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Claude Njike Bergeret geborene Bergeret 5 Juni 1943 in Douala Kamerun ist eine von franzosischen Missionaren abstammende Entwicklungshelferin Inhaltsverzeichnis 1 Leben und Werk 2 Literatur 3 Weblinks 4 EinzelnachweiseLeben und Werk BearbeitenNjike Bergeret wurde in Kamerun geboren und wuchs dort auf Mit drei Jahren zog sie mit ihren Eltern in die Nahe von Bangante wo diese ein christliches Madcheninternat leiteten In den engen Grenzen der Internatsschule Mfetom wuchs Njike Bergeret unter strenger Aufsicht ihrer Eltern auf Sie nahm an dem Schulunterricht in Mfetom teil und baute dort Freundschaften zu Einheimischen auf Sie erlernte die Sprache der Chefferie Konigreich Bangante Die Bangante werden den Bamileke zugeordnet Ihr Oberhaupt der Fon hat ungefahr 60 000 Anhanger 1956 zog Njike Bergeret mit ihrer Familie nach Frankreich wo sie ihr Abitur abschloss Nach abgebrochenem Studium der Philosophie und ihrer ersten Heirat begann sie ein Geografie Studium an der Universitat Aix en Provence Wahrend dieser Zeit brachte sie zwei Kinder zur Welt Serge 1966 Laurent 1968 Sie erlebte an der Universitat die Studentenunruhen in Frankreich mit Ihre erste Ehe wurde 1972 geschieden 1974 verpflichtete sich Claude Njike Bergeret fur die Missionsgesellschaft fur die bereits ihr Vater arbeitete fur drei Jahre nach Kamerun zu gehen Dort arbeitete sie als Lehrerin Spater trat sie die Nachfolge ihrer Eltern an die ebenfalls nach Kamerun zuruckgekehrt die Leitung der Schule in Mfetom wieder aufgenommen hatten In dieser Zeit integrierte sie sich zunehmend ins gesellschaftliche Leben von Bangante Sie heiratete 1978 den Fon Njike Pokam Francois obwohl dieser bereits mit uber zwei Dutzend Frauen verheiratet ein polygames Leben fuhrte Mit ihm bekam sie zwei weitere Kinder Sophia 1978 Rudolf 1980 Nach dem Tod Njikes zog sie sich mit ihren vier Kindern auf ein kleines Stuck Land zuruck welches sie bis heute 2007 eigenhandig bestellt 1 Sie ist zu einer lokalen Bekanntheit avanciert und unter dem Namen reine blanche weisse Konigin bekannt Nach Eigendarstellung durfte die Heirat einer diplomierten protestantischen Mitarbeiterin einer Missionsgesellschaft mit einem einheimischen Stammeshauptling ein einmaliger Vorgang sein Er loste landesweite Aufmerksamkeit aus und sorgte fur Erklarungsnot bei der Protestantischen Kirche Kameruns Claude Njike Bergeret bemuhte sich um die Vermittlung zwischen europaischen und afrikanischen Werten Sie orientierte ihren Unterricht starker an den Bedurfnissen der Einheimischen indem sie kamerunische Geschichtsbucher sowie afrikanische Literatur in das Unterrichtsprogramm aufnahm Sie machte sich bereits in den 1970er Jahren fur ein verandertes Afrikabild in Frankreich stark Aber erst ab 1997 konnte sie mit ihren Forderungen nach mehr Verstandnis fur die Eigenheiten der Afrikaner durch ihre erstveroffentlichten autobiografischen Aufzeichnungen eine breitere Offentlichkeit erreichen 2000 folgte ihr zweites Buch Ihre Bucher bieten seltene Einblicke in die Kultur und Brauche des Stammes der Bangante Literatur BearbeitenMa passion africaine 1997 deutsch von Karin Balzer Meine afrikanische Leidenschaft Bastei Lubbe Bergisch Gladbach 1999 ISBN 3 404 61462 3 Autobiografie La sagesse de mon village dt Schwarze Weisheit 2000 Agis d un seul cœr 2009 Weblinks BearbeitenFranzosischsprachige Seite mit weiterfuhrenden LinksEinzelnachweise Bearbeiten Njike Bergeret Meine afrikanische Leidenschaft 2006Normdaten Person GND 123769698 lobid OGND LCCN n97109971 VIAF 56748169 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Njike Bergeret ClaudeALTERNATIVNAMEN Bergeret ClaudeKURZBESCHREIBUNG kamerunische Entwicklungshelferin und AutorinGEBURTSDATUM 5 Juni 1943GEBURTSORT Douala Kamerun Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Claude Njike Bergeret amp oldid 241766808