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Digital Imaging and Communications in Medicine DICOM deutsch digitale Bildgebung und kommunikation in der Medizin ist ein offener Standard zur Speicherung und zum Austausch von Informationen im medizinischen Bilddatenmanagement Diese Informationen konnen beispielsweise digitale Bilder Zusatzinformationen wie Segmentierungen Oberflachendefinitionen oder Bildregistrierungen sein DICOM standardisiert sowohl das Format zur Speicherung der Daten als auch das Kommunikationsprotokoll zu deren Austausch Fast alle Hersteller bildgebender oder bildverarbeitender Systeme in der Medizin wie z B digitales Rontgen Magnetresonanztomographie Computertomographie oder Sonographie implementieren den DICOM Standard in ihren Produkten Dadurch wird im klinischen Umfeld Interoperabilitat zwischen Systemen verschiedener Hersteller ermoglicht DICOM ist auch die Grundlage fur die digitale Bildarchivierung in Praxen und Krankenhausern Picture Archiving and Communication System PACS Inhaltsverzeichnis 1 Datenformat 1 1 Real World Information Model 1 2 Information Object Definition 1 3 Module Definition 1 4 Attribute Definition 1 4 1 Beispiele 2 Dienstklassen 2 1 Die wichtigsten Dienste 3 Nutzen von DICOM fur Anwender 4 Konformitatserklarungen 5 Unique Identifiers UIDs 6 DICOM File Sets 7 Standard 7 1 Geschichte 7 2 Struktur 7 3 Standardisierungsvorgang 8 DICONDE 9 Begriffsdefinitionen 10 Siehe auch 11 Literatur 12 Weblinks 13 EinzelnachweiseDatenformat Bearbeiten nbsp DCM Beispielbild siehe Text DICOM enthalt neben Datenfeldern z B Informationen uber Bilder Befunde Patienten Studien Serien auch die Syntax und Semantik von Kommandos und Nachrichten Weiterhin legt der Standard Vorschriften fur die Beschreibung von DICOM kompatiblen Geraten und Software fest da fur jedes DICOM kompatible Gerat eine exakte Beschreibung der Systemfahigkeit vorhanden und veroffentlicht sein muss DICOM Conformance Statement Ein DICOM Datensatz dient als Container der ausser einer oder mehrerer Objektdefinitionen auch Metainformationen wie Patientenname Aufnahmedatum Gerateparameter oder Arztname enthalten kann Die Objektdefinitionen konnen Bilddaten geometrische bzw mathematische Informationen und auch behandlungsspezifische Informationen sein wie beispielsweise in den sogenannten DICOM RT Objekten die selbst nur Behandlungsdaten enthalten und Bilddatensatze nur referenzieren DICOM speichert bzw ubertragt Bilder verlustlos oder verlustbehaftet angelehnt an das TIFF Format und die JPEG Norm Es kann Bildserien zusammenfassen Die verschiedenen Kompressionsverfahren werden in eigenen Transfersyntaxen definiert Der DICOM Standard erlaubt es auch eigene sogenannte private Objekte Module oder Attribute zu definieren Diese proprietaren Informationen sind jedoch im Normalfall nicht mehr kompatibel mit Implementierungen anderer Hersteller Das Bild rechts basiert auf einer DICOM Datei Zur Anzeige wurde es in ein Standard Grafikformat konvertiert Real World Information Model Bearbeiten nbsp Real World Information ModelDICOM fasst Daten in einem sogenannten Real World Information Model 1 auf das in die Stufen Patient Studie Serie und Instanz unterteilt ist Jede Instanz eines DICOM Objektes halt somit alle Informationen um sie einer bestimmten Serie beispielsweise Bild Serie Studie einem bestimmten Aufenthalt im Klinikum bzw einer einzelnen Untersuchung und Patienten zuordnen zu konnen Die Eindeutigkeit der Information wird anhand von eindeutigen Kennzeichnern Unique Identifier umgesetzt Information Object Definition Bearbeiten nbsp Beispiel der IOD eines BildesAlle Objekte in DICOM werden uber eine sogenannte Information Object Definition 1 festgelegt Diese besteht aus mehreren