Dagmar Kekulé, auch Dagmar Kekulé-Urchs bzw. Dagmar Kückelmann (* 21. Juni 1938 in Landshut), ist eine deutsche Autorin von Drehbüchern, Thrillern und Jugendbüchern.
Leben Bearbeiten
Dagmar Kekulé wurde als Tochter des Diplom-Ingenieurs Franz Kekulé (1902–1976), eines Chemikers und Prokuristen bei der Süd-Chemie AG in Moosburg/Isar, in Landshut geboren. Sie hat auch als Erzieherin und als Schauspielerin gearbeitet und Kurzfilme gedreht. Sie war in den 1950er Jahren mit dem Regisseur Wolfgang Urchs verheiratet; 1958 wurde ihr Sohn Alexander Kekulé geboren. Der Ehe mit Wolfgang Urchs entstammte Sohn Markus. Ihre jüngere Schwester ist die 1944 in Landshut geborene Schauspielerin Sylvia Kekulé.
Ab 1968 war sie bis zu seinem Tod 2017 mit dem Rechtsanwalt und Filmregisseur Norbert Kückelmann verheiratet. Dagmar Kekulé lebt in München.
Filmografie Bearbeiten
- 1969: Zeit für Träumer (Drehbuch zusammen mit Wolfgang Urchs sowie Darstellerin)
- 1970: Fräulein von Stradonitz in memoriam (Drehbuch zusammen mit Wolfgang Urchs sowie Darstellerin)
- 1973: Für Cecile an der Westküste wartend (Drehbuch), mit Sylvia Kekulé, Klaus Lemke und Johann Christoph Busse
- 1982: Kraftprobe (Drehbuch nach ihrem eigenen Roman Ich bin eine Wolke)
- 1984: Morgen in Alabama (Drehbuch zusammen mit Norbert Kückelmann und Thomas Petz)
- 1989: Schweinegeld – Ein Märchen der Gebrüder Nimm (Drehbuch zusammen mit Norbert Kückelmann und Michael Juncker)
- 1996: Alle haben geschwiegen (Fernsehfilm; Drehbuch zusammen mit Norbert Kückelmann)
- 1997: Die furchtlosen Vier (Drehbuch zusammen mit Bert Henry)
- 2000: Verlorene Kinder (Fernsehfilm; Drehbuch zusammen mit Norbert Kückelmann)
- 2002: Ich hab es nicht gewollt – Anatomie eines Mordfalls (Fernsehfilm; Drehbuch zusammen mit Norbert Kückelmann und Thomas Petz)
Werke Bearbeiten
- 1978: Ich bin eine Wolke – ISBN 978-3-499-20191-2
- 1984: Die kalte Sophie – ISBN 978-3-688-10411-6
- 1984: Das Blaue vom Himmel (Fortsetzung von Ich bin eine Wolke) – ISBN 978-3-688-10407-9
- 1997: Romy Superstar – ISBN 978-3-688-10409-3
- 1997: Paulinas wilde Reiter – ISBN 978-3-596-30371-7
- 2003: Die Zeit der Eisblumen – ISBN 978-3-596-30360-1
Auszeichnungen Bearbeiten
1978 erhielt sie für ihre Erstveröffentlichung Ich bin eine Wolke den Oldenburger Kinder- und Jugendbuchpreis.
Weblinks Bearbeiten
- Literatur von und über Dagmar Kekulé im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek
- Dagmar Kekulé in der Internet Movie Database (englisch)
- Dagmar Kekulé bei filmportal.de
- Dagmar Kekulé bei Rowohlt
- Dagmar Kekulé im Lexikon des internationalen Films
Einzelnachweise Bearbeiten
- Peter-Philipp Schmitt: „Kekulé ist ein Blender“. In: faz.net. FAZ, 22. Dezember 2021, abgerufen am 23. Dezember 2021.
- Ernst Peter Fischer: Stille Kräfte, grosse Fülle. Die Geschichte der Süd-Chemie, München u. a. 2004, S. 315.
- Adressbuch deutscher Chemiker 1959/60, S. 267; Münchner Stadtadreßbuch 1967, S. 143.
- Süddeutsche Zeitung online am 28. Juli 2018: Traueranzeige Franziska Laura Kekulé (1983–2018) (Abgerufen am 3. September 2023)
Personendaten | |
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NAME | Kekulé, Dagmar |
ALTERNATIVNAMEN | Kekulé-Urchs, Dagmar (Ehename, erste Ehe); Kückelmann, Dagmar (Ehename, zweite Ehe) |
KURZBESCHREIBUNG | deutsche Autorin von Drehbüchern, Thrillern und Jugendbüchern |
GEBURTSDATUM | 21. Juni 1938 |
GEBURTSORT | Landshut |