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Als Konsensussequenz wird diejenige Sequenz von Nukleotiden oder Aminosauren bezeichnet welche in der Summe am wenigsten von einer gegebenen Menge von entsprechenden Mustersequenzen abweicht Die genaue Beschaffenheit dieser Sequenz kann hierbei je nach Wahl des Abstandsmasses wie etwa Hamming oder Levenshtein Distanz variieren Meist liegt der Erstellung einer Konsensussequenz die Annahme zugrunde dass die gegebenen Sequenzen einen gemeinsamen evolutionaren Ursprung haben oder ein Sequenzmotiv mit einer bestimmten biologischen Aufgabe reprasentieren wobei es oft auch sinnvoll sein kann mehrdeutige Konsensussequenzen zu formulieren Bei Nukleinsauren konnen hierfur die Basensymbole der Nukleinsaure Nomenklatur verwendet werden also neben den eindeutigen Basensymbolen A C G T U auch beispielsweise R fur eine beliebige Purinbase Y fur eine beliebige Pyrimidinbase oder N fur ein beliebiges Nukleotid schlechthin In der Regel werden Konsensussequenzen heuristisch aus einem multiplen Sequenzalignment MSA erstellt Im einfachsten Fall wird dasjenige Element in die Konsensussequenz aufgenommen welches in der entsprechenden Spalte des MSA am haufigsten vorkommt Literatur BearbeitenRainer Merkl Stephan Waack Bioinformatik Interaktiv Algorithmen und Praxis Wiley VCH Verlag GmbH Weinheim 2003 ISBN 978 3 527 30662 6 S 322 f Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Konsensussequenz amp oldid 216171743