Modulen die wiederum einzelne Attribute bzw Sequenzen von Attributen enthalten Es wird hierbei zwischen normalisierten Normalized und zusammengesetzten Composite Objekten unterschieden Normalisierte Objekte stimmen mit Objekten der realen Welt uberein wahrend zusammengesetzte Objekte Attribute enthalten die zwar durchaus mit dem Objekt der realen Welt in Verbindung stehen ihnen aber nicht unmittelbar zuzuordnen sind Die Composite Objekte haben normalerweise alle die folgenden Module gemein SOP Common Patient Study Series und Equipment Weitere Module variieren je nach Modalitat des Objektes Uber diese auch Header Information genannten Module lasst sich jedes beliebige Objekt eindeutig einem bestimmten Vorgang zuordnen Module Definition Bearbeiten Modul Definitionen gruppieren DICOM Attribute in logischen Einheiten So enthalt beispielsweise das Patienten Modul alle den Patienten betreffende Informationen wie beispielsweise Name ID Geschlecht oder Alter Module konnen in verschiedenen Composite Objekten wiederverwendet werden In jeder Definition eines Composite Objektes ist auch definiert ob ein bestimmtes Modul zwingend notwendig ist und vorhanden sein muss M Mandatory ob das Vorhandensein an bestimmte Bedingungen geknupft ist C Conditional oder ob es im Ermessen des Anwenders liegt U User Option Modul Definitionen sind im DICOM Standard in Kapitel 3 zu finden Attribute Definition Bearbeiten nbsp DICOM Data ElementEin Attribut wird uber eine festgelegte achtstellige Hexadezimalzahl ein sogenanntes Data Tag definiert Die ersten vier Stellen definieren die Zugehorigkeit des Attributes zu einer bestimmten Gruppe wie beispielsweise File Meta Information die weiteren vier bestimmen das Element Zur besseren Lesbarkeit wird ein DICOM Data Tag normalerweise in der Form aaaa bbbb mit einem Komma in der Mitte dargestellt Somit entspricht das Tag 0x00100010 Patient s Name dem Dezimalwert 1048592 und wird als 0010 0010 dargestellt DICOM Standard Attribute haben immer eine geradzahlige Gruppenzahl wobei die Gruppen 0000 0002 0004 und 0006 fur DIMSE Kommandos und DICOM File Sets reserviert sind Ungerade Gruppenzahlen sind privaten Datenelementen vorbehalten die durch jeden Implementierer vergeben werden konnen Ein weiteres Charakteristikum eines Attributes ist dessen Value Representation VR beispielsweise DS Decimal String IS Integer String oder ST Short Text Hierzu gehort die maximal mogliche Lange eines Feldes und der erlaubte Zeichensatz bzw explizit nicht erlaubte Zeichen Des Weiteren ist die Definition der Value Multiplicity VM d h der Multiplizitat eines Attributes notwendig Als Beispiel hat die Angabe eines Winkels innerhalb eines Decimal String die Multiplizitat 1 Eine Koordinate ebenfalls vom Typ DS hat die Multiplizitat 3 um die Position in allen Raumrichtungen angeben zu konnen Die vierte notwendige Eigenschaft ist der Typ des Elements Es gibt die Unterscheidungen zwischen Typ 1 zwingend notwendig und Inhalt muss vorhanden sein Typ 2 zwingend notwendig kann aber leer sein und Typ 3 nicht zwingend notwendig Des Weiteren konnen die Typen durch den Zusatz des Buchstabens C 1C 2C an Bedingungen geknupft werden Daraus ergibt sich dann dass beispielsweise ein Element des Typs 1 auch tatsachlich nur zwingend vorhanden sein muss wenn die in der dazugehorigen Beschreibung definierte Bedingung auch tatsachlich erfullt ist Wahrend die Value Representation und die Value Multiplicity konstant bleiben kann sich der Typ andern je nachdem in welchem Modul das Attribut verwendet wird Bedingungen fur die Typen 1C und 2C konnen sich somit auch entsprechend andern und sind in der jeweiligen Modul Definition in der Beschreibung des Attributes einzeln aufgefuhrt Beispiele Bearbeiten 