Claude Rostand (* 3. Dezember 1912 in Paris; † 9. Oktober 1970 in Villejuif) war ein französischer Musikwissenschaftler, Musikhistoriker, Musikkritiker und Rundfunkmitarbeiter.
Leben und Werk Bearbeiten
Claude Rostand studierte an der Sorbonne Jura und schloss mit dem Dr. jur. ab. Privat bildete er sich in Musiktheorie und Musikgeschichte am Pariser Konservatorium bei Jacques Février, Norbert Dufourcq, Édouard Mignan und Marc Vaubourgoin weiter.
Claude Rostand wirkte als Mitarbeiter der Radiodiffusion française (später ORTF). Er war zudem Vorsitzender der Jeunesses Musicales de France. Ab 1961 wirkte er als Musikkritiker beim Figaro littéraire. Ab 1957 war er Vorstandsmitglied der Internationalen Gesellschaft für Neue Musik.
Claude Rostand schrieb unter anderem L’oeuvre de Gabriel Fauré (1946, deutsche Lindau 1950), Richard Strauss (1947), Entretiens avec Darius Milhaud (1949, deutsch Hamburg 1954), Entretiens avec Francis Poulenc (1950), Les chefs d’oeuvre du piano (1950), Les chefs d’oeuvre de la musique de chambre (1952), Brahms (zwei Bände, 1954/1955), Olivier Messiaen (1957).
Literatur Bearbeiten
- Rostand, Claude. In: Wilibald Gurlitt (Hrsg.): Riemann Musiklexikon. 12., völlig neubearbeitete Auflage. Personenteil: L–Z. Schott, Mainz 1961, S. 545.
- Rostand, Claude. In: Carl Dahlhaus (Hrsg.): Riemann Musiklexikon. 12., völlig neubearbeitete Auflage. Personenteil: L–Z, Ergänzungsband. Schott, Mainz 1975, S. 515.
Weblinks Bearbeiten
- Literatur von und über Claude Rostand im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek
- Claude Rostand bei Discogs
Einzelnachweise Bearbeiten
- ↑ Abschnitt nach: Wilibald Gurlitt: Claude Rostand. In: Riemann Musiklexikon 1961.
- ↑ Abschnitt nach: Carl Dahlhaus: Claude Rostand. In: Riemann Musiklexikon 1961.