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Claude Yvon auch Abbe Yvon 15 April 1714 in Mamers November 1791 in Paris war ein franzosischer Theologe und Enzyklopadist 1 2 Inhaltsverzeichnis 1 Leben und Wirken 2 Werke 3 Literatur 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseLeben und Wirken BearbeitenEr war der Sohn eines Kaufmanns aus Mamers 3 Bevor er nach Paris ging empfing er die niederen kirchlichen Weihen zum Abbe In Paris bestritt er seinen Lebensunterhalt mehr oder weniger gut als Lehrer oder besser Tutor an der Sorbonne wo er die Studierenden auf ihre Prufungen vorbereitete Ferner schrieb er anonym mehrere Werke Seine ersten Texte die er unter seinem eigenen Namen veroffentlichte waren die Artikel in der Enzyklopadie so uber die Seele ame Atheismus atheisme Gott dieu und einige weitere Lemmata 4 Dieser scheinbar harmlose Artikel uber die Seele erregte aber die Aufmerksamkeit der offiziellen Kontrolleure fur Publikationen so die des Generalanwalts Joseph Omer Joly de Fleury 1715 1810 avocat general au Grand Conseil 1737 1746 Joly de Fleury schrieb eine heftige Anklage gegen diesen Artikel der nach seiner Ansicht Ausdruck des puren Atheismus war Ab 1751 teilte Yvon sich eine Wohnung mit den beiden Abbes Jean Pestre und Jean Martin de Prades alle drei gehorten zu den Beitragern des im Juni 1751 erschienenen ersten Bandes der Encyclopedie Unter Androhung einer Lettre de cachet floh er im Jahre 1752 in die Republik der Sieben Vereinigten Provinzen Holland 5 Dort fand er als Korrektor eine Arbeit im Verlag von Marc Michel Rey In den Aufzeichnungen einer Amsterdamer Freimaurerloge Concordia Vincit Animos Amsterdam wurde er in deren Liste gefuhrt 6 Von der hollandischen Republik aus verlegte er seinen Wohnort fur kurze Zeit nach Berlin 7 Er zog dann mit Pierre Rousseau 1716 1785 nach Luttich Hier unterstutzte Yvon ihn bei der Erstellung des Journal encyclopedique Im Jahre 1754 wurde sein Werk Yvon La Liberte de conscience resserree dans les bornes legitimes in London in drei Banden veroffentlicht In diesem Werk stellte er die These auf dass alle Religionen naturlicherweise intolerant und genotigt seien ihre Feinde anzugreifen aber dass die Zivilgesellschaft tolerant sei die mit den religiosen Fuhrern nicht einverstanden sei Yvon kehrte zu Beginn des Jahres 1762 nach Frankreich zuruck Zu Beginn des Jahres 1767 wurde Yvon Herausgeber des Journal de l Agriculture 8 Im Jahre 1778 erschienen die ersten beiden Bande von Yvon uber die Kirchengeschichte beide Bande wurden in Amsterdam verlegt der Titel lautete Discours et generaux raisonnes sur l histoire de l Eglise Zehn weitere Bande sollten noch folgen wurden aber nicht mehr verlegt Denn schon die ersten beiden Bande zogen die Aufmerksamkeit der Polizei und Zensurbehorden auf sich so kam es konsequenterweise zu einem Verbot der Veroffentlichung des dritten Bandes Dieses Vorgehen fand ein Echo in der Presse und Yvon bot an eventuell Korrekturen vorzunehmen die die Zensur verlangte aber ohne Erfolg Yvon starb in Paris im November 1789 9 10 Bis zu seinem Tode war er Bibliothekar des Marc Rene de Voyer d Argenson 1722 1782 auf dessen Chateau des Ormes Werke BearbeitenLiberte de conscience resserree dans des bornes legitimes London 1754 55 3 parts in 8 Two Lettres a Rousseau pour servir de reponse a sa lettre contre le mandement de l archeveque de Paris Amsterdam 1763 in 8 Discours generaux et rationnes sur l histoire de l Eglise Amsterdam Paris 1768 3 vol in 12 Accord de la philosophie avec la religion prouve par une suite de discours relatifs a treize epoques Paris 1776 in 12 et 1782 ou 1785 2 vol in 8 Literatur BearbeitenFrank Arthur Kafker Notices sur les auteurs des 17 volumes de discours de l Encyclopedie Recherches sur Diderot et sur l Encyclopedie Annee 1990 Volume 8 Numero 8 S 110 Matthias Glotzner Wissen ist Macht Die franzosische Aufklarung im Spiegel der Encyclopedie GriN Verlag Norderstedt 2007 ISBN 3 638 74490 6 John Lough The Encyclopedie Slatkine Reprints Geneve 1989 ISBN 2 051 01046 3 S 41http enccre academie sciences fr encyclopedie enc collaborateurs yvon phpWeblinks Bearbeiten nbsp Wikisource Claude Yvon Quellen und Volltexte franzosisch Consortium of European Research Libraries Eintragung uber Claude Yvon ARTFL Encyclopedie Project LES ARTICLES ATHEES ET ATHEISME DE L ENCYCLOPEDIE par CLAUDE YVONEinzelnachweise Bearbeiten Biographische Daten Dictionnaire Journalistes Claude Yvon Holzhey Helmut Mudroch Vilem Ueberweg Friedrich Rohbeck Johannes Grundriss der Geschichte der Philosophie Die Philosophie des 18 Jahrhunderts 2 Halbbde Schwabe Verlag Basel 2008 ISBN 978 3 7965 2445 5 S 295 Haureau Barthelemy Yvon Claude Histoire litteraire du Maine Dumoulin 1877 Volume 3 S 212ff Haureau Barthelemy Yvon Claude In Histoire litteraire du Maine Volume 3 Dumoulin 1877 S 212ff Jacob Margaret C The origins of freemasonry facts amp fictions University of Pennsylvania Press 2007 ISBN 0 8122 1988 0 S 149 Brown Stewart Jay Tackett Timothy Enlightenment reawakening and revolution 1660 1815 Cambridge University Press 2006 S 277 ISBN 0 521 81605 X Kurze Verlagsgeschichte des Journal de l Agriculture http enccre academie sciences fr encyclopedie enc collaborateurs yvon php Archives de l eveche de Coutances Archives departementales de la Manche 5E2993Normdaten Person GND 122958888 lobid OGND AKS LCCN nr93043658 VIAF 4940632 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Yvon ClaudeKURZBESCHREIBUNG franzosischer Theologe und EnzyklopadistGEBURTSDATUM 15 April 1714GEBURTSORT MamersSTERBEDATUM November 1789STERBEORT Paris Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Claude Yvon amp oldid 224082261