0010 0010 Patient s Name VR PN VM 1 Type 2 0010 0020 PatientID VR LO VM 1 Type 2 0010 0021 IssuerOfPatientID VR LO VM 1 Type 2Attribut und dazugehorige Typ Definitionen sind im DICOM Standard in Kapitel 3 zu finden Value Representation und Value Multiplicity sind fur alle Attribute in Kapitel 6 definiert Die Definitionen der Value Representation Werte sind in Kapitel 5 Data Structures and Encoding aufgefuhrt Dienstklassen BearbeitenDie im DICOM Standard definierten Service Classes bezeichnen verschiedene Dienste Werden diese auf ein Objekt angewandt bilden sie eine Dienstgruppe Es gibt folgende Dienste Verify Store Query Retrieve Procedure Step Notification Print Management Media Storage Management Storage Commitment Worklist Management Presentation State Storage Structured Reporting Storage Application Event Logging Relevant Patient Information Query Instance Availability Notification Media Creation Management Hanging Protocols Storage Hanging Protocols Query Retrieve Substance Administration Query Beschreibungen finden sich in Part 4 des Standards kursiv gesetzte Serviceklassen sind von geringerer Bedeutung oder werden von Gerateherstellern noch nicht weitgehend unterstutzt Die wichtigsten Dienste Bearbeiten Verify Mit Verify kann uberpruft werden ob ein externer Netzwerkknoten DICOM mit den konfigurierten Parametern unterstutzt Storage Der Storage Service speichert einen Grossteil der persistenten Datenobjekte Query Retrieve Mit Query und Retrieve kann ein PACS oder ein anderes DICOM Gerat nach Objekten durchsucht werden Query und gefundene Objekte dann auf ein anderes Gerat ubertragen werden Retrieve Procedure Step abgekurzt auch MPPS fur Modality performed procedure Step Mittels Procedure Steps konnen DICOM Gerate andere uber durchgefuhrte Untersuchungsschritte benachrichtigen Typischerweise werden diese Prozeduren auf einer Worklist dem Gerat zur Bearbeitung mitgeteilt das diese dann ausfuhrt abbricht oder andert Diese Information kann per Performed Procedure Step Notification an das planende System ubermittelt werden Storage Commitment Mittels Storage Commitment kann die speichernde Modalitat abfragen ob die von ihr ubermittelten Daten sicher gespeichert wurden Hintergrund Jedes Speichersystem verfugt uber einen Cache der eingehende Daten zunachst in einem fluchtigen Datenspeicher zwischenpuffert Es ist eine Situation denkbar bei der ein Bilddatensatz zunachst vollstandig an das PACS ubergeben und im Cache gespeichert wurde Sturzt das PACS bzw das Speichersystem aber ab bevor der Inhalt auf die nichtfluchtigen Datentrager meist Festplatten geschrieben wurde waren diese Daten weg obwohl an die ubermittelnde Modalitat eine fehlerfreie Ubertragung ruckgemeldet wurde Da der Speicherplatz an der Modalitat nur fur wenige Tage ausreichend ist konnten die Bilder folglich dort geloscht werden obwohl sie nie im PACS gespeichert wurden Die Meldung Storage Commitment wird vom PACS erst ausgelost wenn die Daten nicht nur vollstandig empfangen sondern auch sicher auf nichtfluchtigen Speichern abgelegt wurden Damit kann ein durch das beschriebene Szenario verursachter Datenverlust ausgeschlossen werden Worklist Management auch MWL fur Modality Worklist oder auch DICOM Modality Worklist genannt Mit Worklist Management kann ein planendes System typischerweise das RIS einem meist bildgebenden Gerat eine Liste der nachsten Untersuchungen zusammen mit den Patientendaten ubermitteln Damit entfallt die Eingabe der Patientendaten und der angeforderten Untersuchung am Untersuchungsgerat z B CT MR Ultraschall Presentation State Storage Mit Presentation State Storage kann Information ubermittelt werden wie ein Bild dargestellt wurde oder dargestellt werden soll Presentation States