personen die in diese Transaktion verwickelt sind Das Resultat ist ein Einfluss auf W displaystyle W nbsp das Mass der sozialen Wohlfahrt nbsp Darstellung zum Dalton Index Aus der Grafik kann man die Situation wenn zwei Individuen die die gleiche Relation besitzen zwei unterschiedliche Einkommensniveaus haben mit derjenigen wenn sie das gleiche Einkommen respektive den gleichen Einkommensunterschied haben entnehmen sowie vergleichen Anzumerken ist dass die Wohlfahrtssumme von Person 1 BB und von Person 2 DD geringer als die doppelte von CC ist welche das Wohlfahrtsniveau beider Personen ware wenn diese das gleiche Einkommen bezogen Es ist leicht zu erkennen dass der von Person 2 erfahrene Verlust D E vom erlangten Gewinn von Person 1 C F uberkompensiert wird Dies demonstriert dass unter Daltons Annahmen eine Gleichverteilung einer Ungleichverteilung fur ein vorgegebenes Gesamteinkommen aus der Sicht der Wohlfahrt vorzuziehen ist Tatsachlich wird die okonomische Wohlfahrt einer Gesellschaft fur ein gegebenes Gesamteinkommen ihr Maximum erreichen wenn alle Einkommen gleich sind Die Disparitat jeder gegebenen Verteilung kann daher als i 1 N U m i 1 N U x i N U m i 1 N U x i displaystyle frac sum limits i 1 N U mu sum limits i 1 N U left x i right frac NU mu sum limits i 1 N U left x i right nbsp definiert werden welche gleich 1 bei Gleichverteilung und grosser als 1 bei Ungleichverteilung ist Dabei ist m 1 N i 1 N x i displaystyle mu frac 1 N sum i 1 N x i nbsp das mittlere Einkommen das bei Gleichverteilung von jedem bezogen wurde Daher konnte man den Dalton Index als im Zahlenbereich 1 displaystyle 1 infty nbsp liegende Zahl wie folgt definieren D 2 N U m i 1 N U x i displaystyle D 2 frac NU mu sum limits i 1 N U left x i right nbsp was offensichtlich fur eine Gleichverteilung gleich 1 ist Spatere Autoren haben den Dalton Index wie folgt auf eine Zahl aus dem intervall 0 1 transformiert so dass der Gleichverteilung 0 entspricht D 1 i 1 N U x i N U m 1 U U m displaystyle D 1 frac sum limits i 1 N U left x i right NU mu 1 frac bar U U mu nbsp Der Index erweckt den Anschein als hatte er die Intervallgrenzen 0 1 displaystyle 0 1 nbsp Aber es gibt viele gultige konkave Funktionen bei denen dies nicht zutrifft Zum Beispiel falls wir U x i log x i displaystyle U left x i right log x i nbsp haben dann liegt D 1 log m log m displaystyle D 1 left tfrac log hat mu log mu right nbsp vor Sei die Tatsache angenommen dass m lt m displaystyle hat mu lt mu nbsp gilt wird fur m lt 1 displaystyle mu lt 1 nbsp der Index negativ Und m displaystyle mu nbsp kann kleiner als eins 1 sein wenn x displaystyle x nbsp in jeder Einheit gemessen werden kann Genauso gilt auch U x i 1 x i displaystyle U left x i right tfrac 1 x i nbsp Jedoch ist es nicht notig um den numerischen Wert zu erhalten den Index zu definieren Dalton hat 1920 aufgezeigt dass die Disparitat in Termen von Einkommen gemessen werden muss obwohl der Index in Termen okonomischer Wohlfahrt definiert ist Dann tritt kein einheitliches Ungleichheitsmass auf Dies ist von der angenommenen funktionellen Beziehung abhangig Daltons Intention dieser zwei Funktionen besteht in der Illustration Die erste bezieht sich auf Bernoullis Hypothese Sie halt fest dass proportionale Zufuhrungen von Einkommen mehr als die schlichte Existenz Lebensunterhaltsarmutsgrenze erforderlich zu gleichen Erhohungen der individuellen Wohlfahrt fuhrt Das heisst d U i d x i x i displaystyle mathrm d U i frac mathrm d x i x i nbsp oder U i log x i c i displaystyle U i log x i c i nbsp Unter der Pramisse dass jede Person die gleichen funktionalen Beziehungen Verhaltnisse hat kann der Dalton Index folgendermassen notiert werden D 1 log m c log m c displaystyle D 1 frac log hat mu c log mu c nbsp mit m displaystyle hat mu nbsp harmonisches Mittel der personlichen Einkommen Die andere Formulierung die er behandelt ist definiert als d U i d x i x i 2 displaystyle mathrm d U i frac mathrm d x i x i 2 nbsp oder U i c 1 x i displaystyle U i c frac 1 x i nbsp wobei c displaystyle c nbsp die Maximalwohlfahrt die ein Mensch erreichen kann wenn x displaystyle x to infty nbsp gilt darstellt Der Dalton Index andert sich in diesem Falle zu folgendem D 1 c 1 m C 1 m displaystyle D 1 frac c frac 1 tilde mu C frac 1 mu nbsp mit m displaystyle tilde mu nbsp harmonischer Mittelwert Literatur BearbeitenHugh Dalton Some aspects of the inequality of incomes in modern communities George Routledge and Sons Ltd London 1920 368 S Weblinks BearbeitenPramod Kumar Chaubey eGyanKosh IGNOU Indira Gandhi National Open University Unit 11 Measures of Inequality PD gemeinfrei PDF Datei 3 34 MB Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Dalton Index amp oldid 243601166