beinhalten z B Informationen zum Graustufenabgleich zu Anmerkungen und Markierungen und zu Ausschnittvergrosserungen Structured Reporting Storage Mit Structured Reports ist es moglich einen medizinischen Befund kodiert zu ubermitteln Hanging Protocols Storage Mit Hanging Protocols Storage kann eine konsistente Darstellung der Bilderserien und Studien auf verschiedenen Anzeigen fur verschiedene Benutzer gespeichert werden Hanging Protocols Query Retrieve Mit Hanging Protocols Query Retrieve konnen Anzeigeeinstellungen gesucht und ubertragen werden vergleiche Query Retrieve Serviceklasse Nutzen von DICOM fur Anwender BearbeitenDICOM soll die Interoperabilitat zwischen verschiedenen medizinischen Anwendungen application entity gewahrleisten Mit DICOM als offenem Standard kommunizieren Gerate primar der bildgebenden Medizin unabhangig von der verwendeten Systemplattform oder dem Hersteller Ein Anwender hat somit die Freiheit die Gerate zu verwenden mit denen er seine Aufgaben am besten losen kann DICOM kann auch Arbeitsablaufe in Kliniken unterstutzen Bewahrt hat sich hier seit vielen Jahren die Worklist Implementierung in der Radiologie wie auch im Laborbereich Dies ermoglicht ein filmfreies Arbeiten und die Langzeitarchivierung in digitalen Systemen Konformitatserklarungen BearbeitenIn Konformitatserklarungen 2 3 4 5 6 beschreiben die Hersteller von Systemen welche DICOM Funktionen ihre Produkte unterstutzen Eine Konformitatserklarung ist zwingende Voraussetzung fur die Behauptung dass ein Gerat oder System DICOM fahig ist Dies bedeutet jedoch nicht automatisch dass die Interoperabilitat eines Gerates gewahrleistet ist Dies lasst sich im Normalfall nur durch den Abgleich mehrerer Konformitatserklarungen sicherstellen oder durch weiterfuhrende Dokumente wie beispielsweise sogenannte IHE Integration Statements DICOM schreibt ebenfalls vor wie Konformitatserklarungen zu verfassen sind welche Struktur sie haben mussen und welche Information enthalten sein muss Ein Anwender mit DICOM Kenntnissen kann die Konformitatserklarungen seiner Gerate oder der zu beschaffenden Gerate analysieren und daraus Vorhersagen uber die moglichen Datenkommunikationsvorgange treffen Die Statements konnen sich auch nur auf Teilimplementierungen beziehen Unique Identifiers UIDs BearbeitenDICOM identifiziert jedes Informationsobjekt durch Unique Identifiers UIDs UIDs sind weltweit eindeutig entsprechend ISO Standard 9834 3 Das wird erreicht indem jeder Implementierer eine UID Root einen Stammeintrag beantragen muss auf dem er dann seine Identifikationen aufbaut Damit sind Bilddaten eindeutig identifizierbar auch Bildserien und ganze Untersuchungen Studies bekommen UIDs Die DICOM eigenen Objekte wie Datenobjekt Beschreibungen und Transfersyntaxen mit denen Datenobjekte ubertragen oder ausgetauscht werden haben ebenfalls eine eigene UID Das Format der UIDs wird durch ISO 8824 definiert DICOM spezifische Informationen dazu befinden sich in Kapitel 5 Sektion 9 der Dokumentation DICOM File Sets BearbeitenDICOM definiert keine unabhangigen Dateien Die auszutauschenden Daten konnen als Datei gespeichert werden aber nur als Teil eines DICOM File Sets Diese DICOM File Sets konnen auf Wechseldatentragern existieren eine Standardisierung fur DICOM Dateisysteme auf Festplatten oder Netzwerkfreigaben gibt es nicht trotzdem hat sich unter den Herstellern eingeburgert auch mit einzelnen Dateien aus DICOM File Sets umgehen zu konnen diese werden im Jargon dann als DICOM Dateien bezeichnet In einem DICOM File Set wird der kleinste gemeinsame Nenner fur das Dateisystem gewahlt CDs sollten streng der ISO 9660 Norm entsprechen Der Dateiname sollte aus max acht Zeichen Grossbuchstaben Ziffern bestehen und uberhaupt keine Dateiendung tragen Zusatzlich muss im niedrigsten Verzeichnis Niveau File System Root eine Datei mit dem Namen DICOMDIR liegen die ihrerseits genau festgelegte Informationen uber Inhalt und Pfad der Dateien auf dem Datentrager enthalt Im Umgang mit DICOM File Set Members als selbstandige Datenobjekte haben sich aber auch Dateiendungen etabliert beispielsweise ima img und dcm Diese ermoglichen einfachen Programmen die Datei anhand der Dateiendung zuzuordnen Dies ist jedoch kein Teil der DICOM Standard Definition Standard BearbeitenGeschichte Bearbeiten Im Zuge der Entwicklung digitaler Bildgebungssysteme zu Beginn der 1970er Jahre allen voran getrieben durch die Entwicklung des Computertomographen durch Godfrey Hounsfield erwuchs der Bedarf Bilddaten zwischen Systemen verschiedener Hersteller austauschen zu konnen Daraufhin grundeten 1982 das American College of Radiology ACR als Interessenvertretung der Anwender und die National Electrical Manufacturers Association NEMA als Berufsverband der nordamerikanischen Hersteller eine Arbeitsgruppe die den Austausch digitaler Bildinformationen definieren sollte 1985 wurde die erste Version des ACR NEMA Standards veroffentlicht 1988 eine zweite und mit der Version 3 0 von 1993 erfolgte die Umbenennung von ACR NEMA in DICOM Seither erscheinen in regelmassigen Abstanden neue Revisionen des Standards doch verwendet man hierbei nicht die Bezeichnung 3 0 sondern man bezieht sich auf das Erscheinungsjahr der jeweiligen Version Hintergrund ist dass der Standard grundsatzlich nur abwartskompatible Anderungen aufnimmt 7 und so keine neue Major Version notwendig sein sollte Neuere Ausgaben werden als Editions herausgegeben die aus einer Jahreszahl und einem angehangten Buchstaben 8 bestehen Aktuell Stand Januar 2022 ist Edition 2021e erhaltlich Struktur Bearbeiten Der DICOM Standard der bei der NEMA siehe Weblinks in der aktuellen Fassung bereitgestellt wird besteht aus mehreren Teilen Stand August 2011 Part 1 Introduction and Overview Einfuhrung und Uberblick Part 2 Conformance Konformitat Part 3 Information Object Definitions Informationsobjekt Definitionen Part 4 Service Class Specifications Serviceklassen Spezifikationen Part 5 Data Structures and Encoding Datenstrukturen und Kodierung Part 6 Data Dictionary Datenlexikon Part 7 Message Exchange Nachrichtenaustausch Part 8 Network Communication Support for Message Exchange Netzwerkkommunikationsunterstutzung fur Datenaustausch Part 9 Point to Point Communication Punkt zu Punkt Kommunikation Part 10 Media Storage and File Format for Media Interchange Speicherung auf Medien und Dateiformat fur den Medienaustausch Part 11 Media Storage Application Profiles Anwendungsprofile fur die Speicherung auf Medien Part 12 Media Formats and Physical Media for Media Interchange Medienformate und physische Medien fur den Medienaustausch Part 13 Print Management Point to Point Communication Support Punkt zu Punkt Kommunikationsuntersutzung bezuglich des Druckmanagements Part 14 Grayscale Standard Display Function Grauskala Standard Anzeigefunktion Part 15 Security and System Management Profiles Profile fur Sicherheit und Systemmanagement Part 16 Content Mapping Resource Hilfsquelle zur Inhaltszuordnung Part 17 Explanatory Information Erklarende Informationen Part 18 Web Access to DICOM Persistent Objects WADO Web Zugriff auf persistente DICOM Objekte WADO Part 19 Application Hosting Hosting von Anwendungen Part 20 Imaging Reports using HL7 CDA Bild Berichte mit HL7 CDA Part 21 Transformation of DICOM to and from HL7 Standards Transformation von DICOM zu und von HL7 Standards Die Teile 9 Point to Point Communication Support for Message Exchange und 13 Print Management Point to Point Communication Support sind nicht mehr im Standard enthalten Standardisierungsvorgang Bearbeiten Der DICOM Standard wird noch heute von mehreren Arbeitsgruppen 9 kontinuierlich erweitert um der fortwahrenden Entwicklung von Medizin Hard und Softwaretechnologie zu begegnen Derzeit existieren 31 Arbeitsgruppen Stand Jan 2018 die DICOM um verschiedene Teilbereiche siehe unten erweitern Mitglieder der Arbeitsgruppen sind Mitarbeiter von Medizintechnik Herstellern Kliniken Universitaten und anderen Forschungseinrichtungen Als Beispiel befassen sich die aktuellen Entwicklungen der Arbeitsgruppen Base Standard und Radiotherapy mit der Einfuhrung einer neuen Definition von Arbeitsablaufen innerhalb der verschiedenen Domanen einer Klinik und der damit notwendigen Einfuhrung neuer DICOM Objekte Weiterentwicklungen werden durch sogenannte Supplements 7 dem Standard hinzugefugt Diese werden zunachst von einer oder mehrerer Arbeitsgruppen verfasst und dann der Arbeitsgruppe Base Standard zur Sichtung vorgelegt Erscheint die Erweiterung sinnvoll wird dem Supplement eine Nummer zugeteilt Sobald die Arbeitsgruppen ihre Zusatze finalisiert haben werden diese den stimmberechtigten NEMA Mitgliedern DICOM Voting Members zur Abstimmung vorgelegt Nach einer positiven Abstimmung erhalt die Information innerhalb des Zusatzes Gultigkeit und wird in die darauffolgende Version des DICOM Standards eingearbeitet Anderungen am Standard oder Fehler in den Dokumenten konnen bei den verschiedenen Arbeitsgruppen durch ein Anderungsgesuch eingereicht werden und werden ebenfalls durch die Arbeitsgruppe Base Standard den stimmberechtigten Mitgliedern vorgelegt Aus dem DICOM Standard entfernte Elemente retired sollen bei Neuimplementierungen nicht mehr berucksichtigt werden Generell werden jedoch aus Grunden der Abwartskompatibilitat nur Elemente entfernt die im Konflikt mit anderen Konzepten des Standards stehen oder nie bzw nur selten implementiert wurden 7 Die Arbeitsgruppen sind DICOM Standards Committee WG 01 Cardiac and Vascular Information WG 02 Projection Radiography and Angiography WG 03 Nuclear Medicine WG 04 Compression WG 05 Exchange Media WG 06 Base Standard WG 07 Radiotherapy WG 08 Structured Reporting WG 09 Ophthalmology WG 10 Strategic Advisory WG 11 Display Function Standard WG 12 Ultrasound WG 13 Visible Light WG 14 Security WG 15 Digital Mammography and CAD WG 16 Magnetic Resonance WG 17 3D WG 18 Clinical Trials and Education WG 19 Dermatologic Standards WG 20 Integration of Imaging and Information Systems WG 21 Computed Tomography WG 22 Dentistry WG 23 Application Hosting WG 24 Surgery WG 25 Veterinary Medicine WG 26 Pathology WG 27 Web Technology for DICOM WG 28 Physics WG 29 Education Communication and Outreach WG 30 Small Animal Imaging WG 31 ConformanceDICONDE BearbeitenDICONDE Digital Imaging and Communications for Non Destructive Evaluation ist eine Erweiterung von DICOM fur zerstorungsfreie Materialprufung Dabei werden die Patientendaten durch Komponentendaten ersetzt DICONDE wird von der ASTM International entwickelt Begriffsdefinitionen BearbeitenIOD Information Object Definition Informationsobjekte reprasentieren Objekte der realen medizinischen Welt z B Patient Study Series Image und deren Beziehungen zueinander SC Service Class Dienstklassen beschreiben Aktionen welche mit den Informationsobjekten ausgefuhrt werden konnen Beispiele Store Print Query Retrieval Modality Worklist Storage Commitment Modality Performed Procedure Step MPPS Es ist nicht notwendig alle Dienstklassen zu unterstutzen um sich als DICOM kompatibel bezeichnen zu durfen Die meisten Applikationen bzw Gerate unterstutzen nur jene Dienstklassen die fur ihren Verwendungszweck notwendig sind SOP Class Service Object Pair Class Die Kombination aus Informationsobjekt und die damit auszufuhrende Aktion bildet ein Service Object Paar z B MR Bild speichern Ultraschallbild drucken etc SOPs bilden die funktionellen Grundeinheiten von DICOM Transfer Syntax Die Daten konnen in unterschiedlichen Datenreprasentationen ausgetauscht werden dazu dienen Transfer Syntaxes In ihnen wird beschrieben wie Zahlen und Bilddaten reprasentiert werden und wie gegebenenfalls Bilddaten komprimiert werden Dazu nutzt DICOM auch eingebettete Formate wie JFIF SCU Service Class User Ein Service Class User ist ein Gerat bzw eine Applikation die einen Dienst in Anspruch nimmt SCP Service Class Provider Ein Service Class Provider ist ein Gerat bzw eine Applikation die einen Dienst anbietet DICOM Storage Service Class Service Class die das Versenden Empfangen und Abspeichern von medizinischen Bildern umfasst Siehe auch PACS Picture Archiving and Communication System DICOM Print Management Service Class Service Class die das Drucken von medizinischen Bildern umfasst DICOM Worklist Management Service Class Service Class die sich mit der Ubertragung von Patientendaten von der Eingabestation zu der jeweiligen Modalitat Bsp Ultraschallgerat CT befasst DICOM Verification Service Class Service Class die sich mit der Verifikation der Netzwerkverbindung zweier DICOM Systeme befasst Dieser Vorgang wird oft auch als Echo bezeichnet AE Title Application Entity Title Name eines DICOM Knotens Siehe auch BearbeitenHL7 Health Level 7 internationaler Standard fur den Austausch von Daten zwischen Computersystemen im Gesundheitswesen IHE Integrating the Healthcare Enterprise eine Initiative um die Standards im Gesundheitswesen unter einen Hut zu bringen IHE PDI Portable Document Imaging Empfehlungen zum Austausch von portablen optischen Medien mit Patientenbilddaten konform zum DICOM Standard OsiriX DICOM ViewerLiteratur BearbeitenLarobina Michele 2023 Thirty Years of the DICOM Standard In Tomography 9 no 5 1829 1838 https doi org 10 3390 tomography9050145 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Digital Imaging and Communications in Medicine Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien DICOM Seite der NEMA Aktueller Zustand der Supplements und Change Proposals Aufbau des Kopfdatenbereiches Verzeichnis freier medizinischer Bildverarbeitungssoftware DICOM cookbook by Phillips DICOM Standard Browser Zur Suche und fur die Erklarung von DICOM Tags sowie Analyse von Dicom Dateien www dicomstandard org Einzelnachweise Bearbeiten a b DICOM Part 3 Information Object Definitions Medical Imaging Technology Association MITA abgerufen am 19 Januar 2022 englisch Ch 6 Purpose of a Conformance Statement In DICOM Part 2 Conformance Medical Imaging Technology Association MITA abgerufen am 19 Januar 2022 englisch DICOM Konformitatserklarungen Varian abgerufen am 22 November 2021 Kompatibilitat DICOM Konformitatserklarungen GE Healthcare GmbH abgerufen am 22 November 2021 Conformance Statements Visus Health IT GmbH abgerufen am 22 November 2021 Patent DE102010043718A1 Automatische Verbindungsanalyse fur ein DICOM Netzwerk Angemeldet am 10 November 2010 veroffentlicht am 10 Mai 2012 Anmelder Siemens AG Erfinder Angelika Sticlaru et Al a b c Ch 1 4 2 Continuous Maintenance In Part 1 Introduction amp Overview DICOM abgerufen am 19 Januar 2022 englisch Prior Editions In DICOM Standard web presence Medical Imaging Technology Association MITA abgerufen am 19 Januar 2022 englisch DICOM Working Groups In DICOM Standard web presence Medical Imaging Technology Association MITA abgerufen am 19 Januar 2022 englisch Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Digital Imaging and Communications in Medicine amp oldid 238327479